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#railtec: Gleiche Chancen oder Diskriminierung?

Essen, 09.11.2007 (BA/gm)
Ein fairer Wettbewerb erfordert vor allem eines: gleiche Ausgangs- und Rahmenbedingungen. In welchem Maße diese Forderung beim Wettbewerb auf der Schiene in Deutschland bereits erfüllt ist oder nicht, diskutieren Vertreter von DB, privaten Bahnen und Verbänden mit Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, beim Kongressforum „Gleiche Chancen für alle – wie kann der freie Zugang zum Netz geregelt werden?“ am Mittwoch, 14. November 2007, um 12.45 Uhr.

Seit Januar 2006 hat die Bundesnetzagentur auch die Aufsicht über das Eisenbahnwesen in Deutschland übernommen. Für die am Markt tätigen Unternehmen lautet eine zentrale Frage: Wie viel oder wenig Regulierung ist überhaupt nötig, um Chancengleichheit zu gewährleisten?

„Es ist schwierig, eine konkrete Grenze zu benennen. Die Regulierung darf aber nicht dazu führen, dass unternehmerische durch behördliche Entscheidungen ersetzt werden. Eine übermäßige Regulierung verhindert außerdem Investitionen“, stellt Joachim Fried, Konzernbevollmächtigter für europäische Angelegenheiten und Wettbewerb der DB, klar.

Auch das Netzwerk Privatbahnen hat konkrete Vorstellungen, wie der Vorsitzende, Hartmut Gasser, erläutert: „Monopole bedürfen der Kontrolle bezüglich Entgelte, Netzzugang und Kapazität. Wenn die Deutsche Bahn mit Infrastruktur – also integriert – privatisiert wird, braucht man eine tiefgehende Regulierung und Kapazitätskontrolle. Der freie Netzzugang braucht eine Trennung der Infrastruktur vom Transport.“

Bei der #railtec wird die Frage des Netzzugangs auch mit Blick auf andere Länder und die Erwartungen europäischer Bahnunternehmen diskutiert. Daran beteiligen sich neben Joachim Fried und Hartmut Gasser auch Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, Monika Heiming, Generalsekretärin der europäischen Güterverkehrsvereinigung ERFA, Dr. János Berényi, Präsident der Vereinigung ungarischer Eisenbahnen, Thomas Schlipköther, Mitglied des Vorstandes Duisburger Hafen AG und Dr. Wolf-Rüdiger Gorka, Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen.

Das komplette Kongressprogramm der #railec2007 finden Sie hier.

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