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Defekte Weiche Schuld an Zugunglück bei London
London, 11.05.2002 Das Zugunglück bei London, bei dem gestern sieben Menschen getötet und mehr als 70 weitere verletzt wurden, ist wahrscheinlich durch eine
defekte Weiche verursacht worden. Darauf wiesen erste Untersuchungen am Unglücksort "eindeutig" hin, bestätigte heue die private Bahn- gesellschaft Railtrack, die für den Zustand des britischen Schienennetzes zuständig
ist. Bereits unmittelbar nach dem Unglück hatten Ermittler vermutet, daß eine Weiche defekt war, über die der Expresszug mit hoher Geschwindigkeit gerast war. Nach Angaben von Railtrack-Chef John Armitt geriet die Weiche dabei
in Bewegung, der Zug entgleiste und raste in den Bahnhof von Potters Bar nörd- lich von London. Dutzende Ermittler durchkämmten heute Gleisanlagen, Waggons und mit Trümmern übersäte Bahnsteige des Bahnhofs auf der Suche nach
Hinweisen, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Thronfolger Prinz Charles besuchte am Nachmittag mehrere Verletzte in Krankenhäusern, und auch Verkehrsminister Stephen Byers reiste zum Unglücksort, um den Angehörigen der Opfer
sein "tiefes Beileid" auszudrücken.
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Frau setzte sich am Bahnhof vor Zug Graz, 11.05.2002
Schreckliche Szenen heute Nachmittag am Grazer Hauptbahnhof: Vor den Augen von zahlreichen Zeugen, stieg eine Frau vom Bahnsteig 3 auf die Gleise. Die Frau setzte sich auf die Gleise, und zwar
unmittelbar bevor ein Personenzug einfuhr. Die zahlreichen Augenzeugen konnten den Selbstmord nicht mehr verhindern. Hunderte Bahngäste haben den Vorfall so die nachfolgenden Erhebungen der Polizei
miterlebt. Die Hintergründe für den Selbstmord sind noch nicht bekannt. Zur Wochen-Übersicht
Experten suchen nach Ursache des Zugunglücks bei London London, 11.05.2002 (AP) Am Tag nach dem schweren Zugunglück im Norden von London haben die Untersuchungen zur Ursache
des Unfalls begonnen. Ein Expertenteam fuhr nach Potters Bar, wo der aus der britischen Hauptstadt kommende Nahverkehrszug am Freitagnachmittag entgleist war. Ein Waggon prallte auf den Bahnsteig
von Potters Bar. Am Samstag sollten die Gleise systematisch nach Hinweisen auf die Unglücksursache abgesucht werden, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
Pendler, die mit dem Zug unterwegs waren, berichteten nach Angaben des Rundfunksenders BBC, sie hätten kurz vor dem Unfall einen Ruck gespürt. Sieben Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben,
vier Verletzte befanden sich am Samstag nach Angaben der Polizei noch in einem kritischen Zustand.
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Strecke teilweise erst am Samstag wieder befahrbar Zugverkehr auf der Bahnstrecke München – Salzburg weiterhin behindert München/Übersee, 11.05.2002 (BA)
Die Begutachtung der beschädigten Eisenbahnbrücke in Übersee durch Brückenexperten hat zu folgen- dem vorläufigen Ergebnis geführt: Bei der zweigleisigen Bahnstrecke kann das Gleis Rosenheim –
Salzburg erst wieder in den Nachmittagsstunden am Samstag, 11. Mai, für den Zugverkehr freigegeben werden. Für das Gleis Salzburg – Rosenheim rechnen die Experten mit einer Reparaturzeit von einer Woche.
Das Ersatzkonzept der Deutschen Bahn für Ihre Kunden muß nun bis Samstag nachmittag fortgeführt werden. Der Regionalverkehr von München nach Salzburg wird weiterhin zwischen Prien und Traunstein
durch Busse ersetzt. Im Fernverkehr zwischen Südosteuropa (via Salzburg) und Deutschland wird der Zugverkehr über Salzburg – Mühldorf oder Salzburg – Kufstein umgeleitet. Hierbei ist mit Verspätungen von ca. 90 Minuten zu rechnen. Zur Wochen-Übersicht
Mit den SBB an die Expo.02
Die Expo.02 beginnt am Bahnhof Bern, 11.05.2002 (BA)
Mit symbolischen Aktionen in Zürich und Genf haben die SBB gestern auf den Start der Expo.02 auf- merksam gemacht. Im Zürcher Hauptbahnhof wurde der Rote Teppich ausgerollt für die Besucherinnen
und Besucher der Expo.02. Und in Genf schaltete die große Anzeigetafel komplett auf Expo.02. Die SBB sind bereit: Die Expo.02 beginnt am Bahnhof.
Die Erwartungen der Expomacher an die SBB sind hoch: Die Hälfte aller Besucherinnen und Besucher sollen mit dem Zug zu den Arteplages reisen. Und natürlich auch wieder zurück.
Deshalb haben die SBB in der Expo.02-Region die Infrastruktur ausgebaut, an den Bahnhöfen die Zu- gänge zu den Zügen erleichtert, Perrons verlängert, Warteräume geschaffen und auf der Strecke mit
technischen Mitteln die Kapazitäten erhöht. Um den Besucherandrang zu bewältigen, haben die SBB das Zugangebot verdichtet und einen dyna-
mischen Fahrplan ausgearbeitet, der von Woche zu Woche an die Nachfrage angepaßt wird. Zudem sind zahllose Sonder- und Verstärkungszüge vorgesehen. Den Reisenden bieten die SBB eine Vielzahl
attraktiver Fahrkarten- und Reisemöglichkeiten zur Expo.02 an: 1-Tages- und 3-Tages-Pässe, Saison- Pässe, Abend-Pässe, 1-Tages-Kombis, 3-Tages-Kombis, Overnight-Kombis, Expo.02-RailTickets,
Arteplages-Transfer-Tickets, Expo.02-Halbtax-Abos, RailLink Smarts etc. etc. – am Bahnschalter und im Internet
www.sbb.ch finden sich alle Details zum ganzen Expo.02-Angebot der SBB. Zur Wochen-Übersicht BahnCard halbiert den normalen Fahrpreis bis 13.12.2003
Neue BahnCard ermäßigt Normalpreis bis zu 55 Prozent für Einzelreisende Düsseldorf, 11.05.2002 (BA) Alle BahnCards die noch vor dem 15.12.2002 erworben werden, bleiben in vollem Leistungsumfang zu
den bisherigen Konditionen gültig. Wer bis zum 14.12.2002 eine BahnCard erwirbt, die 50 % Preiser- mäßigung auf den normalen Fahrpreis bietet, kann diese Karte noch bis zum 13.12.2003 nutzen.
Mit Einführung des neuen Preissystems, am 15.Dezember 2002 bietet die BahnCard einen durchgän- gigen Preisvorteil von 25 % und wird zur Eintrittskarte in ein Serviceprogramm für Vielfahrer. In Kombina-
tion mit den neuen Plan&Spar-Preisen erhalten Einzelreisende bis zu 55 % Preisermäßigung. Klein- gruppen bis fünf Erwachsene können durch den zusätzlichen Mitfahrerrabatt bis zu 73 % Preisreduktion erzielen.
Die Jahresgebühr der BahnCard wird mit 60 Euro (2. Klasse) und 150 Euro für die 1. Klasse, deutlich abgesenkt. Für Familien mit einem oder mehreren Kindern lohnt sich die BahnCard doppelt: Kauft nur
ein Elternteil die BahnCard, so erhalten der Partner und alle eigenen Kinder unter 18 Jahren für nur 5 Euro je eine BahnCard. Wer sich ab 1. November 2002 für die “neue” BahnCard entscheidet, kann seine “alte” BahnCard unter
Erstattung des Restwertes zurückgeben – wahlweise in Form eines DB-Reisegutschein oder per Bank- überweisung. Nähere Informationen gibt es an allen DB-Schaltern, in Reisebüros mit DB-Lizenz und telefonisch unter
0 18 05-99 66 33 rund um die Uhr.
Zur Wochen-Übersicht RVO bedauert Entscheidung des Landkreises München Verkehrsverträge für fünf Regionalbuslinien gekündigt München, 11.05.2002 (BA) Der Kreisausschuß des Landkreises München hat am 15.04.2002 beschlossen, einige Verkehrsdurch-
führungsverträge mit der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) nicht fortzuführen. Davon betroffen sind die Regionalbuslinien 215 (Unterschleißheim – Dr.-Carl–v.–Linde-Str. – Unterschleißheim), 219
(Garching-Hochbrück – Unterschleißheim), 223 (Sauerlach – Arget – Sauerlach), 264 (Messestadt West – Riem) und 270 (Solln – Höllriegelskreuth) im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund. Die RVO
muß den Betrieb zum 25.05.2002 einstellen. Die RVO bedauert diesen Schritt des Landkreises außerordentlich. Als größter Dienstleister im regio-
nalen Busverkehr im MVV ist es in langjähriger Zusammenarbeit mit der Verbundgesellschaft - der MVV GmbH - und den anderen Regionalbusunternehmen gelungen, die Fahrleistungen und die Fahrgast-
zahlen erheblich zu steigern. Gleichzeitig sanken die Kosten - umgerechnet auf einen Kilometer der er- brachten Leistung - auf ein Niveau, das unter dem von 1995 liegt.
Der Landkreis München kommt für die Finanzierung der Betriebskosten auf, die durch Fahrgeldeinnah- men nicht gedeckt sind. Ausschlaggebend für die Nichtverlängerung der Verkehrsdurchführungsverträge
ist, daß nach Meinung des Landkreises München die Betriebskosten für die Leistungserstellung zu hoch sind. |
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