Die ExtraFahrt zur ExtraSchicht
Die rollenden Spielorte nehmen wieder Fahrt auf
Köln, 25.06.2014 (BA/gm)
Streicher erklingen in der U-Bahn, Poeten verblüffen die Fahrgäste in der Straßenbahn und in der Regionalbahn wecken Shantys die Sehnsucht nach der Ferne. Die Gemeinschaftskampagne „Busse & Bahnen NRW“ macht die Anreise zur Nacht der Industriekultur am Samstag, 28. Juni 2014, zu einem unvergesslichem Erlebnis: mit der ExtraFahrt zur ExtraSchicht. Zwischen 18 Uhr und Mitternacht verwandeln sich ausgewählte Linien und Stationen in Bochum, Essen und Oberhausen in Bühnen für virtuose Konzerte und unterhaltsame Lesungen.
Rund 100 Künstler bringen Stimmung in den Nahverkehr. Kunst und Kultur begeistern die Fahrgäste auf folgenden Linien: Regionalbahn 36 zwischen Oberhausen Hbf und Duisburg-Ruhrort, U-Bahnlinie U35 und Straßenbahnlinien 308/318 in Bochum sowie Straßenbahnlinie 107 zwischen Essen Hbf und Welterbe Zollverein. „Mit der ExtraFahrt lassen wir die Erlebniskette zwischen den Spielorten der ExtraSchicht nicht abreißen. Gleichzeitig ist die ExtraFahrt ein Dankeschön an die Fahrgäste, die Tag für Tag in unsere Busse und Bahnen steigen“, erklärt Birgit Strecker, Leiterin Kommunikation des Kompetenzcenters Marketing NRW, das hinter der Gemeinschaftskampagne „Busse & Bahnen NRW“ steht.
Freie Fahrt mit dem ExtraSchicht-Ticket
Das ExtraSchicht-Ticket sichert den Besuchern den Platz bei der ExtraFahrt. Die rollenden Spielorte befinden sich in den regulären Straßen- und UBahnen sowie Regionalzügen. Zusätzlich garantiert das ExtraSchicht-Ticket auch freie Fahrt zu allen anderen Attraktionen der ExtraSchicht an diesem Tag – im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Für einen längeren Anfahrtsweg innerhalb von NRW bieten sich die Tickets des NRW-Tarifs an, z. B. das SchönerTagTicket NRW für bis zu fünf Personen für nur 41 Euro. Nähere Informationen zu den Spielorten und den teilnehmenden Künstlern finden sich unter www.busse-und-bahnen.nrw.de/extrafahrt.
Detaillierte Informationen zum Programm:
Die Regionalbahn 36: Der ShantyExpress
Leinen los für den ShantyExpress zwischen Oberhausen und Ruhrort, der Endstelle am Duisburger Hafen. Passend zum Reiseziel bringen Seebären mit Reibeisenstimmen und täppische Leichtmatrosen die Gepflogenheiten auf hoher See näher. Die Reeperboys besingen an Bord des ShantyExpress das rastlose Matrosenleben zwischen Heimat, Aufenthalten in dubiosen Seefahrernestern und unzähligen Stunden an Deck. Matthes Fechner ist kein Seefahrer, als Blues-Barde weiß er aber dennoch vom Mississippi-Delta oder vom Port d’Amsterdam zu erzählen.
Die Linien U35 und 308/18: Der Klassik Express
Mit drei KlassikExpress-Linien ist Bochum das Drehkreuz der ExtraFahrt. Stimmgewaltige Gesangstalente und begnadete Instrumentalisten versetzen die ExtraSchicht-Besucher bereits auf der Hinfahrt in Stimmung. Die junge Ausnahme Sopranistin Eva-Maria Falk verzaubert auf der Linie U35 zwischen LWL-Museum für Archäologie in Herne und der Ruhr-Universität Bochum die Fahrgäste mit ihrer glockenhellen Stimme, die preisgekrönte Violinistin Alexandra Stanoeva verzückt mit Werken großer Komponisten wie Haydn oder Mendelssohn. Gilda Razani bringt mit ihrem Saxophon Schwung in die Linie 308. Die international gefragte Jazzmusikerin begleitete Chansonsänger Max Raabe und trat mit der Helmut Zerlett Band in der Harald Schmidt Show auf. Neben klassischen Musikfarben erwarten die Nachtschwärmer an ausgewählten Haltepunkten in Bochum ein Mix aus afrobrasilianischen Rhythmen, niederländischem Swing und lebensbejahender Klezmermusik.
Die Linie 107: Der PoetryExpress
Live-Literatur zum Lachen, Mitfühlen und Nachdenken präsentieren 15 namhafte PoetrySlammer aus ganz Deutschland in der Linie 107 in Essen. Die moderne Dichtkunst ist in ihrer Form und ihrem Inhalt vielfältig. Rap trifft auf Sturm und Drang, urbane Liebeserklärungen stehen neben skurrilen Alltagsbeobachtungen, Romantik und Walgesänge wechseln einander ab. Für vergnügliche Momente sorgen auch Christine Sommer und Martin Brambach. Die beiden sind in erster Linie aus Film und Fernsehen bekannt. Sommer kennen Zuschauer aus Serien wie „Kommissar Rex“ oder „Pastewka, auch auf den Theaterbühnen der Republik ist die gebürtige Wienerin regelmäßig zu bewundern. Martin Brambach gehört zu den arriviertesten deutschen Darstellern und wirkte in über 140 Fernseh- und Filmproduktionen mit, unter anderem im Oscar prämierten Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“. ExtraFahrt-Besucher kennen Christine Sommer und Martin Brambach als leidenschaftliche Literaturfans. Schon in den Vorjahren begeisterte das Paar mit seinen pointierten Lesungen. In diesem Jahr bringen Sommer und Brambach am Essener Hauptbahnhof absurd-komische Zeilen zu Gehör, so huldigen sie mit ihrer Interpretation des Sketches „Szenen einer Ehe“ dem Meister des deutschen Humors, Loriot.