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VRS: Neue Möglichkeiten der kombinierten Mobilität

Hennef, 31.10.2012 (BA/kmn)
Unter Federführung des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) hat das aus der Regionale 2010 entstandene Projekt „mobil-im-rheinland (m-i-r)“ vor einigen Monaten seinen Betrieb aufgenommen. Gemeinsam mit den Kreisen und Kommunen der Region sowie Partnern wie dem Westdeutschen Rundfunk oder Straßen.NRW wird an einer verbesserten Information für die Nutzer aller Verkehrsarten gearbeitet. Durch das Projekt sollen sowohl die Nutzer von Bus und Bahn, als auch die Autofahrer aktuelle und gesicherte Daten über ihren Reiseweg bekommen. Die  verkehrsmittelübergreifende Mobilitätsinformation steht dabei im Fokus und bildet den Schwerpunkt der Aktivitäten dieses regionalen Projektes. Wichtige Grundlage der kundenorientierten Dienste ist die Zusammenstellung einer aktuellen und qualitativ hochwertigen Datenlage. Zu diesem Zweck baut m-i-r ein Erfassungsnetz („Detektion“) auf, das die Parkdaten von Park+Ride-Plätzen, Tiefgaragen sowie Parkhäusern sammelt und die Verkehrslage des städtischen und überörtlichen Straßennetzes abbildet. Auf diese Weise trägt m-i-r maßgeblich zur Verbesserung der Mobilität im Rheinland bei und hilft unnötige Fahrt- bzw. Wartezeiten zu verringern. Als eines der größten deutschen Mobilitätsprojekte wird es vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW unterstützt. „P+R-Plätze sind wichtige Verknüpfungspunkte zwischen Individual- und öffentlichem Personennahverkehr. Daher hat m-i-r in diesem Monat mit der technischen Ausstattung der ersten P+R Plätze begonnen. Der Startschuss hierzu fiel vor wenigen Tagen im Parkhaus am Hennefer Bahnhof. Die logische Weiterentwicklung ist die Verknüpfung all dieser Daten zu einer verkehrsmittelübergreifenden Information und dient damit der Steigerung der Attraktivität des ÖPNV“, erläutert VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.

Qualifizierte Information zur Erfassung des fließenden Verkehrs
Ab Frühjahr 2013 werden im VRS-Gebiet die Belegungszahl ausgewählter Park+Ride-Plätze erfasst und die Information den Nutzern sowohl unter www.mobil-im-rheinland.de als auch bei der Fahrplanauskunft des VRS in Form eines Ampelsystems (grün=frei, orange=zur Hälfte belegt, rot= belegt) zur Verfügung stehen. Neben den Angaben der Belegungszahlen werden die Nutzer auch mit Vorschlägen und Entfernungen zu den nächsten Parkmöglichkeiten versorgt. In Köln, Leverkusen, dem Rhein-Erft und dem Rhein-Sieg-Kreis werden insgesamt 23 Parkplätze mit der erforderlichen Hardware ausgerüstet. Weitere Bausteine einer qualifizierten Information sind die Erfassung des fließenden Verkehrs durch den Einsatz moderner Detektionseinrichtungen sowie die Kenntnisse über Verkehrsstörungen wie Baustellen oder Straßensperrungen. „Solch ein verkehrsübergreifendes Portal gibt es bisher im Rheinland nicht. Es kann für die User zu einem wichtigen Instrument zur Planung der Reisekette werden. Alle Kreise, Städte und Gemeinden haben die Möglichkeit ein von m-i-r entwickeltes, hochqualitatives und kostenfreies Modul zur Erfassung von Baustellen und anderen Störungen zur Information ihrer Bürgerinnen und Bürger zu nutzen“, so Dr. Norbert Reinkober.

„Der Rhein Sieg-Kreis sieht in „mobil-im-rheinland“ ein geeignetes Instrument zur Umsetzung regionaler Verkehrspolitik. Mobilität und Verkehr sind keine Themen, die nur von einzelnen Kommunen alleine betrachtet werden können, sondern müssen von Gemeinden, Städten und Kreisen gemeinsam angegangen werden. Dabei steht der Gedanke im Mittelpunkt, dem Bürger alle Informationen kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Mobil-im-rheinland leistet daher einen Beitrag, um die Lebensqualität in einem verkehrlich hoch belasteten Ballungsraum zu verbessern und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Region Köln/Bonn zu stärken. Bereits seit dem Jahr 2010 liefert das Parkhaus des Rhein-Sieg-Kreises dynamische Parkdaten an den Hauptrechner. Dass jetzt auch das erste Parkhaus in Hennef folgt, begrüße ich daher sehr, und hoffe, dass das Projekt seinen erfolgreichen Weg fortsetzt“, so Landrat Frithjof Kühn.

„Wir sehen das Projekt sehr positiv“, so Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke, „weil damit verkehrliche Engpässe in unserer Stadt schon frühzeitig vermieden werden können. Alles, was einem besseren Verkehrsfluss dient, ist gut für die städtischen Zentren. Denn je weniger diese durch den Individualverkehr mit PRW insbesondere bei der Suche nach Parkplätzen belastet werden, desto einfache haben es Radfahrer und Fußgänger. Gut für die Zentren, gut für die Umwelt, gut für die Lebensqualität – so kann man Mobil-im-rheinland aus Sicht Hennefs zusammenfassen“, sagt Bürgermeister Klaus Pipke.

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