|
Wien: Sitz-Test in der U3
Wien, 28.04.2002 (BA) Ein völlig neues Sitzgefühl wartet ab sofort auf die Fahrgäste des U-Bahn-Prototyps auf der Linie U3. Neue ungepolsterte
Sitze aus pulverbeschichtetem Leichmetall sollen nicht nur für bequemen Komfort, sondern durch bessere Reinigungsmöglichkeiten auch für ideale Sauberkeit sorgen. Ein weiterer Vorteil der neuen Testsitze ist deren Robustheit: Das
Leichtmetall beugt Beschädigungen weitgehend vor und garantiert so die Langlebigkeit der Sitze. Seit Samstag, 27.04.2002, werden die neuen Sitze auf der U3-Linie einige Wochen lang getestet, Kun- denbefragungen dokumentieren
während dessen die Zufriedenheit der Fahrgäste. Bei guten Umfragewerten, wäre es laut Wiener Linien-Pressesprecher Johann Ehrengruber denkbar, neue U-Bahnfahrzeuge mit den Leichtmetallsitzen auszustatten.
Unbekannter Toter in der Kölner Innenstadt gefunden
Frankfurt, 28.04.2002 (ots) In den Nachmittagsstunden des vergangenen Donnerstag fanden Spaziergänger in einem Gebüsch an der Rheinuferpromenade
an der Straße Am Leystapel in der Kölner Innenstadt die Leiche eines Man- nes. Die bislang durchgeführten polizeilichen Ermittlungen führten nicht zur Identifizierung des Toten. Er führte auch keinerlei persönliche Papiere mit sich.
Lediglich eine Bahnfahrkarte für die Strecke Stuttgart-Frankfurt/M., gültig vom 22.04.-25.04.2002 wurde bei ihm gefunden. Der Mann wird wie folgt beschrieben: 55 bis 70 Jahre alt, 175 cm groß, kräftige Gestalt, grauer Haar-
kranz mit Stirnglatze und vollständige Zähne. Eine etwa 10 cm lange Narbe an der rechten Leiste. Das letzte Glied des rechten Zeigefingers ist verkrüppelt. Der Tote war mit einem beigefarbenen Wildlederblouson, einem schwarzen
Pullunder, einem blau-weiß- karierten Hemd, einer grauen Cordhose sowie mit blauen Strümpfen und braunen Handschuhen beklei- det. Am rechten Handgelenk trug er eine Herrenarmbanduhr der Marke "Atlanta" mit einem schwarzen
Lederarmband. Die Todesursache konnte bislang noch nicht geklärt werden. Ein Gewaltdelikt kann aber nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ausgeschlossen werden. Die Polizei fragt: - Wer kennt den beschriebenen Mann ?.
- Wer kann sonstige Angaben machen, die Identifizierung des Toten führen ? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Köln unter Telefon: 02 21/22 90 oder jede andere Polizei- dienststelle entgegen.
SBB ersetzen das letzte mechanische Stellwerk Bern, 28.04.2002 (BA)
St. Gallen ist der frequenzstärkste Bahnhof der Ostschweiz. Teile der Gleisanlagen stammen aber noch aus dem Jahre 1910. Jetzt haben die SBB
beschlossen, in St. Gallen das letzte mechanische Stellwerk zwischen Zürich und St. Margrethen durch eine elektronische Sicherungsanlage zu ersetzen. Im «St. Gallen Westkopf» genannten Bereich des Bahnhofs St. Gallen werden in
den nächsten Jahren fast alle Weichen zur Erneuerung des Oberbaus fällig. Die SBB haben nun beschlossen, diesen Anlaß zu einem umfassenden Umbau der Gleis und Sicherheitsanlagen zu nutzen. Dabei wird das letzte mechanische
Stellwerk zwischen Zürich und St. Margrethen still gelegt und die Sicherungsanlagen an das bestehende Stellwerk angeschlossen. Zudem werden die Schienen und Wei- chen der Hauptgleise auf Betonschwellen verlegt. Die Ein- und
Ausfahrtsgeschwindigkeiten erhöhen sich dadurch von heute 40 km/h auf bis 80 km/h. So wird die Leistungsfähigkeit der Gleisanlagen mit zusätzlichen Ein- und Ausfahrten so wie der Fahrkom- fort für die Bahnreisenden erheblich
gesteigert. Die Arbeiten zu den Anlagenanpassungen «St. Gallen Westkopf» beginnen voraussichtlich im Herbst 2003 und werden bis 2005 dauern. Die gesamten In- vestitionen der SBB belaufen sich auf rund 25 Mio. Franken. ÖBB Werbung betont den Markenkern: Bahn wirkt
Wien, 28.04.2002 (BA) Die neue Werbelinie der ÖBB setzt auf den Kernnutzen der Bahn. Mit TV- und Radiospots, auf Plakaten und mit Inseraten
stellen die ÖBB nun dar, daß "Bahn wirkt". Denn kein anderes Verkehrsmittel, außer die Bahn, schenkt "Zeit zum Leben", also Zeit zum Arbeiten, Denken, Entspannen, Essen, Spielen, Schlafen usw. Die ersten
Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen den ÖBB und deren neuer Werbeagentur For Sale sind ab sofort zu sehen und zu hören. In TV, Hörfunk und Print wird die neue Botschaft "Bahn wirkt" transportiert. "Die neue
Werbekampagne ist eine Art Rückbesinnung auf die wahren Werte der Bahn, die immer aktuell sind", erklärt ÖBB-Generaldirektor Rüdiger vorm Walde. "Im Mittelpunkt steht der Mensch und was die Fahrt mit der Bahn für ihn
Positives bewirken kann."
mehr zu diesem Thema Neue Botschafterin auf Schienen
Philosophin Jeanne Hersch mit den SBB unterwegs Bern, 27.04.2002 (BA)
Die jüngste Flotte der SBB erhält Namen. Zug um Zug. Als eigentliche «Persönlichkeiten der Schiene»
werden die Neigezüge mit Zitaten der ausgewählter Schweizerinnen und Schweizer und mit Bildern des Berner Künstlers Martin Fivian geschmückt. Damit realisieren die SBB ein kleines Kulturprojekt, als
Beitrag zur kulturellen Selbstbesinnung. Jetzt hat in Montreux der zwanzigste SBB-Neigezug einen Namen bekommen, jenen von Jeanne Hersch, der eigenwilligen Vordenkerin aus Genf.
Die 1910 in der Rhonestadt als Kind jüdischer russisch-polnischer Immigranten geborene Philosophin war Schülerin von Karl Jaspers, dessen Werk sie teilweise ins Französische übertragen hat. Ab 1956
lehrte Jeanne Hersch zwanzig Jahre lang als Professorin für systematische Philosophie an der Univer- sität Genf. Sie verstarb im Juni 2000.
Den Schriftzug von Jeanne Hersch enthüllt und die Patenschaft für den stolzen Zug übernommen haben die berühmte Sängerin Barbara Hendricks und Claude Nobs, der Direktor des Jazz Festivals von Mon- treux.
Die Tradition, Eisenbahnfahrzeuge mit Namen zu schmücken geht auf die Spanisch-Brötli-Bahn zurück. Nach Wappenlokomotiven für Kantone, Städte und Gemeinden und Maschinen mit Namen von Bergen,
Flüssen, Tälern und Regionen werden die Neigezüge ausschließlich mit Personennamen in Verbindung gebracht. Bald tragen alle 24 Neigezüge einen berühmten Namen. Damit wollen die SBB Kontakt vermitteln zu
einem Stück helvetischen Kulturschaffens. Zitate dieser Persönlichkeiten sollen Gedankenzüge auslösen, Impulse geben, zum Nachdenken anregen und Schweizerinnen und Schweizer würdigen, die
zu ihrer Zeit das getan haben, die Züge in großen Lettern verkünden: «permettre le futur». Regionalisierungsmittel im Bundesrat
Stuttgart, 27.04.2002 (BA)
Staatssekretär Stefan Mappus vom baden-württembergischen Umwelt- und Verkehrsministerium hat die gestrige Entscheidung des Bundesrates zum Regionalisierungsgesetz bedauert. Die Mehrheit der Län-
derkammer hätte die Chance vertan, das Signal für die weitere Verbesserung des Schienenpersonen- nahverkehrs auf grün zu stellen. Der Bund überweist den Ländern die Regionalisierungsmittel als Aus-
gleich für die Übernahme des Schienenpersonennahverkehrs mit einer jährlichen Dynamisierung ange- lehnt an die Umsatzsteuersteigerung.
Für das Jahr 2002 war ein Gesamtbetrag von 6,8 Mrd. Euro erwartet worden. Nach dem jetzt vom Bun- desrat beschlossenen Antrag sollen ab dem Jahr 2002 6,7 Mrd. Euro und nur noch eine feste jährliche Erhöhung von 1,5 % gezahlt werden.
"Für Baden-Württemberg macht der deutlich geringere Prozentsatz nach einem Jahr ein Minus von 7 Mio. Euro aus, schon nach drei Jahren hat sich die Summe auf über 40 Mio. Euro erhöht", sagte der
Staatssekretär. Auch das Thema Interregio sei in dem Schleswig-Holstein-Antrag völlig unzureichend gelöst. Faktisch werde damit den Ländern eine neue Aufgabe ohne finanziellen Ausgleich zugemutet.
"Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Rot-Grün gibt weniger Geld für den Nahverkehr. Für uns bedeutet dies, daß die Konkurrenz zwischen dem großen Vorhaben im Land größer wird, mindestens wird es zu
Verzögerungen bei der Umsetzung kommen", erklärte Staatssekretär Mappus. Direktzug von Leipzig über Halle Mit der Bahn am Feiertag nach Stolberg und abends wieder zurück Magdeburg, 27.04.2002 (BA)
Auch am Feiertag fährt der Ausflugszug von Leipzig in den Südharz. Der Direktzug Leipzig–Halle–
Stolberg, der samstags und sonntags verkehrt, wird auch am 1. Mai eingesetzt. In Leipzig geht es um 7.25 Uhr los. Zusteigen kann man um 7.57 Uhr in Halle, um 8.32 Uhr in der Lutherstadt Eisleben und um 8.53 Uhr in Sangerhausen.
Ankunft in Stolberg ist um 9.45 Uhr. In Berga-Kelbra kann man sich entscheiden, ob man im Zug sitzen bleibt und nach Stolberg fährt oder in den Bus zum Kyffhäuser und nach Bad Frankenhausen steigt.
Am Mittwoch Abend geht es bequem zurück über Halle nach Leipzig. Der Zug fährt von Stolberg um 18.02 Uhr ab, und ist um 20.29 Uhr in Leipzig.
Wer Lust hat, in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai in Stolberg Walpurgis zu feiern, reist am besten mit der Bahn am Dienstag an und nutzt das Sachsen-Anhalt-Ticket (bis zu fünf Personen für 21 Euro).
Übernachtungsmöglichkeiten vermittelt die Tourist-Information in Stolberg. Fahrplan-Auskünfte zu allen Bahn- und Busverbindungen sind bei der INSA-Hotline unter 0 18 05/33 10 10 (0,12 Euro/min) abrufbar. Investition in Höhe von 350 Millionen Euro
Förderbescheid für weitere 90 neue S-Bahn-Züge sichert 10-Minuten-Takt München, 26.04.2002 (BA) Rechtzeitig zum 30-jährigen Bestehen der S-Bahn München
ist eine weitere wichtige Entscheidung zur Modernisierung der Münchner S-Bahn gefallen.
Die Regierung von Oberbayern hat nun den Förderbescheid für weitere 90 S-Bahn-Züge (ET 423) der S- Bahn München GmbH übersandt. Damit steht einer Bestellung bei der Industrie nichts mehr im Wege.
Die Investitionen betragen rund 350 Mio. Euro. Davon werden aus Regionalisierungsmitteln und Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetztes rund 166 Mio. Euro durch den Freistaat Bayern finanziert.
“Für die S-Bahn München bedeutet dieser Förderbescheid einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Modernisierung. Wir freuen uns über das finanzielle Engagement der bayerischen Staatsregierung”, so
die S-Bahn-Geschäftsführer Michael Wuth. Mit diesen 90 Fahrzeugen wird bis Ende 2004 der Fahrzeug- bestand der S-Bahn München komplett modernisiert sein und die Anzahl der Fahrzeuge auf 234 an-
wachsen. Diese Zahl ist für den geplanten 10-Minuten-Takt auf den drei S-Bahn-Linien 2, 5 und 8 not- wendig. Als nächstes werden nun mit der Industrie die Lieferdaten abgestimmt. ICE-Triebkopf in Brand geraten Dietenbrunn, 26.04.2002 (dpa) Ein Triebkopf eines ICE-Zuges ist am Nachmittag auf der Fahrt von Fulda nach Würzburg nahe Dieten-
brunn in Hessen in Brand geraten. Für Passagiere und Besatzung habe keine Gefahr bestanden, teilte die Deutsche Bahn in Frankfurt mit. Der Zug habe angehalten, nachdem Rauch aufgetreten war. Notfall-
züge sollen den ICE abschleppen und die Passagiere abholen. Wegen der Blockierung der Hochge- schwindigkeitsstrecke wurde der Verkehr umgeleitet. Allianz pro Schiene begrüßt Bundesratsvotum zum Regionalisierungsgesetz
Hansen: "Planungssicherheit für Nahverkehr" Berlin, 26.04.2002 (ots) Die Allianz pro Schiene begrüßt den heutigen Beschluß des Bundesrates zur Novellierung des Regio-
nalisierungsgesetzes. Damit können bis zum Jahre 2007 ausreichende Finanzmittel für den Schienen- personennahverkehr bereit gestellt werden. Die Neuregelung muß jetzt bis zur Sommerpause beschlos-
sen werden. Zugleich sollte eine jährliche Berichtspflicht über die Verwendung der Mittel eingeführt werden.Die Allianz pro Schiene hat sich erleichtert über das heutige Bundesratsvotum zur Novellierung des Re-
gionalisierungsgesetzes gezeigt. Zur Abstimmung standen ein von den Ländern Bayern, Baden-Würt- temberg und Thüringen eingebrachter Novellierungsentwurf sowie der jetzt beschlossene Entwurf des
Landes Schleswig-Holstein. Danach sollen die Mittel in Höhe von 6,745 Milliarden Euro ab diesem Jahr mit einer fixen Steigerungsrate von jährlich 1,5 Prozent festgeschrieben werden. Außerdem sollen Rück-
forderungsansprüche des Bundes für 1998 bis 2000 entfallen. Allianz pro Schiene-Vorsitzender Norbert Hansen erklärte, "damit wird Planungssicherheit geschaffen. Außerdem ist dies eine deutliche Verbes-
serung gegenüber den ursprünglichen Plänen der Bundesregierung, die bereits angekündigt hat, sich dem heutigen Bundesratsvotum nicht zu widersetzen."
Die parlamentarischen Gremien müßten nun zu einer zügigen Neuregelung kommen. "Das Regionali- sierungsgesetz sollte noch vor der Sommerpause durch Bundestag und Bundesrat abschließend novel-
liert werden", forderte Hansen. Der Allianz pro Schiene-Vorsitzende sprach sich außerdem dafür aus, daß "eine jährliche Berichtspflicht der Länder gegenüber dem Bund über die Verwendung der Mittel ein-
geführt wird." Dies schaffe die notwendige Transparenz. Schweiz: Bahnverpflegung ab Juli aus einer Hand Zürich, 26.04.2002 (BA)
In der Schweiz ist künftig wieder ein einziges Unternehmen für die Gastronomie an Bord der Schweizer Züge verantwortlich. Passaggio Rail übernimmt ab dem, 1. Juli die operative Tätigkeit von Mitropa Suisse im Binnenverkehr.
Darauf haben sich die Passaggio Rail AG (vormals SSG) und die Mitropa Suisse SA in den Grund- sätzen geeinigt. Seit längerer Zeit haben die SBB ihr Interesse bekundet, eine qualitativ hochstehende Verpflegung der
Fahrgäste auf den Schienen durch ein einziges Gastronomieunternehmen zu gewährleisten. Die Pas- saggio Rail AG, zu 60 Prozent im Mehrheitsbesitz der SBB, und die Mitropa Suisse SA, haben sich ge-
einigt: Ab dem 1. Juli 2002 übernimmt Passaggio Rail die operative Tätigkeit von Mitropa Suisse in der Schweiz. Ausgenommen sind Züge der CityNightLine sowie einzelne internationale Verbindungen. Die
entsprechenden vertraglichen Vereinbarungen werden noch detailliert ausgehandelt.Die fast 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher die rollenden Minibars und Speisewagen von
Mitropa bedienten, wechseln auf Anfang Juli vollumfänglich zu Passaggio Rail. Die Anstellungsbedin- gungen entsprechen mindestens jenen bei Mitropa. Die Übernahme der Mitarbeiter erfolgt in enger Zu-
sammenarbeit mit den Sozialpartnern mit dem Ziel, die bisherigen Mitropa-Angestellten in den Gesamt- arbeitsvertrag von Passaggio Rail zu integrieren. Der Stellenbestand bei Passaggio Rail steigt von heute
550 auf 850 Stellen, verteilt auf über 1.000 Mitarbeitende. Für die Bahnreisenden ändert sich vorderhand nichts. Passaggio Rail bewirtschaftet in vollem Umfang das im Fahrplan vorgemerkte Gastronomieangebot.
Durch die Harmonisierung der Verpflegungskonzepte sowie des Angebots werden ab dem Fahrplan- wechsel am 15. Dezember 2002 erste Auswirkungen spürbar sein. Einerseits trägt die Gewinnung von
Synergien – vor allem in der Logistik und Administration – zu einer wirtschaftlichen Stärkung der Bahn- gastronomie bei. Andererseits wird eine weitere qualitative Steigerung der Leistungen und des Angebots
für die Bahnreisenden angestrebt. Bundesrat hat den Weg für einen fairen Kompromiß beim Regionalisierungsgesetz freigemacht
Berlin, 26.04.2002 (BA)
Der Bundesrat hat erfreulicherweise den Weg zu einem fairen Kompromiß beim Regionalisierungsge- setz freigemacht. Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig
am Freitag in Berlin. "Die Bundesregierung kann den im Bundestag von den Koalitionsfraktionen und im Bundesrat von Schleswig-Holstein eingebrachten Entwurf zu den sogenannten Regionalisierungsmitteln
akzeptieren." Die Vorschläge seien ein fairer Kompromiß zwischen Bund und Ländern. Das sichere den schienengebundenen Nahverkehr und gebe den Ländern Planungssicherheit für die nächsten Jahre. Mit
dem Beschluß des Bundesrates komme Bewegung in die jahrelange Diskussion über die Zukunft der Regionalisierungsmittel.Der Vorschlag gehe von einem Sockelbetrag von rund 6,75 Milliarden Euro pro Jahr aus. Er sehe eine
jährliche Steigerungsrate von rund 1,5 Prozent vor, und der Bund verzichte auf die Rückzahlung zuviel gezahlter Mittel aus der Zeit von 1998 bis 2001 von 750 Millionen Euro.
Allein 2001 seien rund 344 Millionen Euro vom Bund an die Länder zuviel überwiesen worden. Dieser Überschuß müßte nach geltendem Recht im Jahr 2002 einbehalten werden und könne zu Engpässen
bei der Bestellung von Fahrleistungen in diesem Jahr führen, meinte Bodewig. Daher sei ihm das Beharren einiger südlicher Bundesländer auf alten Maximalpositionen unverständlich.
Er sei zuversichtlich, daß Bundestag und Bundesrat noch vor der Sommerpause den Kompromißvor- schlägen aus Schleswig-Holstein und den Koalitionsfraktionen zustimmen werden. Noch freie Ausbildungsplätze bei der Bahn Berlin, 26.04.2002 (BA) Zum 2. September sucht die Bahn in Berlin noch Auszubildende zum “Eisenbahner im Betriebsdienst - Fachrichtung Fahrweg”.
Gute Chancen haben Schulabgänger mit Abitur oder überdurchschnittlichem Haupt- bzw. Realschulab- schluß. “Wir brauchen insbesondere kundenorientierte und mobile Menschen. Wichtig ist in vielen
Bahnberufen außerdem eine gute körperliche Verfassung sowie die Bereitschaft, sich auch nach der Ausbildung immer wieder fortzubilden”, betont Mandy Mandery vom Dienstleistungszentrum Bildung der Bahn.
Neben einer sehr guten Ausbildung bietet die Bahn eine attraktive Vergütung und viele Sozialleistungen wie Freifahrten, vermögenswirksame Leistungen und das Job-Ticket. Nach der Ausbildung bieten sich
erfolgreichen Absolventen interessante Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Deutsche Bahn ist mit rund 9.000 Auszubildenden weiterhin einer der größten Ausbildungsbetriebe
in Deutschland. In diesem Jahr bietet die Bahn bundesweit insgesamt 1500 Ausbildungsplätze in rund 30 Berufen an. Bewerbungen bitte an folgende Adressen: Deutsche Bahn AG Dienstleistungszentrum Bildung
Trainingszentrum Berlin Frau Mandery Koppenstraße 3 10243 Berlin Die detaillierte Broschüre “Startklar – Die Berufsausbildung bei der Deutschen Bahn” steht im Internet unter www.bahnazubi.de zum Herunterladen bereit. "Forschungs- und Entwicklungswerkstatt" von ÖBB Rail Cargo Austria Wien, 26.04.2002 (BA)
Die "Forschungs- und Entwicklungswerkstatt" von Rail Cargo Austria widmet sich praxisnahen For- schungsprojekten, die mit Partnern aus der Wirtschaft umgesetzt werden, um die Konkurrenzfähigkeit
des Verkehrsträgers Schiene zu erhöhen. Im "Tech Gate Vienna" werden gemeinsam mit den Partnern ABC Consulting, Intermodal Corridor Network, Künz, Palfinger und via donau, geladenen Vertretern von
Behörden, Medien und Wirtschaft die jüngsten Forschungsergebnisse präsentiert.
mehr zu diesem Thema Vorschläge der SBB zur Verkehrsverlagerung Runder Tisch: Bahntransporte ins Tessin verbilligen
Bern, 26.04.2002 (BA)
Die SBB haben am von Bundesrat Moritz Leuenberger einberufenen “Runden Tisch Schwerverkehr” teil- genommen. Im Namen der SBB versicherte Daniel Nordmann, Leiter von SBB Cargo, den Gesprächs-
partnern die Bereitschaft der SBB, auch kurzfristig und namentlich im Binnenverkehr zusätzlichen Ver- kehr auf die Schiene zu verlagern. Dem BAV haben die SBB ein Programm zur Verbilligung der Bahn-
transporte vom und ins Tessin und den norditalienischen Wirtschaftsraum eingereicht. Wie die SBB bekanntgaben, haben sie zudem ein Investitionspaket von gegen hundert Millionen Fran-
ken ausgearbeitet zur Anschaffung von 18 Zweistromloks. In der gestrigen Gesprächsrunde am sogenannten “Runden Tisch Schwerverkehr” präsentierten die SBB
eine Reihe von Vorschlägen und Angeboten im Binnenverkehr und im grenzüberschreitenden Verkehr mit Italien. Die Angebote im Binnenverkehr: Cargo Domino:
Die SBB lancieren im Spätsommer 2002 die Markteinführung des Systems Cargo Do- mino. Cargo Domino ist eine neuartige Umschlagtechnik für den kombinierten Verkehr Strasse/Schiene.
Das System ist äusserst flexibel und kommt ohne teure Terminals aus: Im Cargo-Domino-System wer- den die Wechselbehälter vom Lastwagenchauffeur selber und ohne weiteres Hilfspersonal auf einfachste Weise horizontal umgeschlagen.
Erste Kunden nutzen das System bereits – unter anderem auch im Verkehr mit dem Tessin. Mit geziel- ten Finanzierungsmassnahmen (Wechselbehälter, Einbau der hydraulischen Verschiebeeinrichtung an
Lastwagen, Anpassungen an Bahnhofinfrastrukturen) könnte das System schneller am Markt eingeführt und der geplante Verlagerungseffekt rascher erreicht werden.Ausbau Cargo Express-Netz
: Im Juni 2001 lancierten die SBB das Cargo-Express-Netz. Es bietet den Kunden im Binnenverkehr pünktliche Transporte im sogenannten “verkürzten Nachtsprung”: Die Verla-
dung erfolgt spätabends, die Entladung bereits früh am nächsten Morgen. Während der Schliessung des Gotthard-Strassentunnels im letzten Herbst konnte das Cargo-Express-
Netz ein Nachfragewachstum von über zwanzig Prozent verzeichnen. Diese Verkehre blieben auch nach der Wiedereröffnung des Strassentunnels auf der Schiene.
Die SBB beabsichtigen, dieses Express-Netz um zusätzliche Verbindungen – namentlich mit dem Tes- sin – zu erweitern und aufgrund von Kundenanfragen auch um ein Tagesnetz zu ergänzen. Mit einer ge-
zielten Anschubfinanzierung könnte die Realisierung dieser Zusatzangebote zeitlich vorgezogen werden. Die Angebote im grenzüberschreitenden Verkehr mit Italien: 18 neue Zweistromloks:
Die SBB wollen zudem in den internationalen Güterverkehr investieren. Dabei soll namentlich die Kooperation mit FS Trenitalia Cargo – die erfolgreich angelaufen ist – vertieft werden.
Zu diesem Zweck haben die SBB ein Investitionspaket von gegen hundert Millionen Franken ausgear- beitet zur Anschaffung von 18 Zweistromloks. Im Einvernehmen mit dem italienischen Partner sollen so
die Produktivität, Pünktlichkeit und Kapazität auf der für den kombinierten Verkehr wichtigen Strecke Schweiz–Italien via Luino deutlich verbessert werden. Kombinierter Verkehr/Hupac:
Die SBB unterstützen auch ausdrücklich die Vorschläge der Hupac Intermodal für den unbegleiteten kombinierten Verkehr. Hupac will in Ergänzung zu den bestehenden
Verbindungen sowohl für den Import-/Exportverkehr (Verbindung Birrfeld-Busto und Aarau-Busto) und für den Binnenverkehr (Aarau-Stabio und Basel/Birrfeld-Chiasso) zusätzliche Züge führen. Bahn "Gesamtprojekt Allgäu"
Streckensanierungen und Neigetechnikausbau - Investitionen von 200 Mio. Euro bis 2006 München, Memmingen, 26.04.2002 (BA) Im Allgäu wird die Deutsche Bahn eines der größten Infrastrukturprojekte in Bayern umsetzen. In diesen
Tagen beginnen die Arbeiten zur Erneuerung von insgesamt 200 Kilometer Gleisanlagen. Damit einher geht der Ausbau für Züge mit Neigetechnik für Tempo 160. Bis zum Jahre 2006 werden dafür in einer
ersten Ausbaustufe mehr als 200 Millionen Euro aufgewendet."Wir sind nun am Start unseres Gesamtprojektes Allgäu, das weit mehr ist als eine Erhöhung der Ge-
schwindigkeiten für Neigetechnik Fahrzeuge", sagte Hermann Graf von der Schulenburg, der DB-Kon- zernbevollmächtigte für Bayern. "Wir haben als Fundament für Tempo 160 eine Runderneuerung unserer
wichtigsten Bahnstrecken im Allgäu vorgeschaltet. Mit dieser Kombination zweier großer Vorhaben er- hält die Region eines der besten und modernsten Bahnnetze in Bayern."
Für die Bahnstrecken München-Buchloe-Memmingen-Lindau und Buchloe-Kempten-Hergatz wird die Bahn für die Jahre 2002 bis 2006 mehr als 200 Millionen EURO aufwenden. Im Vordergrund steht dabei
die Erneuerung von 200 Kilometer Gleisanlagen. 40 Weichen werden ausgetauscht. Über 90 Bahnüber- gänge werden technisch neu ausgerüstet. 9 Brücken und der Tunnel bei Oberstaufen werden erneuert.
Auch in 15 Bahnhöfen wird umgebaut werden. Zum Teil müssen die Gleisverläufe (z. B. Mindelheim und Geltendorf) geändert werden, zum Teil werden neue Bahnsteige samt Unterführungen (z. B. Kißlegg,
Röthenbach, Schwabmünchen und Mindelheim) errichtet. "Man wird lange suchen, bis man ein vergleichbar umfassendes Eisenbahnprojekt in Bayern finden
wird", so Hermann Graf von der Schulenburg. "Manch einem, dem es in den vergangenen Jahren zu langsam voran ging, darf sich jetzt mit uns und unseren Reisenden auf einen großen Sprung nach vorne freuen." Bahn muß Münchner Stadtrat Schmerzensgeld zahlen
Frankfurt a. M., 25.04.2002 (AP) Weil er in einem überfüllten Zug die Toiletten nicht benutzen konnte, muß die Bahn dem Münchner
Stadtrat Bernhard Fricke 400 Euro Schmerzensgeld zahlen. Das Frankfurter Amtsgericht wertete am Donnerstag die Entscheidung der Bahn, die Zugtoiletten in Frickes ICE zwei Stunden lang abgeschlos- sen zu halten, als Körperverletzung.
Die Klage auf Fahrpreisnachlaß wegen Überfüllung des Zuges wies der Richter jedoch ab. Das Urteil ist sofort rechtskräftig. Der Münchner Abgeordnete hatte nach einer Zugfahrt im Juli 2000 von Würzburg
nach Dresden geklagt. In der Entscheidung des Amtsgerichts heißt es, es gehöre zu den Organisa- tionspflichten der Deutschen Bahn, daß Toiletten benutzbar seien. Wenn dies nicht der Fall sei, sei das
eine Körperverletzung. Die Bahn habe «rechtswidrig und schuldhaft die Gesundheit des Klägers be- schädigt», heißt es in dem Urteil.
Die Klage auf Preisnachlaß wies der Richter zurück und berief sich dabei auf die Eisenbahnverkehrs- ordnung aus den dreißiger Jahren. Darin heißt es unter anderem, daß es keine Entschädigung bei Ver-
spätungen und Überfüllungen gebe. Ein Fahrgast besitzt nur dann ein Recht auf einen Sitzplatz, wenn er auch eine Platzkarte habe. Daß es, wie von dem Kläger moniert, nur einen Imbiß an Bord und keine Gerichte im Speisewagen gab,
ist laut Urteil zwar eine «Unannehmlichkeit», nicht aber ein Mangel, der einen Preisnachlaß oder Scha- denersatz begründe. Ein Mitreisender Frickes hatte als Zeuge ausgesagt, daß auf der Zugfahrt vor allem Wehrpflichtige mit
ihren Seesäcken die Gänge verstopft hätten. Die Toiletten seien abgeschlossen gewesen; angeblich passiere dies automatisch, wenn sie zu häufig benutzt worden seien. Erst nach massivem Nachfragen
bei einer Zugbegleiterin habe sei eine Toilette aufgeschlossen worden. Fricke wertet des Urteil als einen Erfolg. Es sei großartig, daß ein Bahnkunde der Deutschen Bahn AG
ein Schmerzensgeld «abgerungen» habe. Der einzige Stadtrat der Bürgerbewegung «David gegen Go- liath» sprach aber erneut von einem Sicherheitsrisiko, das mit den überfüllten Zügen einhergehe. Bei der
Staatsanwaltschaft in Berlin habe er eine Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen die Deutsche Bahn erstattet.
Führerstandsignalisierung: Start zum Regelbetrieb Bern, 25.04.2002 (BA) Nach einer zweijährigen Testphase beginnt am kommenden Samstag, 27. April, auf der SBB-Strecke Zofingen–Sempach der kommerzielle Bahnbetrieb mit Führerstandsignalisierung (FSS).
Der Regionalzug 5104 wird als erster fahrplanmässiger Reisezug mit dem auf dem europäischen Stan- dard ETCS (European Train Control System) basierenden Signal- und Sicherungssystem die Pilot- strecke befahren.
Mit FSS erhält das Lokpersonal die Fahrbefehlerlaubnis per Funk direkt auf einen Bildschirm auf die Lokomotive übermittelt, was einen dichteren Fahrbetrieb bei höheren Geschwindigkeiten ermöglicht.
Das Investitionsvolumen für das neue System zusammen mit der Erneuerung von Bahnhöfen und Strecke betrug 90 Mio Franken. mehr zu diesem Thema Erster Desiro UK für South West Trains Erlangen, 25.04.2002 (BA) Der britische Bahnbetreiber Stagecoach Group, das Leasingunternehmen Angel Trains und der Sie- mens-Bereich Transportation Systems (TS) haben im Siemens-Prüfcenter für Schienenfahrzeuge in
Wegberg-Wildenrath den ersten Desiro UK der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz auf dem Netz von South West Trains, einer Tochtergesellschaft der Stagecoach Group, süd-
westlich von London bestimmt. Der Rollout erfolgte genau ein Jahr nach Auftragsvergabe. TS wird 1.200 Wagen des modularen Regionaltriebzugkonzepts Desiro nach Großbritannien liefern. Mit einem Ge-
samtvolumen von rund 2,5 Mrd. EUR (inkl. Option) handelt es sich um den bislang größten Auftrag in der Geschichte von TS.
Das jetzt vorgestellte Desiro-Fahrzeug ist der erste von insgesamt 132 Triebzügen mit der britischen Baureihenbezeichnung Class 450, die in Zukunft bei South West Trains im Nahverkehr eingesetzt wer-
den. Die Class 450 ersetzt die über 30 Jahre alten so genannten “slam-door”-Züge des Typs Mark I. Der erste Desiro UK wird zum Jahresende in den Betrieb gehen. Die Ausstattung mit Klimaanlage, einem
akkustischen und optischen Fahrgastinformationssystem sowie die behindertenfreundliche Einrichtung bietet den Passagieren hohen Fahrkomfort.
Andrew Haines, Geschäftsführer von South West Trains, sagte beim Rollout: “Ich freue mich sehr da- rüber, heute den neuen Zug hier auf dem Testring zu sehen. Der Desiro UK wird nicht nur unsere “slam-
door”-Flotte ersetzen. Darüber hinaus ermöglicht er bei einer entsprechenden Verlängerung der Bahn- steige auch den Einsatz von zehnteiligen Zügen, was eine wesentliche Erhöhung der Sitzplatzanzahl für
unsere Fahrgäste bedeutet. Dieser Auftrag ist zudem die größte Bestellung von Bahnfahrzeugen in der Geschichte unseres Landes. Für uns ist er die Grundlage für die Investitionen und Verbesserungen, die
in dem 20-Jahres-Franchise-Vertrag enthalten sind, den wir derzeit mit der Strategic Rail Authority ver- handeln.”Um die geforderte Verfügbarkeit bei der Entwicklung des Zuges einzubeziehen, hat ein extra mit spe-
zieller Erfassungstechnik ausgestatteter “slam-door”-Zug Daten von den Strecken des South-West- Trains-Netzes gesammelt und gespeichert. Dieser Zug wurde dann nach Wildenrath gebracht, um die
britischen Bedingungen möglichst exakt auf den großen Siemens-Testring übertragen zu können. Die Detailplanung reichte bis zur Nachbildung der frostigen britischen Wetterbedingungen durch Trockeneis-
pakete zur Abkühlung der Stromschiene auf minus 14 Grad. Zum selben Zweck wurden auch Fiberglasstücke auf die Gleise gelegt, mit denen Vereisungen, aber
auch das lokal fortwährende Problem von Laub auf den Gleisen simuliert wurden. Die Züge werden vor dem Transport nach Großbritannien im Siemens-Prüfcenter umfangreichen Tests unterzogen und auch
einen großen Teil der in Großbritannien erforderlichen Sicherheitsprüfungen durchlaufen. Als Teil des Vertrags für die Wartung und Instandhaltung der neuen Züge, der über 20 Jahre abge-
schlossen wurde, wird Siemens TS einen Rund-um-die-Uhr-Service für die neue Fahrzeugflotte bieten. Der modulare Aufbau ermöglicht dabei wesentlich kürzere Werkstattaufenthalte und damit eine höhere
Verfügbarkeit der Züge, zumal größere Komponenten einfach ausgetauscht und unabhängig vom Fahr- zeug bearbeitet werden können.
DB Regionalbahn kalkuliert mit spitzem Bleistift Münster, 25.04.2002 (BA) Die Vorbereitungen bei der DB Regionalbahn sind fast abgeschlossen, die letzten Kalkulationen ge-
troffen: Noch rund zwei Wochen, dann ist Abgabetermin für die Angebote der vom Zweckverband West- falen Süd ausgeschriebenen Verkehrsleistungen im 3-Länder-Eck zwischen Nordrhein-Westfalen, Hes-
sen und Rheinland-Pfalz. “Wir haben bis an unsere Schmerzgrenze kalkuliert und hoffen, daß wir mit unserem Angebot Erfolg haben werden”, erklärt Melanie Torge, Geschäftsbereichsleiterin Zug Ruhr- Lippe der DB Regionalbahn Westfalen.
Derzeit wickelt die Regionalbahn, die mit einer Einsatzstelle in Siegen vertreten ist, den größten Teil des Zugverkehrs in der Region ab. Der Leistungsumfang der Ausschreibung 3-Länder-Eck umfaßt rund
1,83 Millionen Zugkilometer pro Jahr. In der Ausschreibung sind die Strecken von Au über Siegen nach Finnentrop (RB 91), von Finnentrop nach Olpe (RB 92), die RB 93 von Siegen nach Bad Berleburg sowie
die RB 95 von Siegen nach Dillenburg. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 10 Jahre. Der Gewinner der Ausschreibung soll zum 12. Dezember 2004 den Betrieb aufnehmen.
Die Mitarbeiter der Regionalbahn sehen dem Ergebnis gespannt entgegen. Der Einsatzstelle Siegen gehören rund 170 Bahner an. Für Melanie Torge steht die Marschrichtung fest: “Wir wollen gewinnen
und haben deshalb bis an unsere Schmerzgrenze kalkuliert, vor allem vor dem Hintergrund der kürzlich verlorenen Ausschreibung im Raum Ostwestfalen”, betont Torge.
Die DB Regionalbahn Westfalen hofft, daß durch den entstandenen Wettbewerb durch die immer häu- figer greifende Tendenz zu Ausschreibungen vor Vergabe von Leistungen seit Beginn der Regionali-
sierung vor rund sechs Jahren, keine Rosinenpickerei erfolgt. Voraussetzung dabei ist, daß lokale oder regionale Netze und nicht nur einzelne Filetstücke an unterschiedliche Anbieter vergeben werden. Ausbaustart im neuen Mainzer Tunnel Beide Tunnelgleise ab Sommer 2003 befahrbar Mainz, 25.04.2002 (BA)
Am Südkopf des Mainzer Hauptbahnhofs haben die Arbeiten zum Endausbau des “Neuen Mainzer Tun- nels” begonnen. Bereits im Sommer nächsten Jahres sollen beide Tunnelgleise in Betrieb genommen werden.
Wie Dr. Sigmar Heide, Leiter des für die örtliche Projektbetreuung zuständigen Technischen Büros der DB Netz AG, ausführte “erfolgen zur Zeit Umbauarbeiten an den Fahrbahnanlagen, um den Tunnel tech-
nisch an die vorhandene Gleisstruktur anschließen zu können. Parallel dazu werden im Tunnel vorberei- tende Baumaßnahmen zur späteren Kabelverlegung durchgeführt.
In der zweiten Jahreshälfte schließen sich die Betonierungsarbeiten zur Herstellung der ,festen Fahr- bahn‘ an, denen dann die Installation der Fahrleitung, der Signal- und Fernmeldeanlagen und der noch
erforderlichen Elemente zur Tunnelsicherheit folgen”.Zur Bedeutung des Bauwerks für den Bahnbetrieb zwischen Mainz und Ludwigshafen bzw. Frankfurt am
Main erklärte Stefan Zander, Korridormanager Rhein/Main-Spessart bei der DB Netz AG: “Schon seit Jahren stellt der nur zweigleisige alte Mainzer Tunnel ein operatives Nadelöhr dar, das quantitativ und
qualitativ längst an seine Grenzen gestoßen ist. Wir benötigen dort dringend mehr Kapazität und freuen uns darauf, daß wir diese ab Sommer nächsten Jahres haben werden.”
Beim Bau des “Neuen Mainzer Tunnels” mußte wegen der geringen Überdeckung zwischen dem Tun- nelfirst und der anstehenden Bebauung zu einem zeit- und kostenaufwendigen Bauverfahren gegriffen
werden. So war abschnittsweise eine Rohrschirmdecke in Horizontallage einzubringen, um im Verlauf des bergmännischen Vortriebs Schäden an oberirdischen Bauwerken zu vermeiden.
Um nach Inbetriebnahme des Tunnels die von durchfahrenden Zügen ausgelösten Erschütterungen zu minimieren, wird ein bautechnisch kompliziertes “Masse-Feder-System” zum Einsatz kommen. Der
“Neue Mainzer Tunnel” wird allen behördlichen Auflagen zur Tunnelsicherheit genügen. Die Brünigbahn im Wandel Bern, 24.04.2002 (BA)
Erstmals konnte der Geschäftsbereich SBB Brünig am Mittwoch, 24. April 2002 einen ganzen Zug im farbenfrohen Design des «Golden-Pass Panoramic» präsentieren. Damit unterstreicht die Brünigbahn
die verstärkte touristische Ausrichtung. Gleichzeitig wurde bekannt, daß die Ausschreibung für sechs Tal-Pendelzüge läuft. Diese werden zwischen Luzern und Giswil eingesetzt.
mehr zu diesem Thema Mobil im Alter durch Bus und Bahn Gemeinsames Projekt der Bonner Polizei und der Stadtwerke Bonn
Bonn, 24.04.2002 (ots)
Im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei, der neben den Bonner Stadtteilen Innenstadt, Duisdorf, Beuel und Bad Godesberg auch den kompletten linksrheinischen Teil sowie Teile des rechtsrheinischen
Rhein-Sieg-Kreises mit den Städten Königswinter und Bad Honnef umfaßt, leben derzeit etwa 130.000 Menschen im Alter von mehr als 60 Jahren.
Alt werden bedeutet für viele Menschen einen Verlust an Mobilität und Selbstständigkeit, der nicht sel- ten mit einer zumindest subjektiv von den Betroffenen so empfundenen Minderung der Lebensqualität einher geht.
So stellt die Entscheidung, auf die eigene Fahrerlaubnis zu verzichten und den Führerschein abzu- geben, viele ältere Kraftfahrzeugführer vor ein großes Problem, da sie dadurch subjektiv ein großes
Stück Bewegungsfreiheit opfern müßten.
mehr zu diesem Thema Wuppertal-Vohwinkel: Sprung auf die Gleise
Düsseldorf, 24.04.2002 (ots)
Heute, gegen 13.50 Uhr, sprang ein 19jähriger Mann in Wupertal-Vohwinkel von der "Langen Brücke" auf die S-Bahngleise. Der Lokführer einer S-Bahn, der gerade den Streckenabschnitt Gruiten nach Wuppertal-Vohwinkel be-
fuhr, sah den Wuppertaler und konnte den Zug mit einer Schnellbremsung rechtzeitig zum Stillstand bringen. Schwer verletzt wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die
Bahnstrecke mußte von 13.50 Uhr bis 14.50 Uhr gesperrt werden. Die bisherigen Ermittlungsarbeiten von Bundesgrenzschutz und Polizei haben ergeben, daß es sich bei dem Sprung um einen Suizidver- such handelte.
Bodewig: Faires Angebot für die Weiterführung des ÖPNV in den Ländern
Berlin, 24.04.2002 (BA) "Die Bundesregierung kann den im Bundestag von den Koalitionsfraktionen und im Bundesrat von
Schleswig-Holstein eingebrachten Entwurf zu den sogenannten Regionalisierungsmitteln akzeptieren." Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig am Mittwoch in
Berlin nach der Verkehrsministerkonferenz. Die Vorschläge seien ein fairer Kompromiß zwischen Bund und Ländern. Das sichere den schienenge- bundenen Nahverkehr und gebe den Ländern Planungssicherheit für die nächsten Jahre.
Der Vorschlag geht von einem Sockelbetrag von rund 6,75 Milliarden Euro pro Jahr aus. Er sehe eine jährliche Steigerungsrate von rund 1,5 Prozent vor, und der Bund verzichte auf die Rückzahlung zuviel
gezahlter Mittel aus der Zeit von 1998 bis 2001 von 750 Millionen Euro. Allein 2001 seien rund 344 Millionen Euro vom Bund an die Länder zuviel überwiesen worden. Dieser
Überschuß müsse nach geltendem Recht im Jahr 2002 einbehalten werden und könne zu Engpässen bei der Bestellung von Fahrleistungen in diesem Jahr führen, meinte Bodewig.
Daher sei ihm das Beharren einiger südlicher Bundesländer auf alten Maximalpositionen unverständlich. Auf Grund der Beratungen in der Verkehrsministerkonferenz sei er zuversichtlich, daß Bundestag und
Bundesrat noch vor der Sommerpause den Kompromißvorschlägen aus Schleswig-Holstein und den Koalitionsfraktionen zustimmen werden. Brand in S-Bahn
Düsseldorf, 24.04.2002 (ots)
Gestern, gegen 20.15 Uhr, kam es in einer S-Bahn im Wuppertaler Hauptbahnhof zu einem Schwel- brand. Bei Eintreffen der Bundesgrenzschutzbeamten war eine leichte Rauchentwicklung und ein unan-
genehmer beißender Geruch zu vernehmen. In der S-Bahn befanden sich keine Reisenden mehr. Von der Berufsfeuerwehr Wuppertal wurde der Brand (technischer Defekt an der Wagenheizung) gelöscht.
Durch den Vorfall kam es zu folgenden Betriebsstörungen bei der Deutschen Bahn AG in Wuppertal: Die Gleise 4/5 mußten von 20.09 Uhr bis 20.5 Uhr gesperrt und die Oberleitung abgeschaltet werden.
Insgesamt erhielten sechs Züge eine Gesamtverspätung von 72 Minuten. Die Bahn brachte den Wohlstand 125 Jahre «Gäubahn» – Jubiläumsfest in Luterbach Bern, 24.04.2002 Das «Gäu», die große Ebene zwischen Olten und Solothurn, feiert: Am kommenden Sonntag, 28. April
2002, wird in Luterbach das Jubiläum «125 Jahre Gäubahn» mit einem großen Bahnfest begangen. In einer eindrücklichen Ausstellung wird anhand der Geschichte der Bahn die Entwicklung des Gäu aufge-
zeigt, hin zu Industrialisierung und Wohlstand. Das Jubiläumsfest «125 Jahre Gäubahn» wird in Luterbach gefeiert, weil die Gemeinde in diesem Jahr
auch ihr 950jähriges Bestehen begeht. Das Bahnfest bildet so den Auftakt zu den Feierlichkeiten «950 Jahre Luterbach». Landammann Rolf Ritschard und Gemeindepräsident Max Wittwer werden das Fest um 10.00 Uhr eröffnen.
Bis die Gäubahn der «Schweizerischen Centralbahn» (SCB) am 4. Dezember 1876 den Betrieb auf- nehmen konnte, ging eine lange Leidensgeschichte voraus. Doch bald nach der Eröffnung entwickelte
sich eine wahre Erfolgsgeschichte, die bis in die heutige Zeit andauert. Einen Schub von einem Plus an Fahrgästen von rund zehn Prozent erlebte die Bahn mit der Einführung des Halbstundentakts im Regio-
nalverkehr Mitte vergangenen Jahres. Der Kanton Solothurn bestellte diese Mehrleistung, die sich schnell als Erfolg herausstellen sollte. Außerdem verkehren heute pro Stunde zwei Schnellzüge zwi- schen Olten und Solothurn–Biel.
Am Fest wird in der Ausstellung zur Geschichte der Gäubahn erstmals ein Modell des ersten Luter- bacher Bahnhofs gezeigt, das der Hobby-Historiker Jürg Nussbaumer speziell für diesen Anlaß anfer-
tigen ließ. Unterstützt wurde der Modellbau vom Lotteriefonds des Kantons Solothurn sowie den Luter- bacher Architekten Markus Bütler und Kurt Ochsenbein.
Die Geschichte wird ergänzt durch eine eindrückliche historische Billettsammlung. Eisenbahn-Modell- bauclubs zeigen am Bahnhof Luterbach eine riesige Modellanlage und sämtliche Lokomotiven im Mo-
dell, die je auf der Gäubahn verkehrten. “YOU-move.nrw” spricht jugendliche Nahverkehrskunden an Junge Ideen für Busse und Bahnen Düsseldorf, 24.04.2002 (BA) Mit 18 gleich den Führerschein und ein eigenes Auto? Die Kampagne “YOU-move.nrw” will zeigen, daß
es auch anders geht. Attraktive Mobilitätsangebote speziell für junge Leute sollen die Kundenbindung an den Nahverkehr festigen. Dabei können Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren auch ihre eigenen Vorschläge zur öffentlichen
Mobilitätsgestaltung machen und sich am landesweiten Wettbewerb “YOU-move.nrw” beteiligen. Bis Oktober sollen rund 100 Projekte von und für junge Leute im NRW-Nahverkehr entwickelt werden.
Gestern gab der nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Verkehrsminister und Schirmherr der Kam- pagne, Ernst Schwanhold, in Duesseldorf den offiziellen Startschuß.
“Wenn wir nachhaltige Konzepte für die Mobilität von morgen planen und realisieren wollen, dann müs- sen wir dabei vor allem diejenigen im Auge haben, die davon profitieren sollen: die Fahrgäste von mor-
gen,” erklärt Minister Schwanhold die Projektidee: Während die traditionelle Verkehrserziehung in erster Linie darauf ausgerichtet ist, Kinder und Jugend-
liche an das gegebene Verkehrssystem anzupassen, dreht “YOU-move.nrw” den Spieß um. Die Kam- pagne greift jugendliche Lebensstile auf und gibt jungen Menschen den Raum, selbst an den Verbes-
serungen mitzuwirken, die sie sich wünschen. Der Ideenwettbewerb soll dafür den nötigen Motivations- schub geben. Das Land fördert “YOU-move.nrw” mit 250.000 Euro. Auf zu neuen Ufern: Mit der Bahn zur Landesgartenschau nach Kronach Nürnberg/Kronach, 24.04.2002 (BA)
Am 26. April beginnt die Landesgartenschau in Kronach unter dem Motto “Auf zu neuen Ufern”. Wer mit
der Bahn anreist, kann doppelt sparen: Zum einen kann man für die Anreise die günstigen Spartickets der Deutsche Bahn, das Schönes-Wochenende-Ticket und das Bayern-Ticket nutzen.
Des weiteren reduziert sich für Erwachsene der Eintrittspreis für die Landesgartenschau von zehn auf neun Euro, wenn man an der Kasse ein Bayern-Ticket oder ein Schönes-Wochenende-Ticket vorlegt.
Für die Fahrt nach Kronach setzt die Deutsche Bahn eines ihrer neuesten Fahrzeuge ein: den Neige- technikzug VT 612. In den klimatisierten und komfortablen Wagen reist man bequem nach Kronach, wo
ein neu gestalteter Bahnhof die Besucher der LGA erwartet. Der Eingang der LGA liegt nur fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Der schnelle Neigetechnikzug VT 612 fährt bereits seit 7. April im Zweistundentakt von Saalfeld über
Kronach nach Lichtenfels. Dazwischen bietet die Deutsche Bahn weitere RegionalBahnen und Busse an. Mit den Regionalzügen beispielsweise aus Nürnberg oder auch Hof können über Lichtenfels bequem die Züge nach Kronach erreicht werden.
Zwischen 26. April und 6. Oktober verkehren von Bad Steben, Coburg, Hof und Kulmbach an Samsta- gen, Sonn- und Feiertagen Frankenwald mobil-Busse mit extra Fahrradanhänger. Näheres dazu enthält der Prospekt “Frankenwald mobil”.
Informieren kann man sich auch beim ReiseService der Deutschen Bahn AG unter 0 18 05/99 66 33 oder im Internet: www.bahn.de und www.ovf.de. Nähere Informationen zur Landesgartenschau findet man unter www.landesgartenschau.de. Erneut Tote und Verletzte bei schwerem Zugunglück in den USA Placentia/USA, 23.04.2002 (AP)
Nur fünf Tage nach dem schweren Zugunglück in Florida hat in den USA erneut ein Bahnunfall Tote und Verletzte gefordert. Beim Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem Güterzug südlich von Los
Angeles kamen am Dienstag laut Polizei zwei Mensch ums Leben, etwa 265 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Wie die Behörden weiter mitteilten, entgleisten zwei Waggons des Nahverkehrszugs,
stürzten aber nicht um. Augenzeugen berichteten, der Güterzug sei auf den haltenden Personenzug aufgefahren. Das Unglück ereignete sich rund 50 Kilometer südlich von Los Angeles. Sprecher der Bahngesellschaft
Metrolink erklärten, es sei unerklärlich, wie zwei Züge zur selben Zeit auf der selben Schiene unterwegs sein konnten. Sie kündigten eine Ermittlung an. Am Donnerstag vergangener Wochen war in Florida ein
Autoreisezug entgleist, dabei kamen vier Menschen ums Leben, 159 wurden verletzt. Kaprun-Prozeß beginnt am 18. Juni Salzburg, 23.04.2002
Das Gerichtsverfahren um die Brandkatastophe von Kaprun, bei der im November 2000 155 Menschen ums Leben kamen, findet ab 18. Juni im großen Saal des Salzburger Kolpinghauses statt. Das bestä-
tigte der Präsident des Salzburger Landesgerichts, Walter Grafinger. mehr zu diesem Thema
Trittin: "Steuer auf Bahntickets senken" Berlin, 23.04.2002 (BA) Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat sich dafür ausgesprochen, das Bahnfahren billiger zu machen.
Auf einer Veranstaltung der Allianz pro Schiene in Berlin sagte Trittin, die Politik müsse wegen der un- bestreitbaren Umweltvorteile der Bahn die steuerlichen Rahmenbedingungen für die Schiene verbessern.
"Ich könnte mir etwa vorstellen, daß die Bahn künftig auch im Fernverkehr ab einer Entfernung von 50 km nur den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent zahlen muß, der heute bereits im Nahverkehr gilt". mehr zu diesem Thema Reisender u. Zugbegleiter mit Flasche bedroht Köln, 23.04.2002 (ots)
Gestern, gegen 23.30 Uhr, wurde ein Zugbegleiter sowie ein Reisender von einer männlichen, unbe- kannten Person mit einer abgebrochenen Glasflasche bedroht.
Der Vorfall ereignete sich in dem Regionalexpreß (RE) 10038 auf der Fahrt von Düsseldorf nach Köln. Bei der Fahrausweiskontrolle stellte der -24- jährige Zugbegleiter fest, daß der vom Täter vorgezeigte
Fahrausweis nur bis Langenfeld gültig war. Nach den Tarifbestimmungen der DB AG verlangte der Zug- begleiter für die folgende Fahrstrecke nach Köln einen weiteren Fahrpreis von 9.- Euro.
Für die Zahlungsaufforderung hatte der unbekannte Mann jedoch kein Verständnis. Ein -34- jähriger Rei- sender versuchte beruhigend auf den Mann einzureden und ihm die Situation zu erklären.
Der unbekannte Mann zog daraufhin eine Glasflasche aus seiner mitgeführten Tasche und schlug nach dem hilfsbereiten Reisenden. Als der Schlag jedoch ins Leere ging, zerschlug der Mann die Flasche
und bedrohte den Zugbegleiter und den Reisenden mit dem zerbrochenen Flaschenhals. Er verletzte jedoch keinen und verließ fluchtartig den Reisezug beim Halt in Bahnhof Köln-Mülheim. Eine
sofort eingeleitete Fahndung der Polizei und des Bundesgrenzschutzes nach dem Flüchtigen blieb er- gebnislos. Nach Zeugenaussagen wird die Person wie folgt beschrieben: - ca.25-30 Jahre - ca. 1,83 m - ca. 95 kg -
dunkelhäutig - helle Jacke - helle Hose Hinweise zur Person bitte an Bundesgrenzschutzinspektion Köln Tel.: 02 21 / 16 07 50.
Neuerungen im Bahnverkehr Schweiz-Frankreich Bern, 23.04.2002 (BA) Wegen der in diesem Jahr stattfindenden Expo.02 wickeln die SBB den Fahrplanwechsel diesmal in
mehreren Teilschritten ab. Die Reservationsfristen für die internationalen Züge beginnen zwei Monate vor deren erstem Verkehrstag. Vorab im Verkehr mit Frankreich warten die SBB und die französischen
Staatsbahnen SNCF per Mitte Juni mit diversen Fahrplanneuerungen auf.
mehr zu diesem Thema 400 Mädchen schnuppern Technikluft bei der Bahn Hamburg/Kiel, 23.04.2002 (BA) Zum GirlsDay am 25. April lädt die Bahn in 20 Städten rund 400 Mädchen ein, sich in technischen Be-
reichen der Bahn umzusehen. Mit spannenden Aktionen will das Unternehmen die 9 bis 15 jährigen Mädchen auf ihre technischen Ausbildungsgänge aufmerksam machen.
Wie überall meiden viele Mädchen auch bei der Bahn noch die technischen Berufsbilder zugunsten “frauentypischer” Ausbildungen. Die Bahn, mit 9.000 Auszubildenden einer der größten Ausbilder in
Deutschland, bietet am GirlsDay deshalb die Gelegenheit, Berufe bei der Bahn kennen zu lernen, mit Auszubildenden zu sprechen oder auch Bewerbungsgespräche zu trainieren.
Darüber hinaus können die Mädchen in Hamburg Arbeitsplätze bei DB Cargo und der S-Bahn Ham- burg kennen lernen. Bei DB Cargo werden die Aufgaben und Arbeitsinhalte von Wagenmeistern und
Schlossern sowie von Triebfahrzeugführern und Rangierleitern vorgestellt. Bei der S-Bahn Hamburg werden die Betriebsleitzentrale und die Zentrale Zugabfertigung in Hamburg-
Altona vorgestellt. Unter Begleitung einer Triebfahrzeugführerin haben die Mädchen die Möglichkeit , in einem S-Bahnzug von Hamburg-Altona ins S-Bahn-Werk Ohlsdorf mitzufahren. Dort werden die Mäd-
chen unter fachkundiger Betreuung das Werk besichtigen. Der Beruf des Triebfahrzeugführers ist übrigens noch immer ein typischer Männerberuf: Von rund 25.000 Lokführern bei der Bahn sind nur rund 400 weiblich.
In Kiel werden den Mädchen die Bereiche Transport und Technik der Regionalbahn Schleswig- Holstein sowie die Werkstätten der Autokraft und der Regionalbahn vorgestellt. “Interesse für tech-
nische Berufe zu wecken ist ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit” so Birgit Gantz- Rathmann, Leiterin Soziales/Gesundheit und damit auch verantwortlich für die Verwirklichung von Chan-
cengleichheit bei der Bahn. “Wir sind sehr daran interessiert, gut qualifizierte Fachkräfte für die Bahn zu gewinnen. Dabei setzen wir insbesondere auf die Frauen.”
Der Frauenanteil bei der Deutschen Bahn ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen und liegt der- zeit bei 20 Prozent. Während der Anteil der Frauen bei den leitenden Angestellten mit 12 Prozent aber
noch relativ gering ist, stellen Frauen beim Führungsnachwuchs der Bahn schon mehr als 40 Prozent und bei den Auszubildenden mehr als 50 Prozent. Ticket jetzt sieben Tage gültig:
Kurzurlauber aus Berlin reisen preiswert mit dem Ostsee-Ticket der Deutschen Bahn Schwerin, 23.04.2002 (BA) Auch in diesem Jahr kommen die Berliner wieder preiswert und streßfrei an ihre liebste Badewanne, die
Ostsee. Meerblick genießen. Unter diesem Motto steht das diesjährige Ostsee-Ticket der Bahn. Ab dem 27. April bietet es neben der Hin- und Rückfahrt mit der Deutschen Bahn zahlreiche Extras an
wie preiswerte Zimmer in ausgewählten InterCity- und Steigenberger-Hotels oder vergünstigten Eintritt in Touristenattraktionen. Die Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert worden.
Das Ostsee-Ticket gilt jetzt sieben Tage und ist damit ideal für eine komplette Urlaubswoche an den Stränden der Ostseeküste von Wismar bis zur Insel Usedom. Von den günstigeren Preisen profitieren
vor allem Familien. So zahlen zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern (bis 14 Jahre) für die Hin - und Rückfahrt nur 54 Euro – mit BahnCard 49 Euro, ein Erwachsener mit bis zu fünf Kindern für die Hin -
und Rückfahrt sogar nur 36 Euro – mit BahnCard 31 Euro. Das Angebot gilt bis zum 3. November in der 2. Klasse in allen Zügen des Fernverkehrs (mit Ausnahme
des ICE; im IC/EC sind die entsprechenden Zuschläge zu zahlen), des Nahverkehrs, der Usedomer Bäderbahn, im Sitzwagen des NachtZugs 1949/1948 sowie in der S-Bahn zwischen Rostock und Warnemünde. Prüfcenter Wegberg-Wildenrath: Ein innovativer Betrieb mit großer Bedeutung für die Region
Berlin, 22.04.2002 (BA)
"Innovative Technik wird für den Verkehrsträger Schiene von zunehmender Bedeutung und steigert des- sen Attraktivität." Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig
am Montag anläßlich eines Besuches im Siemens Prüfcenter in Wegberg-Wildenrath, welcher auf Initiative des Staatsministers im Auswärtigen Amt Dr. Christoph Zöpel zustande gekommen war. Ge-
meinsam überzeugten sie sich von den Möglichkeiten der umfassenden Prüfung schienengebundener Verkehrssysteme. Das Siemens Prüfcenter in Wegberg-Wildenrath führt die Erprobung neuer Schienenfahrzeuge durch. In
ihm können nicht nur unter extremen Betriebsbedingungen Prüfungen durchgeführt werden, sondern dies auch mit drastisch reduziertem Zeitaufwand.
Mit den hier vorhandenen Prüfmöglichkeiten könnten im Gegensatz zum Betrieb auf Betreiberstrecken Störfälle ausgeschlossen werden, erläuterte Bodewig. Daher stünden in kürzester Zeit verläßliche Er-
gebnisse zur Verfügung und es könne frühzeitig mit der Optimierung von Personal- und Energieaufwand begonnen werden. Ein Vorteil, der im schärfer werdenden internationalen Wettbewerb immer entschei- dender werde.
Minister Bodewig betonte die wichtige Rolle, die dieser innovative Betrieb mit seinen 400 Beschäftigten für die Region spiele. Auf Grund der positiven Aussichten der Bahnindustrie und der zu erwartenden
Ausweitung des Schienentransportes im Verkehrsmarkt könne mit einem weiteren Ausbau des Betriebs gerechnet werden. Im Januar 1997 hatte das Prüfcenter den Betrieb aufgenommen und war als Prüfstelle für eisenbahn-
spezifische Prüfungen vom Eisenbahn-Bundesamt anerkannt worden. Das 35 ha umfassende Prüf- gelände ist über einen Gleisanschluß mit der Bahnstrecke Mönchengladbach-Dalheim verbunden. Neue Publikation des ADAC: Verkehrstelematik in Städten München, 22.04.2002 (ots) Unter dem Schlagwort "Verkehrstelematik" hat sich der Einsatz neuer Informations-, Kommunikations-
und Leittechnologien zum Hoffnungsträger der Verkehrsbewältigung entwickelt. Mit einer neuen Bro- schüre bietet der ADAC Planern, Politikern und allen Interessierten einen Leitfaden an, der Erfahrungen
aus und Empfehlungen für die Praxis enthält. Das starke Verkehrswachstum in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, daß die vorhandene Infra-
struktur immer häufiger an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Um Mobilität auch für die Zukunft zu sichern, müssen zahlreiche Maßnahmen getroffen werden, die auf die jeweiligen Verhältnisse abgestimmt sind,
so der ADAC. Der bedarfsorientierte Straßenbau steht dabei genauso im Vordergrund wie die Nutzung des technischen Fortschritts im Auto und auf den Straßen.
Die neue Broschüre zeigt das breite Spektrum der Verkehrstelematik in Städten. Dieses reicht von Ver- kehrsbeeinflussungsanlagen, Parkleit- und Park+Ride-Systemen über Verkehrsinformationssysteme
und Internet-Bürgerdienste bis hin zu elektronischen Zahlungssystemen oder Telematikanwendungen im ÖPNV und Wirtschaftsverkehr. Die Städte sollen zum sinnvollen Einsatz von Verkehrstelematik im Interesse aller Verkehrsteilnehmer
angeregt werden. Die Broschüre kostet 9,80 Euro zuzüglich Versandkosten. Unter www.verkehr.adac.de
finden Sie weitere Publikationen, die Sie dort auch direkt bestellen können. Oberleitungsschaden in Frankfurt Frankfurt a. M., 22.04.2002 (BA) Gegen 14 Uhr hat ein S-Bahnzug der Linie 4 die Oberleitung beschädigt. Zur Zeit kommt es im Bereich
Hauptbahnhof und Galluswarte bei den S-Bahnen zu Behinderungen. Die Behinderungen, können nach Auskunft der Bahn AG, noch bis in den späten Abend andauern. Derzeit ist in diesem Bereich nur ein eingleisiger Fahrbetrieb möglich.
Person im Bahnhof Rolandseck vom Zug erfaßt
Köln, 22.04.2002 (ots) Heute erfaßte der Regionalexpreß (RE) 11220, im Haltpunkt Bahnhof Rolandseck eine männl. Person.
Der RE 11220 befand sich auf der Fahrt von Koblenz nach Köln, als eine bis jetzt unbekannte, männ- liche Person vom Bahnsteig aus vor den RE sprang.
Der Triebfahrzeugführer des betroffenen Reisezuges leitete sofort eine Schnellbremsung ein konnte je- doch ein Überfahren der Person nicht verhindern. Nach den vorliegenden Erkenntnissen und Zeugenaus-
sagen gehen die Ermittlungsbehörden von einem Suizid aus. Die Identität der verunglückten Person steht noch nicht fest. Beide Richtungsgleise mußten in der Zeit
von 09.12 Uhr bis 10.05 Uhr komplett gesperrt werden. Ab 10.05 Uhr konnte das Richtungsgleis Köln - Koblenz mit Schrittgeschwindigkeit wieder befahren werden. Die Gleissperrung wurde um 10.31 Uhr auf-
gehoben. Durch diesen Vorfall kam es auf der Reisezugstrecke Koblenz - Köln bei -21- Reisezügen zu erheblichen Verspätungen (insgesamt -497- Minuten). Sechs Tote bei Zusammenstoß von Zug und Lastwagen in Rußland Moskau, 22.04.2002 (AP) Sechs Insassen eines Lastwagens sind am Montag in Rußland beim Zusammenstoß ihres Fahrzeugs
mit einem Güterzug getötet worden. Wie das Notfallministerium in Moskau mitteilte, ereignete sich das Unglück an einem unbeschrankten Bahnübergang nahe der Ortschaft Schibrowo, rund 350 Kilometer
von der Hauptstadt entfernt. Bei den Todesopfern handelte es sich um Waldarbeiter. Drei weitere wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Schuld an dem Unfall hatte den Angaben zufolge der Fahrer des Lastwagens. München und das Umland feiern ihre S-Bahn
Großes Festprogramm zum 30-jährigen Jubiläum am 27. April 2002 München, 22.04.02 (BA) Mit einem großen Festprogramm am 27. April 2002 von 10 Uhr bis 17 Uhr feiert die S-Bahn München zusammen mit der Bevölkerung das 30-jährige Jubiläum.
Dazu ist der Orleansplatz in München, vor dem Ostbahnhof, fest in “S-Bahn-Hand”. Eine Zeltlandschaft bietet Kinderspaß und Spaß & Aktionen für Jugendliche.
Im Festzelt gibt es Essen & Trinken mit musikalischer Unterhaltung. Außerdem warten auf die Gäste tolle Preise (u. a. Ameropa-Reisegutschein im Wert von 250 Euro). Fahrkartenautomaten: Im Dschungel der Tarife "WISO"-Stichprobe mit schlechten Ergebnissen
Mainz, 22.04.2002 (ots)
Entnervte Fahrgäste vor Fahrkartenautomaten – kein seltenes Bild in deutschen Städten. "WISO" testete die Nutzerfreundlichkeit von Bussen und Bahnen in sechs Städten an Rhein und Ruhr.
Unübersichtliche Tarifsysteme, mangelhafte Wegbeschreibungen und verwirrende Informationen bringen nicht nur die "WISO"-Reporter zur Verzweiflung. Die Wahl des richtigen Fahrscheins blieb meist dem
Zufall überlassen. In Duisburg zahlte der Tester sogar das Doppelte des regulären Fahrpreises.Schlechtes Ergebnis auch für Köln: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Kölner Messe zu gelangen ist
unmöglich. Weder die Haltestelle "Köln Messe" noch "Messe" sind auf dem Fahrplan zu finden. Dabei wurden in Köln vor kurzem für mehrere Millionen Euro neue Geräte installiert. Eine Studie der Fachhoch-
schule Köln belegt: Mehr als ein Viertel der Fahrgäste bricht die Bedienung eines Automaten vor Erhalt einer Fahrkarte ab. Ältere Kunden trauen sich erst gar nicht an die Automaten. Ziemlich provinziell: Die
Automaten sind ausschließlich deutschsprachig beschriftet. Touristen dürften sich deshalb sehr schwer mit dem Kauf einer Karte tun.
Dr. Frank Heidmann vom Fraunhofer Institut prüft hauptberuflich die Handhabung technischer Geräte. Sein Fazit: "Falsche Nutzerführung erschwert die Suche nach dem richtigen Ticket. Überteuerte Fahr-
scheine sind keine Seltenheit. Die Zeche zahlt der Fahrgast." Einziges positives Ergebnis: In Düsseldorf und Essen kann man unkompliziert Busse und Bahnen benutzen. Moderator der Sendung: Michael Jungblut Welttag des Buches: Bahn unterstützt Lese-Detektive Hamburg, 22.04.2002 (BA) Unter dem diesjährigen Motto der Kinderkampagne “Spürnasen unterwegs” feiert die Stiftung Lesen in
Kooperation mit der Bahn und weiteren Partnern sowie prominenten Gästen und Kindern aus Hamburger Schulen am Dienstag zwischen 10 Uhr und 11 Uhr auf dem Bahnhof Hamburg Altona den Welttag des Buches.
Dann verwandelt sich die Bahnhofshalle in eine Bühne. “Parole Emil” heißt es, wenn die kleinen Stars eine Szene aus dem Stella-Familienmusical “Emil und die Detektive” aufführen. Weitere Attraktionen
runden das große Spürnasenfest ab, wie zum Beispiel der Rekordversuch des “dicksten Spürnasen- buches der Welt”. Hierzu hatte die Stiftung Lesen bereits vor einiger Zeit Kinder in allen weiterführenden
Schulen und per Internet bundesweit dazu aufgerufen, einen Geschichtenanfang des Autors Andreas Steinhöfel zu Ende zu erzählen und so am dicksten Spürnasenbuch der Welt mitzuschreiben.
Neben weiteren Aktionen, wie Live-Musik und Walk Acts, wird es am Nachmittag im Sonderzug Han- seat an der U-Bahn-Haltestelle “Schlump”, Gleis 2, eine Lesung mit Helmut Krauss (“Löwenzahn”) geben.
Die Hamburger Veranstaltung bildet den Höhepunkt der großen Welttags-Kampagne der Stiftung Lesen, der Bahn und der weiteren Partner Mitsubishi Motors Deutschland, Verlagsgruppe Random House und
das ZDF. Auch bundesweit finden Welttags-Aktionen statt. Mit der Bahn zur Walpurgisnacht im Harz Hexenzauber und Schabernack in Stolberg Magdeburg, 22.042002 (BA) Walpurgis im Harz feiern? Mit der Bahn kein Problem. Wer Lust hat, in der Nacht vom 30. April auf den
1. Mai das traditionelle Beltanefest zu feiern, reist am besten mit der Bahn am Dienstag an und nutzt das Sachsen-Anhalt-Ticket (bis zu fünf Personen für 21 Euro).
In Stolberg bestehen für Bahnfahrer attraktive Übernachtungsmöglichkeiten. Der Direktzug von Leipzig über Halle in den Südharz, der jeden Samstag und Sonntag fährt, wird auch am 1. Mai eingesetzt. Es
bleibt also genügend Zeit, den Feiertag in Stolberg zu genießen. Wem das noch nicht reicht, der kann mit dem Wochenendzug schon am Samstag oder Sonntag anreisen.
Am Josephskreuz bei Stolberg findet zur Walpurgisnacht am 30. April der “2. Liederzug zum Hexen- spuk” statt. Ab 17 Uhr gibt es Schabernack auf der Josephshöhe und um 19.30 Uhr beginnt das eigent- liche Hexenspektakel.
Die Leipziger fahren um 13.47 Uhr ab Hauptbahnhof mit Anschluss in Halle. Von Halle fährt um 14.45 Uhr der Zug nach Berga-Kelbra. Er erreicht die “Thyraliesel” (Abfahrt 16.07 Uhr), die pünktlich um 16.26
Uhr in Stolberg ankommt. Zum Josephskreuz fliegt man entweder auf seinem Besen oder man nutzt ab 18 Uhr den halbstündlichen Kleinbuspendelverkehr von der Haltestelle “Kaltes Tal”.
Am Mittwoch geht es bequem und ohne Umsteigen mit dem Direktzug zurück über Halle nach Leipzig. Der Zug fährt von Stolberg um 18.02 Uhr ab, Ankunft in Leipzig um 20.29 Uhr.
Wenn die Dämonen des Winters vertrieben sind, gibt es für bahnfahrende Hexen und Teufel ein beson- deres Angebot in der Nacht voller Magie: Sie können eine Übernachtung mit Frühstück oder Halbpen-
sion in einem der Stolberger Hotels buchen, dazu einen Besuch im Freizeitbad “Thyragrotte” und eine Stadtführung in Stolberg. Restplätze sind buchbar über:
Tourist-Information, Markt 2, 06547 Stolberg (Harz), Tel. 034654/454 oder 19433, Fax. 034654/729. Auskünfte zu diesem Angebot sowie zu allen Bahn- und Busverbindungen sind bei der INSA-Hotline
unter 0 18 05/33 10 10 (0,12 Euro/min) abrufbar. Tauernbahn: Kritik an Investition im Gasteinertal Salzburg, 22.04.2002
300 Millionen Euro würden im Gasteinertal sinnlos investiert, und das nur, weil die dortige Lobby laut genug schreie. So kritisiert Peter Haibach von der Plattform der Verkehrsinitiativen den geplanten Aus-
bau der ÖBB-Tauernbahn samt unterirdischem Bahnhof in Badgastein. Die Streckenausbauten bis 2006 würden völlig ausreichen, um die Kapazität im Güterverkehr zu verdoppeln. Das Geld solle lieber in den
Ausbau der Strecke Attnang-Puchheim-Salzburg samt Tunnel in Hallwang investiert werden. |
|