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Sommerzeit: Deutsche Bahn stellt 120.000 Uhren um

Berlin, 24.03.2018 (BA/gm)
In der Nacht zum 25. März 2018 beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Die Deutsche Bahn stellt um 2 Uhr an Bahnhöfen, Diensträumen, Automaten sowie Informations- und Sicherungssystemen 120.000 Uhren um eine Stunde vor. Im Übrigen geht die einheitliche Zeitmessung in Deutschland auf die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.

Zeitumstellung unter laufendem Betrieb
Sowohl der Wechsel auf Winter- als auch auf Sommerzeit erfolgt unter laufendem Bahnbetrieb, wobei die Umstellung auf Sommerzeit einfacher ist. Um 1.59 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr. Das bedeutet: Zügen, die um diese Zeit unterwegs sind, fehlt „rechnerisch“ eine Stunde. S-Bahnen, die dann verkehren würden, fallen für den Fahrgast unbemerkt aus. Sie stehen den Reisenden sofort mit Zeigersprung ab 3 Uhr zur Verfügung. Güter- und nachts verkehrende Fernverkehrszüge haben ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden. In den Fällen, wo dies aufgrund des Fahrplans nicht möglich ist, kommen die Züge verspätet ans Ziel. 

Auf www.bahn.de und im DB Navigator finden Reisende entsprechende Informationen.

Funksignal löst Wechsel auf Sommerzeit aus
Die 120.000 Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF 77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundes-anstalt in Braunschweig gekoppelt. Es dauert etwa eine Stunde, um sämtliche DB-Uhren umzustellen.

An mehr als 3.900 vor allem kleineren Bahnhöfen sind 6.600 Dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung bei den DSA erfolgt wie bei vielen Mobil-telefonen und Computern automatisch.

Die Sommerzeit endet am Sonntag, 28. Oktober 2018.

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