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Österreich: Verkehrsinfrastruktur-Aktivitäten
für EU-Erweiterung laufen auf Hochtouren

Schienenachse Prag - Linz als sechstes EU-Projekt vom Europäischen Parlament beschlossen
Wien, 24.04.2004 (BA/OTS)
"Unsere Verkehrsinfrastruktur-Aktivitäten mit den Nachbarländern laufen wenige Tage vor der Erweite- rung auf Hochtouren. Zusätzlich hat das Europäische Parlament am Donnerstag einen Beschluss zur Revision der TEN-Leitlinien gefasst und damit die Summerauer-Bahn (Prag - Linz) als sechstes österrei- chisches Verkehrsprojekt in die Liste der prioritären TEN-Quickstart-Projekte der EU aufgenommen", fasst Staatssekretär Kukacka die aktuellen Entwicklungen rund um die TEN-Förderungen und seine Gespräche mit den österreichischen Nachbarstaaten zusammen.
Am Dienstag tagte auch das eigens für die Realisierung dieser vorrangigen TEN-Projekte eingerichtete "Korridormanagement" zwischen Österreich und der Slowakei in Bratislava. Staatsekretär Kukacka er- zielte mit seinem slowakischen Amtskollegen Jan Kotula Übereinstimmung, dass beide Staaten eine gemeinsame Präsentation ihrer beiden prioritären Quick Start-Projekte gegenüber der neuen Kommis- sion ausarbeiten werden um die entsprechende 20 Prozent EU-Förderung erhalten zu können.

"Mit dem nunmehrigen Beschluss des Europäischen Parlaments über das europäische TEN-Netz ist es Österreich als einzigem EU-Staat gelungen, noch ein zusätzliches Schienenprojekt, nämlich die Sum- merauerbahn, in die Liste der hochrangigen TEN-Projekte zu reklamieren.
Nach Bestätigung durch den Rat wird Österreich nun insgesamt über sechs hochrangige TEN-Projekte verfügen für die EU-Kofinanzierungen von 20 Prozent winken." So finden sich neben den beiden prioritär eingestuften Projekten mit der Slowakei, dem Schienenausbau Wien - Bratislava und dem zur besseren Schiffbarkeit vorgesehenen Donauausbau zwischen Wien und Bratislava, auch noch die Schienenver- bindung Wien - Budapest, der Brenner-Basistunnel sowie die A5 - Nordautobahn. Neu hinzu kommt nun eben die Summerauerbahn zwischen Budweis und Linz. Kukacka: "Ein schöner EU-Erfolg Österreichs, denn damit betrifft ein Fünftel aller als vorrangig eingestuften TEN-Quickstart-Projekte unser Land."

Brückeneinschub bei Flieden: Wieder nur 59 Stunden
Die zweite 145 Meter lange Brückenhälfte wird eingeschoben
Frankfurt a. M., 24.04.2004 (BA)

Wenn am heutigen Samstag um 12 Uhr eines der beiden Gleise zwischen Flieden und Elm für den Zug-verkehr gesperrt wird, gilt es für die Ingenieure der DB ProjektBau wieder keine Zeit zu verlieren. Wie am vergangenen Wochenende bleiben wieder nur 59 Stunden, um die zweite Seite der neuen Eisen- bahnüberführung fertig zu stellen.
Neben der Bahnstrecke wurde die neue 145 Meter lange Brücke in acht Teilen gebaut. Die Einzelteile sind sechs Meter breit und zwischen 23 und 48 Meter lang. Sie wiegen im Durchschnitt 1200 Tonnen. Auf ihnen sind Schotter, Schwellen und Schienen verlegt worden. Auch die Strommasten, welche die Oberleitung aufnehmen werden, sind bereits montiert. Auf jeder Seite wurden vier Brückenteile auf Ver- schubbahnen errichtet.

Am Sonntag gegen 5 Uhr soll sich der erste Abschnitt der zweiten Brückenseite in Bewegung setzen. Hydraulische Pressen werden dann die Brückenteile über Verschubbahnen zehn Meter weit in ihre End- lage verschieben. Der Einschub der vier Brückenabschnitte wird am Nachmittag beendet sein, dann gilt es die Schienen zu verbinden, die Oberleitungen zu ziehen und die Strecke auf der neuen Brücke be- fahrbar zu machen. Bereits am Montag nach 23 Uhr soll die dann komplette Brücke in beiden Richtun- gen befahrbar sein.

Am vergangenen Wochenende waren die vier Teile der Brücke, auf denen das Gleis von Flieden nach Gemünden liegt, eingeschoben worden. Bereits seit Dienstag rollen Züge über die neue Brücke Rich- tung Gemünden. An diesem Wochenende folgt nur die Brücke für die Gegenrichtung. „Durch diese Zweiteilung des Einschubs, bleibt immer ein Gleis auf der Strecke befahrbar“, erklärt Projektleiter Helmut Schmidt von der DB ProjektBau in Frankfurt. „Der Zugverkehr wird auf diese Weise so wenig wie möglich durch die Bauarbeiten behindert“. Das bedeutet aber auch, dass neben dem rollenden Rad ge- arbeitet wird - eine Bausstelle durch die Züge fahren.

Seit zwei Jahren laufen die Vorbereitungen für dieses und das vergangene Wochenende. Damit die im Bau befindliche A66 von Frankfurt/M nach Fulda in Zukunft die Eisenbahnlinie zwischen Flieden und Elm unterqueren kann, wurden die bestehenden Gleise auf sogenannte Hilfsbrücken gelegt, damit darunter bei laufendem Zugverkehr gearbeitet werden konnte.
45.000 Kubikmeter Erdmassen wurden abgebaggert. Eine Menge für deren Abtransport man über 4.000 große LKW brauchen würde. In den mehr als 10 Meter tiefen Baugruben wurden die Fundamente für die sechs Brückenpfeiler und Widerlager hergestellt. Dabei wurde erstmals beim Bau einer Eisenbahn- brücke die Technik der „Kombinierte Pfahl-Plattengründung“ angewendet. Jeder Brückenpfeiler ruht auf einer 7 mal 10 Meter großen Betonplatte mit sechs Pfählen, welche zwischen 18 und 24 Meter tief in den Boden ragen. Eine Gründungsart, die bei einem Großteil der Frankfurter Hochhäuser zum Einsatz kam.

Call Center für Tokyo Electron Europe Limited
Dezentrale Ersatzteilversorgung in ganz Europa
Essen/München, 24.04.2004 (BA)
TEL wurde 1963 gegründet und ist zweitgrößter Hersteller von Halbleiterzubehör auf der Welt sowie einer der führenden Produzenten von elektronischen Komponenten für die Flachbildschirmtechnologie. Das Unternehmen verfügt über 80 Niederlassungen in 16 Ländern. Mit der Logistiklösung von Schenker beugt TEL Europe kostspieligen Produktionsausfällen bei den Kunden vor.

„Mit unserer Logistiklösung verfolgen wir zwei Ziele“, erläuterte Jochen Müller, bei Schenker für High- Tech Logistics zuständig. „Mit dem System der Satellitenläger stellen wir sicher, dass dezentral in ganz Europa jederzeit ein Basisbestand an Ersatzteilen für Wartung, Instandsetzung und häufig an- fallende Reparaturen vorhanden ist. Dies ist die wirtschaftliche Komponente. Auf der anderen Seite gewährleisten wir mit unserem neuen zentralen Distributionszentrum in Kelsterbach bei Frankfurt am Main, dass Emergency- und Priority-Teile unverzüglich und auf direktem Weg zum Einsatzort gelangen. Dies dient der Sicherheit der Produktion.“

Schenker betreibt die dezentralen Satellitenläger mit eigenen Standorten in Dresden, München (Deutschland); Dublin (Irland); Grenoble, Marseille (Frankreich); Mailand (Italien) und, als Europa-zentrale, in Frankfurt am Main. Diese Logistikstandorte sind für die Anforderungen der HighTech-Branche maßgeschneidert und in der Regel mit antistatischen Böden und staubsicheren, verschließ- baren Verschieberegalen für Kleinladungsträger ausgestattet. Alarmanlagen und automatische Brand- melder sichern den Standort nach außen; drinnen werden Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur exakt auf die Halbleiter-Elemente abgestimmt.

„Für unseren Kunden haben wir eine zusätzliche Mehrwertlösung installiert, ein so genanntes After Office Call Center, das die Verfügbarkeit rund um die Uhr sicherstellt und Mitarbeitern von TEL Europe sowie deren Kunden einen Ansprechpartner zur jeder Tages- und Nachtzeit garantiert. Dies ermöglicht uns, eine Ersatzteillogistik ohne jeden Zeitverzug zu gewährleisten“, schilderte Jochen Müller.
„Alle wichtigen Ersatzteile können so als Priority-Sendungen über unser zentrales HighTech-Logistik- zentrum in kürzester Zeit kommissioniert und versandt werden, um Kunden bei Produktionsausfällen Zeit und die damit verbundenen hohen Kosten zu ersparen.“

Die Stinnes-Tochter Schenker ist mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden Euro, 36.000 Mitarbeitern und rund 1.100 Standorten einer der weltweit führenden integrierten Logistik-Dienstleister. Schenker bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende logistische Lösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Stinnes ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn AG.

Neue Bahnübergangssicherung in Betrieb
Modernisierung des Bahnhofs Armsheim wird fortgesetzt
Frankfurt a. M., 24.04.2004 (BA)
In der vergangenen Woche wurde zwischen den Bahnhöfen Armsheim und Wörrstadt oberhalb von Schimsheim eine neue Bahnübergangssicherungsanlage in Betrieb genommen.
Die moderne Lichtzeichenanlage mit Halbschranken am „Bü 15“ ersetzt eine alte Anrufschranke, die bisher von einem Stellwerk im Bahnhof Armsheim manuell auf „Anruf“ der Verkehrsteilnehmer geöffnet wurde.
„Mit der neuen Anlage kommen wir insbesondere einem langjährigen Wunsch der Weinbauern im Raum Armsheim/Schimsheim entgegen“ erklärte Marco Rasbieler, Leiter des Regionalnetzes Rheinhessen-Weinstraße der DB Netz AG. „Bisher konnte die Schranke nicht geöffnet werden, so lange ein Zug zwischen Saulheim und Armsheim unterwegs war. Bei vier bis fünf Zügen in der Stunde blieb nur eine Gesamtöffnungszeit von etwa15 Minuten pro Stunde, was insbesondere in der Erntezeit ein Problem darstellte.
Der neue Bahnübergang wird über Gleiskontakte von den Zügen eingeschaltet und schließt jetzt nur für kurze Zeit. Außerdem wurde mit der neuen Anlage die Sicherheit erhöht: Bei einer Störung erhalten die Züge an der Strecke ein Haltesignal und können noch rechtzeitig bremsen.“

Die neue Anlage hat rund 350.000 € gekostet und wurde mit Bundesmitteln gefördert.

Trotz deutlich knapperer öffentlicher Haushaltsmittel geht die Modernisierung des Bahnhofs Armsheim in den diesjährigen Sommerferien weiter. In einem Zeitraum von vier Wochen werden die Gleise 1 und 2 erneuert sowie der neue Bahnsteig an Gleis 3 verlängert. Die Regionalbahnlinie Worms – Bingen muss darum noch einmal zwischen Alzey und Sprendlingen mit dem Bus bedient werden und die Züge der Relation Mainz – Alzey fahren dann durch das Gleis 3.

Neugestaltung der Bahnsteige in Scharbeutz
Neubau eines Außenbahnsteiges - Investition von rund 1,6 Mio. Euro
Hamburg, 23.04.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn AG baut in Scharbeutz einen neuen Außenbahnsteig und modernisiert den Bahn- steig am Empfangsgebäude (Hausbahnsteig). Rund 1,6 Mio. Euro Investitionskosten für die bereits im Oktober 2003 begonnene Baumaßnahme tragen Bahn, Bund und Land.

Derzeit finden noch bis zum 30. April vorbereitende Rammarbeiten für die neue Fußgängerbrücke statt, die durch die Kommune gebaut wird. Diese ist dann zukünftig eine Verbindung vom Hausbahnsteig zum Außenbahnsteig sowie zum Parkplatz. Der Zugverkehr wird durch diese Baumaßnahme nicht beein- trächtigt sein.
Die Station wird mit einem modernen Wegeleitsystem wie z.B. neue Stationsschilder, Gleisbezeich- nungen und Reisendeninformation, neuen Sitzgelegenheiten und Fahrgastunterständen sowie einem Zugang für mobilitätseingeschränkte Reisende ausgestattet.
Der Hausbahnsteig sowie auch der neue Außenbahnsteig werden auf 76 Zentimeter erhöht. Die Bahn- kunden können somit leichter in die Züge ein- und aussteigen. Durch den Neubau eines Außenbahn- steiges wird der derzeitige Mittelbahnsteig nicht mehr benötigt und nach Abschluss der Baumaß- nahmen abgebaut.

DB ReiseZentrum Lehrte in neuem Glanz
Renovierung abgeschlossen
Hannover, 24.04.2004 (BA)
Das ReiseZentrum der Deutschen Bahn AG in Lehrte erstrahlt in neuem Glanz. Modernes Mobiliar, frisch gestrichene Wände und Decken und ein neuer Fußboden sorgen für eine helle und kundenfreund- liche Atmosphäre. Die ausführliche Information und Beratung über Bahnangebote sowie deren Verkauf erfolgt an zwei neuen Verkaufstresen.
Nach Vorgaben des italienischen Designers De Lucchi wurde mit den Materialien Holz, Glas und Stein und im Zusammenspiel mit indirekter Beleuchtung ein angenehmes und großzügiges Raumgefühl geschaffen.
Das ReiseZentrum ist zu folgenden Zeiten geöffnet: 

Montag – Freitag

 

 

07.45 – 17.00 Uhr

Sonnabend

 

 

07.00 – 12.30 Uhr

Die Kosten für den Umbau betragen rund 40.000 Euro.

Weninger: Pressburger Bahn ausbauen
Leistungsfähige Schienenverbindung Wien-Bratislava
St. Pölten, 24.04.2004 (BA/SPI)
Vor fünfzehn Jahren viel der eiserne Vorhang, nächste Woche wird die Slowakei Mitglied der Europäi- schen Union, aber an attraktiven Verkehrsverbindungen mangelt es aber noch immer. Anlässlich einer Pressefahrt mit der Pressburger Bahn wies der Klubobmann der SPNÖ, LAbg. Hannes Weninger, noch- mals auf die dringende Notwendigkeit eines Lückenschlusses der Pressburger Bahn hin.
"Die Variante des Ausbaus der Pressburger Bahn und des Lückenschlusses zwischen dem Bahnhof Wolfsthal und der Staatsgrenze und von dort aus bis zum Bahnhof Petrzalka, insgesamt weniger als 5 Kilometer, wäre mit geringem finanziellen Aufwand zu bewältigen und würde die Möglichkeit bieten, zu- mindest einen Teil des Autoverkehrs auf die Bahn umzulenken. Auch im Hinblick auf die Zusammenar- beit der Flughäfen Wien und Bratislava ist eine entsprechende Verbindung notwendig", so Weninger.

"Daneben darf aber auch der Ausbau der Brücken über die March nicht vergessen werden. Bereits jetzt leidet die grenznahe Region unter dem massiven Verkehr in den Ortsdurchfahrten. Leistungsfähige Ver- kehrsverbindungen sind die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Kooperation über die Grenzen hin- weg. Wenn Niederösterreich die Chancen dieser neuen Wirtschaftsregion nützen will, müssen endlich Bahn und Grenzübergänge gebaut werden", so Weninger abschließend.

DB Regio übernimmt Geschäftsanteile der Burgenlandbahn
Zeitz, 24.04.2004 (BA)
Die DB Regio AG hat jetzt weitere 30 Prozent Geschäftsanteile an der Burgenlandbahn GmbH erwor- ben. Dabei handelt es sich um die Beteiligung der insolventen Karsdorfer Eisenbahngesellschaft mbH. DB Regio Südost hält damit 100 Prozent der Gesellschaftsanteile. Die Übernahme sichert den Betrieb auf den fünf Strecken der Burgenlandbahn zunächst bis Ende 2006. Für den Zeitraum danach sind die Strecken ausgeschrieben.

Die Neustrukturierung bringt einen Wechsel in der Geschäftsführung mit sich. Die bisher von der KEG bestellten Mitglieder wurden abberufen. Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung ist Michael Hahn. Der 49-Jährige ist in Personalunion Vorsitzender der Regionalleitung Südost der DB Regio AG.
Das operative Geschäft in Zeitz nimmt weiterhin Dirk Nahrstedt als Geschäftsführer wahr.

Für die nächsten Monate strebt die Burgenlandbahn eine Steigerung der Fahrgastzahlen an. „Außer- dem wollen wir während der Landesgartenschau in Zeitz die Leistungsfähigkeit der Burgenlandbahn unter Beweis stellen“, so Michael Hahn.
Die Burgenlandbahn ist ein regionales Eisenbahnverkehrsunternehmen im südlichen Sachsen-Anhalt. Auf insgesamt fünf Strecken (Weißenfels– Teuchern – Deuben – Zeitz, Teuchern – Naumburg, Naumburg – Nebra – Artern, Merseburg – Querfurt, Merseburg – Schafstädt) betreibt sie seit Anfang 1999 den Schienenpersonennahverkehr.

Nach Zugkatastrophe in Nordkorea rollt internationale Hilfe an
Seoul, 24.04.2004 (BA)
Nach der Zugkatastrophe in Nordkorea rollt die internationale Hilfe an. Ein Team der UN, des Roten Kreuzes und mehreren Hilfsorganisationen reist morgen zu dem Unglücksort. Die Experten sollen die benötigte Hilfe abschätzen. Die EU organisiert Soforthilfe von 200.000 Euro.
Das Inferno hat nach offiziellen Angaben mehrere hundert Menschen in den Tod gerissen und tausende verletzt. Bei der Explosion zweier Dynamitwaggons wurden tausende Wohnungen und Häuser zerstört. Auslöser war offenbar ein Funken.

Kran hebt 200 Meter Bahnsteig für den Hessentag ein
26 Betonteile werden in Heppenheim auf Fundamente gesetzt
Frankfurt a. M., 24.04.2004 (BA)
Bis zu neun Meter lang und 18 Tonnen schwer sind die Betonfertigteile, die am Wochenende im Bahn-hof Heppenheim mit einem Kran eingehoben werden. Insgesamt werden von Samstag bis Montag 200 Meter des neuen Bahnsteiges für den Hessentag im Juni 2004 in Heppenheim zusammengesetzt.

Die bereits rutschfest beschichteten Bahnsteigteile werden mit einem Kran einzeln auf die vorbereiteten Fundamente gehoben. Selbst die weiße Keramikplatte mit den Rillen, die Sehbehinderten als Orien- tierung dient, ist schon in die 26 Betonfertigteile eingelassen. „Das ist eine besonders effiziente Art, Bahnsteige auf viel befahrenen Strecken zu bauen“, erklärt der für den Bahnhof Heppenheim zuständige Projektleiter Klaus Götz von der DB ProjektBau in Frankfurt. „Durch die Fertigbauteile können wir die Behinderungen für den Zugverkehr auf ein zeitliches Minimum reduzieren“.

Zwischen sieben und neun Meter lang und fast drei Meter breit sind die vorgefertigten Betonmodule, die in der zweiten von drei Lieferungen in den Nächten von Samstag auf Sonntag und Sonntag auf Montag verbaut werden.
Bereits Anfang März waren auf diese Art die ersten 160 Meter in 20 Teilen erfolgreich montiert worden. Ende Mai folgen im dritten Abschnitt die letzten 180 Meter in 22 Teilen. Dann werden insgesamt 540 Meter der zwei neuen Bahnsteige errichtet sein. Dank der neuen Bahnsteige mit einer Höhe von 76 cm wird künftig ein bequemes und behindertengerechtes Einsteigen ermöglicht.

Bombardier baut weitere 120 Triebwagen
des Typs M-7 für New York

Berlin, 24.04.2004 (BA)
Bombardier Transportation hat bekannt gegeben, dass die Metropolitan Transportation Authority/Metro-North Railroad (MTA/MNR) in New York im Rahmen eines bestehenden Vertrages Optionen über den Bau von 120 elektrischen Nahverkehrs-Triebwagen des Typs M-7 eingelöst hat. Die Optionen haben ein Volumen von 174 Millionen Euro (206 Millionen USD).

Bombardier hat damit feste Aufträge über nunmehr 978 M-7 Wagen für MTA Commuter Railroads ver- bucht – 300 von MTA/MNR und 678 von MTA/Long Island Rail Road (MTA/LIRR). Inbegriffen sind ein Basisauftrag über 192 Fahrzeuge (von MTA/LIRR) sowie 786 optionale Wagen (von MTA/LIRR und MTA/ MNR). Der Gesamtwert der bis heute fest verbuchten Aufträge beläuft sich auf 1,8 Milliarden Euro (1,9 Mrd. USD). Bei Einlösung der verbleibenden 288 Optionen erreicht der Vertrag ein Gesamtvolumen von 2,3 Milliarden Euro (2,4 Mrd. USD) und wird 1.266 M-7 Fahrzeuge umfassen.

William Spurr, President, Bombardier Transportation North America, hob das dauerhafte Vertrauen von MNR in das M-7 Fahrzeug von Bombardier hervor: „Dieser Auftrag ist ein überzeugender Beleg dafür, dass die Zuverlässigkeit der Bombardier-Technik den hohen Erwartungen der MTA-Bahnbetreiber ent- spricht. Auf diesem Vertrauensverhältnis zum Kunden wollen wir auch in Zukunft aufbauen.“

Spurr wies auf, dass der im Verlauf von sechs Monaten aufgezeichnete fehlerfreie Betrieb der M-7 Flotte im Netz der MTA/LIRR bei durchschnittlich 320.000 Kilometer liegt – ein ausgezeichneter Wert für die allgemeine Zuverlässigkeit der Züge. MTA/LIRR hat gegenwärtig mehr als 250 M-7 Triebwagen im Fahr- gastbetrieb und hat öffentlich ihre Zufriedenheit mit dem Produkt zum Ausdruck gebracht. Der Verbund betreibt mit täglich 500.000 Fahrgästen das größte Eisenbahnnetz im nordamerikanischen Personen- verkehr.

„Die neuen Fahrzeuge sind für unsere Kunden und die Steuerzahler des Bundesstaates New York von großem Nutzen. Besonders dankbar bin ich den Verantwortlichen bei Metro-North, die diesem beschleu- nigten Kauf sofort zugestimmt haben“, sagte Peter A. Cannito, President, MTA/MNR. „So können wir unsere ältesten Fahrzeuge 18 Monate früher ausrangieren , die Wartungskosten verringern und die Zuver- lässigkeit erhöhen. Darüber hinaus kommen wir durch die Bestellung weiterer Wagen und die damit ver- bundenen Mengenvorteile eher als erwartet in den Genuss von Einsparungen pro Wagen. Das macht uns zu Gewinnern auf der ganzen Linie.“

Die neuen M-7 Fahrzeuge, die über 40 Jahre alte Elektrotriebwagen ersetzen, sind mit modernster Schie- nenfahrzeugtechnologie ausgestattet. Dazu gehören IGBT-Antrieb, ein energiesparendes dynamisches Bremssystem sowie an Bord befindliche Überwachungs- und Diagnosesysteme.

Die korrosionsbeständige Stahlkonstruktion der M-7 wird am Bombardier Standort La Pocatiere im kana- dischen Quebec produziert, Innenausstattung und Endmontage finden am New Yorker Standort Platts- burgh statt. Bau und Vormontage einzelner Komponenten, wie z.B. Drehgestellrahmen, sind am Bom- bardier Standort Auburn, New York, angesiedelt.


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