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Bahn zum Betrieb der Transrapid-Strecke in München bereit München, 15.06.2001 Im Rennen um die deutsche Referenzstrecke für den Transrapid hat Bayern
Unterstützung durch die Deutsche Bahn bekommen. Die Bahn hat sich bereit erklärt, die Magnetschnellbahn von München zum Flughafen alleine oder mit anderen Gesellschaftern zu betreiben. Das teilte Bayerns Wirtschaftsministe- rium
mit. Mitbewerber für die Referenzstrecke ist das Ruhrgebiet. Die Entscheidung über den Bau der Transrapid- Strecke soll nach Abschluß einer Machbarkeits-Studie im kommenden Jahr fallen.
Immer mehr Pläne für Magnetschnellbahn-Strecken in China Peking, 04.06.2001 In China kommen immer neue Megnetschnellbahn-Strecken ins Gespräch. Auch die südchinesischen Metropolen Hongkong und Shenzhen wollen eine solche Verbindung bauen. Schanghai plant
eine wei- tere Strecke zum Flughafen der 180 Kilometer entfernten Stadt Hangzhou, berichtet das «Handels- blatt». Ob dabei die deutsche Magnetschnellbahn Transrapid oder japanische Technik eingesetzt wer- den soll, wurde allerdings
nicht gesagt. Beerdigung desTransrapid ein Armutszeugnis für Deutschland Berlin, 30.05.2001 (BA) Zur Aufhebung des Magnetschwebebahnbedarfsgesetzes durch die rot-grüne
Koalition erklären der wirt- schaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunnar Uldall MdB, und der zuständige Berichterstatter, Wolfgang Börnsen MdB: Die rot-grüne Koalition hat in der heutigen Sitzung des
Bundestags-Wirtschaftsausschusses die Auf- hebung des Magnetschwebebahnbedarfsgesetzes beschlossen. Das ist ein Armutszeugnis für die Industrienation Deutschland. Eine erstklassige neue Technologie wird nicht in dem Land
eingesetzt, in dem sie erfunden und entwickelt worden ist, sondern zuerst in der Volksrepublik China. Das ist eine Absage an Risikobereitschaft und Technologieaufgeschlossenheit zum Schaden der Bundesrepublik Deutschland.Die Angst vor grüner Opposition hat jetzt zur endgültigen Aufgabe der Referenzstrecke Hamburg-Berlin geführt: eine Vorzeigelinie, die schwarze Zahlen geschrieben hätte, die auch vom Ministerpräsidenten gewollt war; eine
Verkehrstechnologie, die in den Energie-, Umwelt- und Umsetzungsdaten besser ist als alle Konkurrenz. Fast 100.000 Arbeitsplätze werden da- mit nicht in Deutschland geschaffen. Die Ansätze, den Transrapid in der Bundesrepublik
als Nahverkehrsmittel einzusetzen, können nach dieser Grundsatzentscheidung nur noch als Alibibemühungen gewertet werden. Der Beschluß ist auch für die deutsche Industrie ein Negativsignal, daß sie in der derzeitigen
Bundesregierung keinen Partner für Innovationsprojekte hat. China gibt klares Signal für Transrapid Peking, 24.05.2001 Die Magnetschnellbahn Transrapid steht in China vor dem großen
Durchbruch. Ministerpräsident Zhu Rongji sagte bei einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig in Peking, China werde eine Verbindung zwischen der Hauptstadt und Schanghai bauen, wenn sich die Flughafenverbindung in
Schanghai bewähre. Finanzminister Hans Eichel kündigte für diesen Fall umfangreiche Hilfen an. Industrievertreter werteten die «klare Erklärung» Zhu Rongjis als Vorentscheidung zu Gunsten der deut- schen Magnettechnik. Bodewig: Chancen für Transrapid auch außerhalb Chinas
Schanghai, 21.05.2001 Die deutsche Magnetschwebebahn Transrapid wird nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) nach ihrem
kommerziellen Debüt in Schanghai international gute Chancen haben. Er sei sicher, daß der Transrapid auch außerhalb Chinas weitere Einsatzorte finden werde, sagte Bodewig bei einer Rede vor Vertretern des Transrapid-Konsortiums
am Montag in Schanghai. Der Transrapid sei ein Musterbeispiel für die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik. Die Bundesregierung werde die deutsche Wirtschaft bei der internationalen Vermarktung
deutschen Know-hows weiter unterstützen, meinte Bodewig.Der Verkehrsminister hatte am Sonntag die Transrapid-Baustelle in Schanghai besichtigt und sich zu- versichtlich gezeigt, daß die Strecke wie geplant Anfang 2003
ihren Probebetrieb aufnehmen kann. Da die Pekinger Regierung ebenfalls 2003 über die Technologie für eine 1.300 Kilometer lange Zugverbin- dung zwischen Schanghai und Peking entscheiden will, gilt die 33 Kilometer lange Trasse in
Schanghai als Test für die Magnetschwebebahn. China erwägt auch den Bau weiterer Transrapid-Strecken etwa zwischen Peking und Tianjin oder zwischen dem Pekinger Zentrum und dem Flughafen der Hauptstadt. Der
Bundesverkehrsminister hält sich seit Freitag zu einem einwöchigen Besuch in China auf. Neben Gesprächen mit Fachministern und deutschen Wirtschaftsmanagern ist zum Abschluß der Reise auch ein Treffen mit Ministerpräsident Zhu
Rongji geplant. Bodewig lobt Baufortschritt bei Transrapid Fabrik für Betonträger bereits im Bau Schanghai, 20.05.2001 (AP) Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig hat die Fortschritte beim Bau der ersten kommerziell genutzten Magnetschwebebahn der Welt gelobt. Bei einer Besichtigung der Baustelle in
der Nähe der chinesischen Millionenstadt Schanghai versicherte Bodewig am Sonntag den chinesischen Unternehmern, daß die Bundesregierung «alle Unterstützung, die wir bieten können», auch in Zukunft für diese Technologie aus
Deutschland zur Verfügung stellen wolle. Bei Vertragsabschluß für den Transrapid im Januar hatte Bodewigs Ministerium 200 Millionen Mark für Hochgeschwindigkeitsstrecken in China zur Verfügung gestellt. Transrapid-Konsortium: Entscheidung über Peking-Bahn noch 2001 Peking, 11.05.2001
Ein Entscheidung über den Bau einer Transrapid-Bahn in Peking könnte noch im laufenden Jahr fallen. Der Vertreter des Transrapid-Konsortiums in der
Volksrepublik China, Hartmut Heine von der Düsseldorf Thyssen Krupp AG, sagte am Freitag in Peking, der Bürgermeister von Peking habe um eine Beschleu- nigung des Verfahrens gebeten, er wolle die Entscheidung der Regierung so bald
wie möglich haben. Der Bürgermeister wolle nicht auf Erfahrungen mit dem Transrapid in Shanghai warten, sagte Heine. Heine betonte, die Entscheidung der Regierung sei nicht abhängig vom Fortschritt im Bau der Trans- rapid-Trasse
zwischen Shanghai und dem Flughafen Pudong. In Peking würde ebenfalls die Innenstadt mit dem internationalen Flughafen verbunden. Außerdem werde über eine Verbindung zwischen Peking und der Nachbar- stadt Tianjin diskutiert, sagte
Heine. Bodewig fliegt wegen Transrapid nach China
Mit Wirtschaftsdelegation - Gespräche auch mit Zhu Rongji - Milliarden-Bürgschaft bestätigt Berlin, 09.05.2001 (AP) Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig fliegt Mitte Mai mit einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation nach China. Das kündigte Verkehrsministeriums-Sprecher Michael Zirpel am Mittwoch
in Berlin an. Es gehe dabei im wesentlichen um den Bau der Magnetbahnstrecke zwischen dem Flughafen und dem Stadtgebiet von Schanghai, für die Ende Januar der Vertrag unterzeichnet worden war.Bodewig werde an einem vom
Thyssen-Konzern initiierten Kongreß teilnehmen und dort auch sprechen, sagte Zirpel. Außerdem seien während der knapp einwöchigen Reise Gespräche mit Ministerpräsident Zhu Rongji sowie den chinesischen Fachministern für Bau,
Wirtschaft, Eisenbahn und Luftverkehr ge- plant. Er bestätigte, daß die Bundesregierung 200 Millionen Zuschuß zu dem Transrapid-Projekt geben werde, allerdings nicht aus dem Entwicklungshilfe-Etat, sondern direkt über das
Verkehrsministerium. Bereits im Januar hatte Bodewigs Ministerium erklärt, daß die 200 Millionen aus den UMTS-Zinsersparnissen genommen würden, die eigentlich der Bahn zugesagt wurden. Sie sollen im kommenden Jahr wieder für die
Bahn AG bereitgestellt werden. Wirtschaftsministeriums-Sprecherin Regine Wierig bestätigte, daß die Bundesregierung eine Bürgschaft für 1,044 Milliarden Mark für die rund 30 Kilometer lange Strecke übernommen habe. Sie soll in
drei Jahren fertig sein und vom Flughafen an den Rand der Schanghaier Innenstadt führen.
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