Unfallstrecke im Lößnitzgrund wieder frei
Von Mittwoch an planmäßiger Betrieb der Schmalspurbahn geplant
Annaberg-Buchholz/Dresden, 16.09.2009 (BA)
Zwei Tage nachdem zwei historische Dampfzüge der Lößnitzgrundbahn zwischen Friedewald und Friedewald Bad zusammenstießen, ist die Strecke seit den Nachmittagsstunden wieder frei. Beide Loks sowie 17 Wagons wurden in den Bahnhof Radebeul Ost gebracht, wo am gestrigen Dienstag Fachleute die Schäden begutachteten. Fest steht, dass vom heutigen Mittwoch an wieder planmäßig die Schmalspurbahn zwischen Radebeul Ost und Radeburg rollt. Bis dahin gibt es Schienenersatzverkehr mit Bussen.
Mittels Hydraulikhebern konnten Loks und entgleiste Waggons im Laufe des vergangenen Montags angehoben und wieder auf die Strecke verrückt werden. Mit Hilfe von Dieselloks wurden diese anschließend in Richtung Radebeul geschleppt. Erst nach der Bewertung durch Experten sind Aussagen zur Schadenshöhe möglich.
Am Sonnabend kam es in den frühen Abendstunden auf dem einspurigen Streckenabschnitt zwischen Friedewald und Friedewald Bad aus bisher ungeklärter Ursache zu einer Frontalkollision, in Folge derer 52 Besucher verletzt wurden, darunter vier Menschen schwer. Bis auf eine Person konnten inzwischen alle Verletzen wieder aus den Krankenhäusern entlassen werden. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren etwa 250 Menschen mit den beiden Zügen unterwegs. Die Veranstalter brachen das Schmalspurbahn-Festival zum 125-jährigen Jubiläum nach der Kollision ab.
Weitere Informationen zur Wiederaufnahme des Betriebes und zum Fahrplan werden die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) auf ihren Internetseiten veröffentlichen.
