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Verträge zum RRX und zum Ausbau des Dortmunder Hauptbahnhofs unterzeichnet

Gesamtinvestitionen in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro

Dortmund Hbf

Düsseldorf, 20.12.2014 (BA/gm)
Erfreuliche Nachrichten zum Jahresende 2014 für das Großvorhaben Rhein-Ruhr-Express (RRX): Am gestrigen Freitag haben die jeweiligen Vertragspartner die Finanzierungsvereinbarungen für den ersten Planfeststellungsbereich des RRX sowie für den Ausbau der Verkehrsstation Dortmund Hauptbahnhof unterzeichnet. Der erste Planfeststellungsbereich umfasst die Strecke zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld-Berghausen. Die Investitionen für diesen Abschnitt belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Sobald Baurecht vorliegt, kann die Bahn mit dem Bau beginnen.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: „Eng getaktet, schnell und zuverlässig soll der RRX die Metropolen an Rhein und Ruhr verbinden. Im ersten Bauabschnitt machen wir die vielbefahrene Strecke Köln-Düsseldorf deutlich leistungsfähiger. Das ist eine gute Nachricht für die tausenden Bahnkunden, die hier täglich unterwegs sind.“

Der Abschluss der ersten Finanzierungsvereinbarung für den südlichen Infrastrukturteil des RRX zwischen Bund und Bahn ist ein Meilenstein für das Land Nordrhein-Westfalen, erklärte Landesverkehrsminister Michael Groschek: „Ich freue mich sehr, dass der Bund Wort gehalten hat und die im letzten Jahr angekündigten Finanzierungsvereinbarungen abgeschlossen hat. Jetzt kann endlich mit dem Schienenausbau für den RRX begonnen werden – zum Ausklang des Jahres sind das für die Pendlerinnen und Pendler hervorragende Neuigkeiten.“

DB Vorstandsvorsitzender Rüdiger Grube: „Das ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem schnelleren und pünktlicheren Nahverkehr mit mehr Kapazitäten in Nordrhein-Westfalen. Und mit dem barrierefreien Umbau des Hauptbahnhofs Dortmund wird der erfolgreichen Modernisierung der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen ein weiteres Großprojekt hinzugefügt.“

Für den rund 107 Millionen Euro teuren Ausbau der Verkehrsstation Dortmund Hauptbahnhof gibt es nun grünes Licht. Der Hauptbahnhof wird insgesamt modernisiert und barrierefrei ausgestaltet, Bahnsteigdächer werden neu gebaut und der nördliche Ausgang wird zur barrierefreien Verbindung zur Stadtbahn umgestaltet. Groschek: „Wir erhöhen mit dieser Maßnahme nicht nur den Komfort für die Bahnkunden. Unser Ziel ist es vor allem einen der wichtigsten Großbahnhöfe in NRW barrierefrei zu gestalten.“ Baubeginn wird voraussichtlich im ersten Quartal 2017 sein. Von den Kosten trägt der Bund 46,5 Millionen Euro, das Land NRW 45,2 Millionen Euro und die DB Station&Service AG 15,7 Millionen Euro.

Die auf der Kernstrecke des RRX zukünftig verkehrenden einzelnen Linien des RRX sollen auf Zulaufstrecken, den sogenannten Außenästen, durchgebunden werden. Für den Ausbau der Stationen auf den Außenästen haben heute zudem das Land Nordrhein-Westfalen und die DB Station&Service AG die Planungsvereinbarung für die Leistungsphasen 1 und 2 unterzeichnet. Hiermit kann nun die Vorplanung für die Bahnsteiginfrastruktur, einschließlich der Barrierefreiheit, begonnen werden. Die Planungskosten betragen hierfür rd. 5,5 Mio. € und werden vom Land Nordrhein-Westfalen getragen.

Hintergrund:
Nordrhein-Westfalen benötigt auf der Kernachse zwischen Dortmund und Köln dringend eine verbesserte Schieneninfrastruktur zur Bewältigung der gegenwärtigen und zukünftigen Fahrgastströme. Mit dem geplanten Rhein-Ruhr-Express wird diese Verkehrsinfrastruktur realisiert. Hierdurch können zukünftig Verlagerungen vom Auto zum ÖPNV in Höhe von rund 31.000 Personenfahrten pro Werktag erreicht werden. Der RRX soll im Stundentakt auf insgesamt sechs Linien verkehren. Auf der RRX-Kernstrecke zwischen Dortmund und Köln werden vier Linien zu einem 15 Minuten-Takt gebündelt.

Zusätzlich besteht nach dem Streckenausbau ein 30 Minuten-Takt zwischen Oberhausen und Düsseldorf, der zwischen Düsseldorf und Duisburg den auf der gesamten RRX-Kernstrecke angebotenen 15-Minuten-Takt überlagert. Die einzelnen Linien starten, bzw. enden an den Haltepunkten in Münster, Minden, Köln/Bonn Flughafen, Koblenz, Aachen und Emmerich. Damit bestehen umsteigefreie Verbindungen von fast allen Landesteilen zur Rhein-Ruhr-Achse.

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