Zugbegleiter im Metronom-Zug mit Messer bedroht
Hamburg, 18.10.2016 (BA/gm)
Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei wurden zwei Zugbegleiter (m.39. w.28) eines Metronom-Zuges auf der Fahrt von Bremen nach Hamburg-Harburg am 15.10.2016 gegen 14.15 Uhr nach einer Fahrscheinkontrolle von drei Fahrgästen bedroht; ein Mann zog ein Messer.
Zuvor konnten die Fahrgäste (m.20, m.23, m.25) kurz vor Einfahrt des Zuges in den Bahnhof Harburg gegenüber den eingesetzten Zugbegleitern keine Fahrscheine vorweisen. Nach Aufnahme der Personalien und der Fertigung von entsprechenden Fahrpreisnacherhebungen reagierte das Trio plötzlich äußerst aggressiv. Die Fahrgäste beleidigten und bedrohten die Geschädigten. Im weiteren Verlauf zog ein Beschuldigter (m.25) ein Messer und ging angriffsbereit auf die Zugbegleiter zu.
Da der Zug in diesem Augenblick im Bahnhof Harburg hielt, konnten die Geschädigten auf den Bahnsteig flüchten. Eine zwischenzeitlich alarmierte Streife der Bundespolizei konnte zwei Beschuldigte (m.20, m.23) auf der Flucht am Bahnsteig stellen und vorläufig festnehmen. Ein Tatverdächtiger (m.25) sprang vom Bahnsteig in die Gleise und konnte nach Querung der Bahngleise ins Stadtgebiet flüchten.
Gegen die albanischen Staatsangehörigen wurden entsprechende Strafanzeigen (Bedrohung, Erschleichen von Leistungen) eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Beschuldigten wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen, auch gegen den Bekannten dritten Beschuldigten, werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.