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Magdeburg: AG Menschen mit Behinderungen berät über Barrierefreiheit von Bahnhöfen

Am 17. April 2014 im Alten Rathaus

Magdeburg, 13.04.2014 (BA/gm)
Die kommunale Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen trifft sich am kommenden Donnerstag (17. April 2014), um 13.30 Uhr zu ihrer nächsten Sitzung. Sie findet im Franckesaal des Alten Rathauses statt.

Ständiges Thema sind Fragen zur Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Personenverkehr und bei öffentlich zugänglichen Gebäuden. Dazu berichten Vertreter der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) und der zuständigen Ämter und Fachbereiche der Stadtverwaltung.

Wie in den Vorjahren steht darüber hinaus die Entwicklung der Barrierefreiheit von Bahnhöfen in Magdeburg im Mittelpunkt. Eingeladen ist dazu ein Vertreter des Bahnhofsmanagements der Deutschen Bahn AG.

In Vorbereitung der Wahlen am 25. Mai 2014 berichtet zudem ein Vertreter des Wahlamtes über den Stand der barrierefreien Nutzung von Wahllokalen und Wahlunterlagen. Außerdem wird der Magdeburger Behindertenbeauftragte Hans-Peter Pischner die Arbeitsgruppe über Inhalte seines Jahresberichtes für 2013 informieren.

Hintergrund
An der kommunalen AG Menschen mit Behinderungen beteiligen sich seit 1999 Mitglieder von Behindertenverbänden und -vereinen, Stadträte, Mitarbeiter von Fachbereichen und Ämtern der Stadtverwaltung sowie engagierte persönlich betroffene Aktive.

In Sachsen-Anhalt leben rund 180.200 anerkannte Schwerbehinderte (ca. 8 % der Bevölkerung). In der Landeshauptstadt sind mit Stand vom Dezember 2013 rund 17.300 Menschen amtlich als Schwerbehinderte anerkannt (7,4 %), einschließlich der Behinderten mit einem Grad der Behinderung (GdB) unter 50 sind bis zu 25.000 Menschen betroffen (11 %).

Von den Magdeburger Schwerbehinderten sind rund 9.400 in ihrer Mobilität wesentlich beeinträchtigt (Merkzeichen aG und G). Schätzungsweise 2.000 von ihnen sind auf einen Rollstuhl angewiesen. 293 sind blind, 208 gehörlos und ca. 4.400 haben Anspruch auf die Mitnahme einer Begleitperson im ÖPNV (Merkzeichen B). Als hilflos gelten 2.079 Menschen (Merkzeichen H).

Fast 2.300 Magdeburger besitzen das Merkzeichen RF und zahlen aufgrund einer Seh- oder Hörbehinderung oder wegen einer schweren Behinderung einen ermäßigten Rundfunkbeitrag, soweit sie nicht wegen geringen Einkommens ganz befreit sind.

58,5 % der Betroffenen sind 65 Jahre und älter. 52,1 % der Behinderten sind Frauen. Etwa 6.700 Magdeburger sind pflegebedürftig, mehr als 2.800 von ihnen werden in stationären Einrichtungen gepflegt. In den beiden Magdeburger Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind über 1.000 Betroffene beschäftigt.

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