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Bahn sucht auch in Lehnitz nach Bombenblindgängern

Berlin, 11.10.2012 (BA/gm)
Die Deutsche Bahn lässt nun auch zwischen Lehnitz und Oranienburg nach Bomben und anderen Kampfmitteln suchen. Bis Ende November 2012 soll bestätigt werden, dass diese Trasse des Regional- und Güterverkehrs frei von Kampfmitteln ist.

Während des 2. Weltkriegs wurden auf Oranienburg und Umgebung über 10.000 Großbomben, davon mehr als 4.000 mit chemischen Langzeitzündern, abgeworfen. Viele Bomben waren sogenannte „Blindgänger“. Nach fast 70 Jahren wächst die Gefahr, dass diese von selbst explodieren. Deshalb verpflichtete sich die Bahn im vergangenen Jahr auf Grundlage eines Gutachtens der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, ihre Flächen systematisch zu erkunden. Am gestrigen Mittwoch (10. September 2012) wurde auf dem Bahnhof Oranienburg mit der Suche begonnen. Bis 2015 sollen die rund 28 Hektar Bahnliegenschaften frei von Kampfmitteln sein.

Spezialisten hatten in einem Pilotverfahren verschiedene Verfahren zur Erkundung der Bahnflächen entwickelt, um den Zeitbedarf und die Folgen für den Bahnverkehr zu verringern. Mittels vertikaler Rasterbohrungen, Georadar- und Magnetiktechniken wird das Gelände untersucht. Die gefundenen Verdachtspunkte werden nach enger Abstimmung der Bahn mit dem Kampfmittelbergungsdienst des Landes Brandenburg und der Stadt Oranienburg geöffnet. Bestätigt sich der Verdacht, werden die Bomben entschärft und beseitigt.

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