Mehr Verbindungen im Pendler- und Freizeitverkehr und schneller nach Europa
Bern, 24.05.2021 (BA/gm)
Der Fahrplan 2022 sieht im nationalen Fern- und Regionalverkehr neue Verbindungen für Berufspendlerinnen, klimabewusste Freizeitreisende und Nachtschwärmer vor. Amsterdam ist neu per Nachtzug erreichbar und die Reise nach München verkürzt sich um eine halbe Stunde. Der Fahrplanentwurf geht am 26. Mai 2021 in die Vernehmlassung.
Das Bedürfnis, wieder mehr Reisen zu unternehmen, nimmt zu. Das Schutzkonzept des ÖV bewährt sich – Kundinnen und Kunden reisen mit der Bahn sicher, klimaschonend und staufrei. 2022 wird das Bahnangebot punktuell ausgebaut.
Nationaler Freizeit- und Pendlerverkehr
Das sind die wichtigsten Neuerungen im Fernverkehr:
- IC5 Genève–Zürich–St. Gallen wird bis Rorschach verlängert.
- Zwischen Zürich–Chur verbessert die SBB das Angebot insbesondere für Freizeitreisende.
- Mit der Linie «Aare-Linth» existiert neu eine Direktverbindung von Bern nach Chur via Burgdorf–Zürich–Ziegelbrücke.
- In Altdorf halten alle zwei Stunden die IC2 und bieten eine Direktverbindung vom Kanton Uri ins Tessin.
Internationaler Personenverkehr
Das sind die wichtigsten Neuerungen für Reisen ins Ausland:
- Tägliche Nightjet-Verbindung Zürich–Amsterdam.
- Zürich–München 30 Minuten schneller – in 3,5 Stunden.
Regionale Highlights
Neue Angebote gibt es auch im Regionalverkehr – das sind die Highlights:
- Deutschschweiz: Mehr Züge in der Nacht am Wochenende zwischen Luzern–Sursee und Zürich–Zug–Luzern. Details und weitere Neuerungen siehe Beilage.
- Romandie: Auf der Simplon-Strecke (Lausanne–Brig) werden zusätzliche Doppelstockzüge eingesetzt und sorgen für mehr Sitzplätze. Details und weitere Neuerungen unter folgendem Link auf Französisch.
- Tessin: Nach der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels im letzten Jahr bringt der Fahrplan 2022 nur kleinere Veränderungen, so etwa einen Sommerfahrplan. Weitere Details unter folgendem Link auf Italienisch.
Reisende trotz Bauarbeiten bestmöglich befördern
Die SBB bietet nicht nur ein umfangreiches und immer grösseres Angebot an Verbindungen. Damit die Reisenden auch in Zukunft sicher unterwegs sind und pünktlich ankommen, unterhält die SBB ihre Infrastruktur laufend und baut sie aus. Dies kann zu zeitlich befristeten Einschränkungen führen. Die SBB plant Bauarbeiten so, dass Auswirkungen auf die Reisenden möglichst gering sind. Änderungen und Ersatzkonzepte werden in die elektronischen Fahrpläne aufgenommen und frühzeitig kommuniziert.
Fahrplanentwurf ab 26. Mai 2021 im Internet abrufbar
Am 26. Mai 2021 startet das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Vernehmlassung des Fahrplanentwurfs auf www.fahrplanentwurf.ch. Allfällige Fahrplanbegehren und Unstimmigkeiten in den Fahrplanentwürfen können bis Sonntag, 13. Juni 2021, gemeldet werden.
Stellungnahmen sind mit dem vorbereiteten Online-Formular direkt an die für den öffentlichen Verkehr zuständigen Stellen der Kantone zu richten. Diese werden die Eingaben prüfen und wenn möglich berücksichtigen oder als Planungsgrundlage für die kommenden Fahrplanjahre vormerken.
Personalisierte Fahrpläne auf sbb.ch anstelle gedruckter Taschenfahrpläne
Die Nachfrage nach den gedruckten Taschenfahrplänen ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Zudem führen Baustellen zu kurzfristigen Ersatzkonzepten, die nicht in den gedruckten Fahrplänen abgebildet sind. Dies hat zur Folge, dass die Taschenfahrpläne oft nicht aktuell sind.
Die SBB verzichtet deshalb ab Fahrplan 2022 auf gedruckte Taschenfahrpläne. Es ist jedoch möglich, sich auf sbb.ch aktuell gültige Taschenfahrpläne selber zusammenzustellen und auszudrucken. Bei Bedarf unterstützen die Mitarbeitenden in den SBB Reisecentern oder im SBB Contact Center.