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Startschuss für barrierefreien Ausbau der S-Bahnstation Halstenbek

Einbau von Aufzügen • Künstlerische Gestaltung des Bahnhofs
Hamburg, 22.12.2009 (BA)

Am gestrigen Montag gaben Christian Sörensen, Referatsleiter ÖPNV im Schleswig-Holsteinischen Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, Halstenbeks Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann, und Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, den Startschuss für den barrierefreien Ausbau der S-Bahnstation Halstenbek.

Neben dem Einbau eines Aufzugs erhält der Nordaufgang eine neue Treppe und eine neue Überdachung. Der Bahnsteig erhält ein Blindenleitsystem, und die Beleuchtung wird erneuert. Aus dem Modernisierungsprogramm des Landes Schleswig-Holstein und der Bahn erhält die Station eine Aufwertung durch Malerarbeiten sowie neue Wetterschutzhäuser.

Die Gesamtkosten betragen rund 1.177.000 Euro. Hiervon trägt das Land Schleswig-Holstein rund 433.000 Euro. Der Bund stellt rund 744.000 Euro zur Verfügung. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres beendet sein.

Im kommenden Frühjahr soll auch mit der künstlerischen Gestaltung des Bahnhofs aus dem Projekt „Bahnhofserwachen“ der Stadt Halstenbek begonnen werden. Für den Ausgang „Hagenwisch“ werden derzeit große Aluplatten von der Halstenbeker Gemeinschaftsschule bemalt. Der Bahnsteig erhält Betonskulpturen und Mosaike. Nach Fertigstellung des Aufzugs wird von dem Projekt „Bahnhofserwachen“ auch der Haupteingang gestaltet. Die südliche Unterführung, die sich im Besitz der Stadt befindet, wird ebenfalls saniert.

Christian Sörensen, wies auf die bisherigen Erfolge bei der Herstellung der Barrierefreiheit im SPNV hin. Mittlerweile fahren fast überall Fahrzeuge mit einem barrierefreien Einstieg. Durch das finanzielle Engagement des Landes konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Stationen barrierefrei gestaltet werden. „Wenn die beiden S-Bahnstationen fertig gestellt sind, haben wir an 50 Prozent aller Schleswig-Holsteinischen Bahnstationen einen barrierefreien Einstieg. Das ist für ein Flächenland wie Schleswig-Holstein mit vielen Kleinststationen Spitze.“

Ute Plambeck betont: „Eines der wichtigsten Teilprojekte aus der Rahmenvereinbarung mit dem Land Schleswig-Holstein ist die Herstellung der Barrierefreiheit für unsere mobilitätseingeschränkten Fahrgäste. Hier in Halstenbek geht es einen ganz wichtigen Schritt, auch in Bezug auf den S-Bahn- und den damit verbundenen Pendlerverkehr im Hamburger Umland, nach vorn. Im Rahmen der Verbesserung des Bahnhofsumfeldes begrüßen wir besonders hier in Halstenbek das parallel laufende städtische Projekt zum „Bahnhofserwachen“. Dieses Projekt ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie gemeinsam die Attraktivität eines Bahnhofes verbessert werden kann.“

Linda Hoß-Rickmann sagte anlässlich des Spatenstichs: „Wir freuen uns, dass mobilitätseingeschränkte Reisende, Senioren, Eltern mit Kinderwagen und viele andere S-Bahnnutzer mehr, den Bahnsteig bald einfacher erreichen können.“

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