Alternative zum Aus der Nachtzüge
Pressekonferenz Bündnis „Bahn für alle“
Frankfurt a. M., 30.05.2016 (BA/gm)
Die Deutsche Bahn AG will ihre Nachtzüge zum Jahresende einstellen. Dagegen formiert sich breiter Protest von Fahrgästen und Beschäftigten, aus Umweltschutz, Verkehrspolitik, -wissenschaft und Gewerkschaft. Das Bündnis „Bahn für Alle“ zeigt eine Alternative zum Aus der Nachtzüge. Verkehrsfachleute präsentieren am morgigen Dienstag in Berlin erstmals das zukünftige europaweite Nachtzug-System „LunaLiner“ der Öffentlichkeit. Mittels Karte, Netzplan, Kurssystem und Symmetrie-Tabelle stellen sie Ihnen die Mobilität der Zukunft vor – komfortabel und klimafreundlich.
Auch der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky hält einen kurzen Vortrag mit folgendem Schwerpunkt: „In Österreich fahren Nachtzüge, weil dazu die Weichen richtig gestellt sind. Die Deutsche Bahn hat jedoch kein Interesse daran. Vielmehr ist die Einstellung der Nachtzüge ein weiterer Schritt, das angebliche „Brot- und-Butter-Geschäft“ Schiene zu filetieren. Wenn man überall die Axt anlegt, gibt es jedoch keine Verkehrsverlagerung auf die Schiene. Der Trend geht ohnehin zur Straße, auch bei der DB. Das Geschäft mit dem LKW brummt.
Der Fernbusanbieter Nummer 2 und die generelle Gewinnorientierung lassen das viel zitierte Brot-und-Butter-Geschäft ganz offensichtlich zur schönsten Nebensache der Welt werden.“
