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Alstom erhält alle Zulassungen für 91 neue Regionalzüge vom Eisenbahn-Bundesamt

Mannheim, 25.07.2014 (BA/gm)
AlstomAlstom hat ein halbes Jahr vor dem geplanten Betriebsstart die Serienzulassungen und Betriebsgenehmigungen für 91 neue Coradia Lint Regionalzüge vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) erhalten. Davon werden 63 Regionalzüge von der vlexx GmbH auf dem Dieselnetz Südwest eingesetzt. Die weiteren von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) beschafften 28 Coradia Lint werden von der erixx GmbH in Süd-Ost-Niedersachsen betrieben. Alle 91 Dieseltriebzüge sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 fristgerecht in Betrieb gehen.

„Wir haben die Zulassung der 91 Fahrzeuge in enger Zusammenarbeit mit dem EBA erhalten. Dies ist eine außerordentliche Leistung und unterstreicht unsere Kompetenz bei der Erlangung fristgerechter Zulassungen von Schienenfahrzeugen. Nun legen wir gemeinsam mit den Kunden das volle Augenmerk auf die Abnahme der Fahrzeuge“, sagt Dr. Martin Lange, als Vorstand der Alstom Deutschland AG verantwortlich für Transport.

Die bis zu 140 Stundenkilometer schnellen Züge1 der vlexx GmbH verbinden die nicht elektrifizierten Haupt- und Nebenbahnen im Schienenpersonennahverkehr in Rheinland-Pfalz und Hessen, insbesondere mit den Regionen Rheinhessen, Nahe, die Westpfalz mit der Metropolregion Rhein-Main und den Zentren Mainz, Rüsselsheim und Frankfurt, sowie Frankfurter Flughafen und dem Saarland. Zusätzlich ab 2015 auch im Ausflugsverkehr an Sonn- und Feiertagen im Zeitraum vom 01.05. bis 31.10. eines Jahres nach Wissembourg (Frankreich). Alstom erhielt den Auftrag im Wert von rund 300 Millionen Euro im September 2012.

Auch LNVG-Chef Hans-Joachim Menn, dessen Gesellschaft Ende 2011 den Auftrag über 120 Millionen Euro bei Alstom ausgelöst hatte, freut sich und prognostiziert: „Mit den neuen Regionalzügen werden wir mehr Menschen zum Bahnfahren bewegen“. Der Grund: Die barrierefreien und mit mehr Sitzplätzen ausgestatteten neuen Züge2 ersetzen nicht nur die 40 Jahre alten Wagen, die derzeit zwischen Hannover und Bad Harzburg unterwegs sind. Auch die wegen ihres hohen Energieverbrauches unwirtschaftlichen und bei Reisenden aufgrund ihrer Enge und fehlenden Barrierefreiheit unbeliebten Neigetechnik-Züge werden abgelöst. Zwischen Braunschweig und Uelzen sowie zwischen Lüneburg und Dannenberg reisen Fahrgäste künftig ebenfalls in den spurtstarken, mit neuester Abgastechnologie und großen Panoramafenstern ausgestatteten Zügen. Sie lösen dort die fast 30 Jahre alten Wagen vom Typ VT 628 ab.

Alstom hat seit dem Jahr 1998 bisher 770 Regionaltriebzüge vom Typ Coradia Lint in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden und Kanada verkauft. Die Züge werden von Alstom in Salzgitter entwickelt und gefertigt.

1) 45 Coradia Lint 54 mit 162 Sitzplätzen und bis zu 197 Stehplätzen und 18 Coradia Lint 81 mit 264 Sitzplätzen und bis zu 285 Stehplätzen

2) 28 Coradia Lint 54 mit 157 Sitzplätzen und bis zu 184 Stehplätzen

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