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VVO stimmt Anschlüsse besser ab

Dresden, 20.12.08 (BA)
Fahrgäste im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) werden künftig noch umfassender über Anschlüsse zwischen Bus und Bahn sowie die aktuelle Verkehrssituation informiert. Möglich wird das durch die Einführung eines so genannten Rechnergestützten Betriebsleitsystems (RBL), das Ende 2010 in Betrieb gehen soll. Mittels modernster Bordrechner mit denen zunächst etwa 700 Regionalbusse der 14 Partnerverkehrsunternehmen in Dresden und der Region ausgerüstet werden, ist eine unternehmensübergreifende Kommunikation sowie die Information aller Kunden in Echtzeit möglich. „Vor allem in der Region sind gesicherte Anschlüsse und aktuelle Kundeninformation noch wichtiger als in Ballungsräumen, wo Busse und Bahnen häufiger fahren“, sagt VVO-Geschäftsführer Burkhard Ehlen. Zugleich wird die gesamte seit Anfang der 90er Jahre im Einsatz befindliche Verkaufstechnik in den Fahrzeugen und Vorverkaufsstellen der regionalen Partnerverkehrsunternehmen durch zeitgemäße ersetzt. „Diese Technik ist Basis dafür, den Papierfahrschein mittelfristig durch elektronische Tickets abzulösen“, so Ehlen weiter. Mit dem Vorhaben solle ein deutlicher Qualitätssprung im VVO erzielt werden.

Kundenbefragungen haben ergeben, dass besonders das Umsteigen für einige Fahrgäste eine Hemmschwelle darstellt, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Umso wichtiger ist es, dass Anschlüsse passen und die Kunden über eventuelle Störungen rechtzeitig informiert sind. Um das zu erreichen, hat sich der VVO nach der europaweiten Ausschreibung für das Unternehmen INIT AG als technischen Partner entschieden. Das Karlsruher Unternehmen stattet ab Januar 2009 die Busse mit Bordrechnern aus. Diese dienen nicht nur als Fahrschein-drucker, sondern beinhalten zugleich einen GPS Empfänger. Mit Hilfe dieses Satelliten-navigationssystems ermittelt der Bordrechner laufend den aktuellen Standort des Busses und vergleicht diesen mit dem Fahrplan. Abweichungen meldet der Bordrechner über das Mobilfunknetz sofort an den Zentralrechner, der die aktualisierten Daten den angeschlossenen Kundeninformationssystemen zur Verfügung stellt. Nach Einführung des RBL können sich die Fahrgäste künftig in den Fahrzeugen, per Mobiltelefon, Internet oder an den bereits etablierten Anschluss-anzeigetafeln informieren - alle Änderungen und Auskünfte werden in Echtzeit übertragen. „Damit ist der Nahverkehr noch attraktiver“, so Ehlen abschließend.

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