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Dieses Bestreben vereint unterschiedliche Partner: Erste Überlegungen für das LIREX-Konzept - die Abkürzung ist ein eingetragenes Warenzeichen - waren in der Bahnindustrie angestellt worden -
namentlich bei dem traditionsreichen Waggonbauer Linke-Hofmann-Busch in Salzgitter, heute Konzern- tochter des Verkehrstechnik-Riesen Alstom.
Mit der S-Bahn für Kopenhagen hatte LHB wesentliche Grundzüge des LIREX bereits erstmals serien- mäßig realisiert: Das Nahverkehrssystem für die dänische Hauptstadt basiert auf einem Gliederzug mit
kurzen Wagen, die jeder nur einen Radsatz haben und sich am anderen Wagenende auf den "Nach- barn" abstützen. Die Weiterentwicklung zum LlREX ist nun unter der Federführung des Forschungs- und
Technologie-Zentrums der DB AG in München, in enger Abstimmung mit DB Regio, erfolgt. Industrie- partner ist die Alstom LHB GmbH, die Fahrzeugtechnik Dessau AG ist als Unterauftragnehmer maß- geblich am Projekt beteiligt.
Das Projekt verfolgt drei wesentliche Zielsetzungen: Ø
Schaffung eines modularen Fahrzeugsystems mit verringerten Betriebskosten für zukünftige Ø Demonstration einer Möglichkeit des Reisens von morgen im Nahverkehr der Deutschen Bahn.
Die äußerlich auf einen Blick erkennbaren Innovationen des LIREX sind - wie bei der Kopenhagener S- Bahn die kurzen Einzelwagen, die in etwa halb so lang sind wie die herkömmlichen Reisezugwagen.
Wie bei anderen neuen Leichttriebwagen mit kurzen Einheiten können so die Wagenkästen breiter ge- baut werden, was mit der Sitzanordnung 2+3 pro Reihe statt der häufigen 2+2-Anordnung ein größeres Sitzplatzangebot schafft.
Das geplante modulare Fahrzeugkonzept sieht drei Grundeinheiten für den LIREX vor. Ein kurzer Mit- telwagen ist das einzige Modul des Zuges, das komplett auf zwei eigenen Fahrwerken steht. An ihn
schließen sich auf beiden Seiten Endwagen an, von denen zwei Typen vorgesehen sind.
Was die Innenausstattung betrifft, ermöglichen die kurzen, breiten Fahrzeuge viele Variationen. Neben einer möglichst effizienten Bestuhlung für typische Nahverkehrsaufgaben etwa im Zulauf zu Ballungs-
gebieten ist auch vorstellbar, für längere Fahrtstrecken Bistrobereiche einzurichten oder an Bord des LIRREX auch Multi- media-Angebote anzubieten. Ein erster planmäßiger Betrieb ist ab Mai 2002 vorgesehen. Das Dieselfahrzeug soll zunächst für ein
Jahr auf der Strecke Magdeburg - Quedlinburg - Thale eingesetzt werden. Danach ist die Umrüstung oder der Austausch gegen ein elektrisches Fahrzeug durch die Industrie geplant.
Der Elektro-LIREX soll dann als Zubringer von Magdeburg zum Flughafen Halle/Leipzig eingesetzt wer- den. Daß auch diese Pläne in Sachsen-Anhalt vorgesehen sind, ist kein Zufall: Das Bundesland ist über
seine Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH Projektpartner, und aus der Landeskasse werden er- hebliche Fördermittel zur Verfügung gestellt. Quelle: BahnTech 2/2000
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