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Behinderungen auf der Bahnstrecke München - Salzburg München/Übersee, 10.05.2002 (BA) Am Freitagmorgen, gegen 8.15 Uhr, wurde durch ein
Straßenverkehrsfahrzeug (Sattelschlepper) eine Bahnbrücke in Übersee erheblich beschädigt. Auf Grund der Aufprallerschütterungen entgleiste RegionalExpreß 31010 – Laufweg Salzburg – Mün- chen – mit dem letzten Wagen und der
Lokomotive. Durch den bevorstehenden Halt in Übersee betrug die Geschwindigkeit des Zuges zum Unfallzeitpunkt nur ca. 40 km/h. Im Zug befanden sich rund 100 Fahrgäste. Eine Reisende wurde leicht verletzt. Der Zug wurde evakuiert
und die Reisenden mit Bussen weiterbefördert. Inzwischen haben Brückenexperten eine Begutachtung vorgenommen und für die zweigleisige Bahn- strecke folgende Prognose abgegeben. Das Gleis Rosenheim – Salzburg wird bis
Freitagabend gesperrt bleiben. Für das Gleis Salzburg – Rosenheim rechnen die Experten mit einer Reparaturzeit von einigen Tagen. Die Bahn kann den Kunden deshalb nur ein Ersatzkonzept anbieten. Für den Freitag wurde festgelegt,
daß der Regionalverkehr von München nach Salzburg zwischen Prien und Traunstein durch Busse er- setzt wird. Im Fernverkehr zwischen Südosteuropa (via Salzburg) und Deutschland wird der Zugverkehr über Salz- burg – Mühldorf oder
Salzburg – Kufstein umgeleitet. Hier ist mit Verspätungen von ca. 90 Minuten zu rechnen. Die Deutsche Bahn AG bedauert diese Betriebsbehinderungen. Zur Wochen-Übersicht
Acht leicht Verletzte bei S-Bahn-Zusammenstoß Berlin, 10.05.2002 (AP) Bei einem S-Bahnunfall sind am Freitagnachmittag in Berlin acht Personen leicht verletzt worden. Wie
Unternehmenssprecher Ingo Priegnitz mitteilte, fuhr gegen 13.30 Uhr eine S-Bahn auf einen haltenden Zug an der Station Hackescher Markt auf. Die Verletzten hätten vor allem Schnittwunden durch zersplit-
terndes Glas davongetragen und seien zum Teil stationär behandelt worden. Der S-Bahnverkehr war den Angaben zufolge eine Stunde in Richtung Bahnhof Friedrichstraße unter-
brochen. Danach seien die Züge eingleisig ohne Halt an der Station Hackescher Markt vorbeigeführt worden. Über die Unfallursache wollte Priegnitz vorerst keine Angaben machen. Der Bundesgrenzschutz
und das Eisenbahnbundesamt hätten die Ermittlungen aufgenommen. Zur Wochen-Übersicht Fünf Tote bei Zugunglück nördlich von London
London, 10.05.2002 (BA)
Bei einem schweren Zugunglück im Norden Londons sind heute mindestens fünf Menschen getötet wor- den. 15 Menschen schweben in Lebensgefahr. Nach Angaben der britischen Bahngesellschaft Railtrack
handelte es sich nicht um einen Zusammenstoß: Vielmehr seien drei Waggons
eines insgesamt vier Wagen zählenden Zuges entgleist.
Augenzeugen berichteten, die entgleisten Waggons seien gegen den Bahnsteig im Bahnhof Potters Bar (Grafschaft Hertfordshire) und gegen eine Fußgängerbrücke geschleudert worden.
Unter mindestens einem Waggon sollen Fahrgäste begraben sein, die im Bahnhof gewartet hatten. "Es sieht aus wie nach einer Bombenexplosion", sagte ein Augenzeuge. Der Parkplatz vor dem Bahnhof sei
"mit Trümmern übersät". Nach Angaben einer Gewerkschaft überlebte der Fahrer des Zuges, der für King's Lynn (Norfolk) bestimmt war, das Unglück unverletzt und half bei der Bergung der Passagiere mit. Zur Wochen-Übersicht Palfinger und ÖBB gewinnen e-log@istics-award 2002 Wien, 10.05.2002 (BA)
Anläßlich des Jahreskongresses "AKJ Automotive und Forum für Logistik und Produktionsmanage-
ment" in Saarbrücken, verlieh Dr. Hanspeter Georgi, Wirtschaftsminister des Saarlandes, den inter- nationalen "e-log@istics-award 2002" an Palfinger und den Güterverkehrsbereich der ÖBB, Rail Cargo Austria.
Gegen harte Konkurrenz durchgesetzt
Bereits zum dritten Mal wurde dieser Preis für ausgewählte e-business-Lösungen im Anwendungsfeld Logistik verliehen. Dabei sind Kriterien wie Nutzen und Mehrwert für den Anwender, Beschleunigungs-
effekte in der Wertschöpfungskette und Entwicklungsmöglichkeit der Lösung ausschlaggebend. Das e-logistics-System von Palfinger und Rail Cargo Austria setzte sich in einem dreistufigen Auswahlver-
fahren gegen insgesamt 34 nominierte Logistik-Lösungen durch. Das preisgekrönte "Supply Chain Event Management" ist ein Komplettsystem zur Verfolgung von Waren, Gütern und Fahrzeugen in Echtzeit,
welches so die vollständige Transparenz der logistischen Kette im kombinierten Güterverkehr ermög- licht. "Es freut uns, daß sich unsere gemeinsame Logistik-Lösung gegen die harte Konkurrenz der
Automobilindustrie durchsetzten konnte", so Walter Schwaighofer, ÖBB-Produktmanager des Mobiler.
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Bahnstrecke München-Salzburg gesperrt München, 10.05.2002 Die Bahnstrecke München-Salzburg ist seit heute früh gesperrt. Ein mit einem Bagger beladener Sattel-
schlepper hatte beim Chiemsee eine Eisenbahnbrücke gerammt. Ein Regionalexpress konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und raste in die Brücke. Dabei entgleisten der letzte Waggon und die Lok am
Zugende. Eine Frau wurde leicht verletzt. Wie lange die Bahnstrecke gesperrt bleibt, ist derzeit noch offen.
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US-Soldaten bei Zug-Kollision in Tschechien verletzt Prag, 10.05.2002 Bei der Kollision eines Militärzuges mit einem Güterzug sind in Tschechien nach Polizeiangaben am
Freitag zehn US-Soldaten verletzt worden, drei davon schwer. Der Führer des Güterzuges sei bei der Kollision nahe der Stadt Karlovy Vary, rund 100 Kilometer westlich von Prag, ums Leben gekommen,
sagte ein Sprecher der tschechischen Bahn. Die Ursache der Kollision war zunächst unklar. Zur Wochen-Übersicht Pumuckl wird 40 und Deutschland feiert mit!
München/Berlin, 10.05.2002 (BA)
Pumuckl, der berühmte Kobold mit den feuerroten Haaren, wird 40 Jahre alt. Aus diesem Anlaß wird er von Mai bis Oktober im Rahmen der “Pumuckl Weltkindertour 2002” auf einer Geburtstagsroadshow
quer durch Deutschland unterwegs sein und sich mit einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm an sechs deutschen Bahnhöfen sowie im Rahmen kommunaler Kinder- und Familienfeste präsentieren.
Initiiert wird die “Pumuckl Weltkindertour 2002” durch die Münchner Lizenzagentur MM Merchandising München, die seit 1999 die Lizenzrechte an Pumuckl besitzt. Weiterer wichtiger Träger der Veranstal-
tung ist die Deutsche Bahn AG, die sich mit ihrem Engagement vor allem an die noch junge Bahnfahrer- generation wendet. Die Tour unterstützt die Bundes ArbeitsGemeinschaft Kinder- und Jugendtelefon e.V. (BAG). mehr zu diesem Thema Zur Wochen-Übersicht
SBB: Am Muttertag bewegen wir Frauen – Gratis Bern, 10.05.2002 (BA) Die SBB feiern dieses Jahr ihr 100-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlaß offerieren sie den Frauen in der
Schweiz ein spezielles Geschenk: Am kommenden Sonntag, 12. Mai 2002, reisen alle weiblichen Fahr- gäste über 16 Jahren gratis mit den SBB.
Vom ersten Zug am frühen Morgen bis zum letzten Zug spät in der Nacht: Am kommenden Sonntag fahren alle Frauen ab 16 Jahren auf dem gesamten Streckennetz der SBB in der 2. Klasse gratis. Und
zwar ganz einfach: Einsteigen – losfahren – genießen. Ein Billett braucht es nicht. Die Freude am Bahnfahren genügt. Und mit ihren Junior-Karten reisen auch Kinder gratis mit – Mädchen und Knaben.
Die Junior-Karte ist ein Jahr lang gültig und kostet zwanzig Franken.Damit die Freude ungetrübt bleibt, gilt es schon heute zu beachten: Die Gratis-Aktion «Wir bewegen
Frauen» ist auf das Streckennetz der SBB beschränkt. Auf dem Schienennetz anderer Bahnen gilt das Angebot nicht. So brauchen beispielsweise für die Bahnfahrt von Thun bis Brig auch Frauen am Mutter- tag ein Billett.
Ein Plan mit dem Streckennetz der SBB liegt an jedem SBB-Bahnschalter auf. Der Plan ist auch im Internet abrufbar. Die SBB wünschen allen Frauen einen schönen Sonntag. Und allen Männern auch. Zur Wochen-Übersicht
Bahn investiert in die Störbrücke
Rund 2,5 Mio. EURO investiert Bahn in den nächsten Wochen Kiel, 10.05.2002 (BA) Die Deutsche Bahn AG beginnt am kommenden Wochenende mit der Erneuerung der Störbrücke. Die zweigleisige Brücke zwischen Glückstadt und Itzehoe wird täglich von bis zu 80 Zügen genutzt.
Im Rahmen der Baumaßnahme werden auf einer Länge von jeweils ca. 1.100 Metern Gleise erneuert. Gleichzeitig werden neue Brückenbalken eingebaut und der Untergrund des Gleises erneuert. Die Bahn
investiert für die Gesamtmaßnahme rund 2,5 Mio EURO.Von Samstag, 11. Mai, 17.20 Uhr, bis zum Montag, 13. Mai, 04.40 Uhr, werden im Gleis der Richtung
Glückstadt – Itzehoe die aus Holz bestehenden Brückenbalken erneuert. Gleichzeitig werden Gleise und Schwellen erneuert. Während dieser Bauarbeiten kann die Brücke nur eingleisig befahren werden.
Die Arbeiten werden am Wochenende nach Pfingsten von Samstag, 25.Mai, 17.20 Uhr bis zum Montag, 27. Mai, 04.40 Uhr fortgesetzt. Von Samstag, 11. Mai, 17.20 Uhr bis Sonntag, 12. Mai 22.15 Uhr werden daher einige Regionalbahnen
zwischen Elmshorn und Itzehoe und in der Gegenrichtung durch Busse ersetzt. Die Busse fahren ab Elmshorn bzw. Itzehoe, 5 Minuten nach der planmäßigen Abfahrtszeit ab und erreichen Itzehoe bzw.
Elmshorn ca. 40 Minuten später. In den Bussen ist die Mitnahme von Fahrrädern leider nicht möglich. Die geänderten Fahrplandaten sind auch in die Fahrplanauskunft im Internet unter www.bahn.de eingearbeitet.
Während der Bauarbeiten von Samstag, 11. Mai bis zum Montag, 13. Mai kann es aufgrund des ein- gleisigen Betriebes zu Verspätungen im Zugverkehr zwischen Elmshorn und Westerland kommen. Die
Deutsche Bahn AG setzt am Sonntag, 12. Mai, in Elmshorn und Itzehoe zusätzliche Servicekräfte zur Betreuung der Reisenden ein. Die Fahrgäste werden außerdem über Lautsprecheransagen, Aushänge
in den Bahnhöfen und durch Handzettel sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert.
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Bund soll Gesamtverantwortung für Bahn-Infrastruktur übernehmen Bern, 10.05.2002 (AP) Der Bund soll nach Ansicht der Verkehrsdirektoren die Gesamtverantwortung für die Bahn-Infrastruktur
übernehmen. Die bei der Bahnreform 2 vorgeschlagene Trennung in ein Grund- und ein Ergänzungsnetz lehnen die Kantone ab, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr LITRA mitteilte.
Die Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV) kommt in ihrer Stellungnahme zur Bahnreform 2 zum Schluß, daß die vom Bundesamt für Verkehr (BAV) vorgeschlagene Trennung
des Schienennetzes in ein vom Bund finanziertes Grundnetz und ein von den Kantonen getragenes Er- gänzungsnetz nicht praxistauglich ist. Die Verkehrsdirektoren wollen stattdessen die Gesamtverant-
wortung für die Bahn-Infrastruktur dem Bund übertragen.Die Abgrenzung zwischen Grund- und Ergänzungsnetz sei schwierig und willkürlich, begründet die KöV
ihre Ablehnung. Ständige Diskussionen über Aufteilung und Kostenübernahme wären programmiert. Ins- besondere bei Verkehrsknoten und S-Bahn-Systemen stellten sich schwer zu lösende Finanzierungs- fragen.
Die KöV sieht zudem eine Gefahr der Kostenverlagerung zwischen Investitionen und Unterhalt und be- fürchtet eine stille Kostenverschiebung auf die Kantone. Auch die geforderte Übernahme der techni-
schen Verantwortung für die Infrastrukturprojekte würde bei den Kantonen zu erheblichen Mehraufwen- dungen führen. Dies stehe im Widerspruch zu den Vorgaben des Projektes. |
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