Fahrgastrechte: Verkehrsministerin Bures setzt richtiges Signal an alle Bahnfahrer
Bures-Gesetzesentwurf geht über EU-Verordnung hinaus
Wien, 04.12.2009 (BA)
„Als begeisterter Bahnfahrer und ÖBB-Kunde, der im Jahr ca. 50.000 Kilometer im Zug zurücklegt, weiß ich, wie notwendig das von Verkehrsministerin Bures vorgelegte Gesetz zu den Fahrgastrechten ist. Es ist das richtige Signal an alle Bahnkunden, dass Qualität, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit im Vordergrund stehen müssen“, zeigte sich SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier über die Initiative von Verkehrsministerin Doris Bures erfreut. „Der Entwurf von Ministerin Bures geht zudem über die Verordnung der EU hinaus und bezieht auch den Nahverkehr in die Entschädigung mit ein“, so Maier gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Durch die EU-Fahrgastverordnung erhalten Fahrgäste einen verbindlichen Anspruch auf finanzielle Entschädigung bei Verspätungen. Da die EU-Verordnung aber auf den Fernverkehr zugeschnitten ist, würden die Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr nicht davon profitieren. „Österreich geht hier erfreulicherweise weiter: Im Nahverkehr bekommen die rund 40.000 Jahreskartenbesitzer ein Recht auf Entschädigung, wenn die Verspätungen ein bestimmtes Ausmaß überschreiten“, erklärte der SPÖ-Konsumentenschutzsprecher.
„Mit dieser Regelung wird das ÖBB-Management angehalten, sich im Sinne aller Bahnkonsumenten noch stärker auf Verlässlichkeit und Pünktlichkeit zu konzentrieren. Damit hat die Verkehrsministerin einen weiteren Schritt gesetzt, das Unternehmen Bahn in eine gute Zukunft zu leiten“, so Maier.