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Günter Blumthaler ist neuer Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn

Qualität, Ausbildung und Arbeitsplätze sichern und weiterentwickeln, damit Österreichs Bahnen auch in Zukunft die Nummer 1 in Europa bleiben

Wien, 04.03.2018 (BA/gm)
ÖBB-Infra AG Zentralbetriebsratsvorsitzender und vida-Gewerkschafter Günter Blumthaler wurde von den Gewerkschaftsgremien einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Fachbereichs Eisenbahn gewählt. vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit gratuliert: „Es freut mich, dass mit Günter Blumthaler ein erfahrener Kollektivvertragsverhandler gewählt wurde.“

Günter Blumthaler, geboren am 6. September 1968 in Mittersill (Salzburg) ist gelernter ÖBB-Maschinenschlosser. Zuletzt arbeitetet er in der Kraftwerksgruppe Stubachtal der ÖBB Infra AG. Seine gewerkschaftliche Laufbahn startete das Mitglied des Präsidiums der Gewerkschaft vida schon im Jahr 1986 als Bundesjugendvorsitzender der Gewerkschaft der Eisenbahner. Seit 2014 ist Blumthaler stv. Vorsitzender des ÖBB-Konzernbetriebsrats sowie stv. Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn. Zum Zentralbetriebsratsvorsitzenden der ÖBB-Infra AG wurde der Gewerkschafter im Oktober 2015 gewählt. Aufsichtsratsmandate als Arbeitnehmervertreter übt er in der ÖBB-Infra AG und in der ÖBB-Holding AG aus. Günter Blumthaler ist verheiratet und Vater von drei Kindern. 

Den gewerkschaftlichen Fachbereich will Blumthaler weiter für die Zukunft rüsten: „Mit der drohenden weiteren Liberalisierung des europäischen Eisenbahnmarkts wird es für die österreichischen Bahnen und ihre Beschäftigten nicht gerade einfacher werden. Deshalb brauchen wir das Bestbieterprinzip und die Beibehaltung der Direktvergabemöglichkeit bei öffentlichen Vergaben von Verkehrsdienstleistungen als wirksames Mittel gegen Lohn- und Sozialdumping. Auch an unseren Forderungen nach mehr Sicherheit und gegen zusätzliche Belastungen für unsere Kolleginnen und Kollegen in allen betriebsrelevanten Bereichen wird mit Nachdruck festgehalten“, betont Blumthaler.

„Damit unsere österreichischen Eisenbahnen im zunehmenden europäischen Wettbewerb mit Billiganbietern auch zukünftig die Nummer 1 in der EU bleiben, müssen wir auf die weitere Anhebung unserer qualitativ hochwertigen Service- und Angebotsstandards setzen. Dazu müssen im Hinblick auf die Digitalisierung der Arbeitswelt auch die Ausbildungs- und Weiterbildungsstandards für das Personal und insbesondere für die Lehrlinge im Eisenbahnbereich weiter vereinheitlicht, modernisiert und ausgebaut werden“, so der vida-Gewerkschafter, dessen zentrales Anliegen auch die Weiterentwicklung der Eisenbahnberufsbilder und des Kollektivvertrags für Beschäftigte bei österreichische Eisenbahnunternehmen (KV EU) ist. „Denn höhere Qualifikation muss auch besser bezahlt werden“, bekräftigt Blumthaler.

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