Wölbitsch: U4-Sanierung völlig aus dem Ruder gelaufen
RH bestätigt Mehrkosten von 44 Millionen Euro • Missmanagement in der Stadt Wien endlich beenden
Wien, 09.05.2020 (BA/gm)
„Die dramatische Kostensteigerung bei der U4-Sanierung ist wieder einmal ein aus dem Ruder gelaufenes Bauprojekt in unserer Stadt“, so Stadtrat Markus Wölbitsch zu den Mehrkosten von 44 Millionen Euro, die vom Rechnungshof aufgedeckt wurden. Laut Rechnungshof mussten die Kosten für die U4-Modernisierung um rund 44 Millionen Euro auf 379 Millionen Euro ergänzt werden.
„Zur Bekämpfung der Corona-Krise brauchen wir jeden Cent an der richtigen Stelle. Die mangelnde Kompetenz bei den Planungsprojekten der Stadt, die immer wieder zu hohen Kostenüberschreitungen führt, verschlingt mittlerweile Unsummen. Leidtragende sind die Wiener Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“, so der ÖVP-Stadtrat, der weiters ausführt: „Preissteigerungen wurden nicht berücksichtigt, Leistungsverzeichnisse waren mangelhaft, externe Sachverständige wurden ohne Notwendigkeit zugezogen – all das führte laut Rechnungshof zu unnötigen Ausgaben.“ Einer der Hauptkritikpunkte neben der Steuergeldverschwendung ist zudem die jahrelang fehlende Auswertung von Betriebsstörungen der U-Bahn. „Die Stadtregierung ist gefordert, dieses Missmanagament rasch zu beenden!“