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Metro Linie A in Toulouse: Siemens Mobility und Tisséo verdoppeln die Kapazität

Der Einsatz von 52 (anstelle von 26) Meter langen Zügen verdoppelt die Kapazität von Linie A der Metro in Toulouse • Siemens Mobility und Tisséo haben in 1000 Nachtschichten dieses komplexe Projekt ohne Unterbrechung des Fahrgastbetriebs fertig gestellt • Weltpremiere für ein vollautomatisches VAL-Metrosystem

München, 26.01.2020 (BA/gm)
Tisséo Collectivités, die Verkehrsbehörde für den Großraum Toulouse, eröffnete die neue Linie A im „XXL-Format“ der Metro in Toulouse. Im November 2015 wurde die damalige Siemens-Division Mobility mit dem Projekt „Meine Linie A im XXL-Format” beauftragt, um durch eine Verlängerung der Metrozüge von 26 auf 52 Meter die Fahrgastkapazität zu erhöhen. Diese neuen Metros können nun bis zu 320 Fahrgäste befördern, sodass die Kapazität der Linie A von 220.000 auf 400.000 Fahrgäste pro Tag ansteigt. Das Ziel ist es, eine Zuglaufzeit von 75 Sekunden in Spitzenzeiten zwischen zwei 52 Meter langen Zügen zu erreichen, um Wartezeiten für Fahrgäste sowie verbesserten Reisekomfort in Frankreichs viertgrößter Stadt zu bieten. 

„Als eine der am schnellsten wachsenden Großstädte in Frankreich braucht Toulouse ein Verkehrssystem, das ein Höchstmaß an Verfügbarkeit sicherstellt und zudem Fahrgästen optimalen Komfort bietet. Unsere VAL-Lösung wird Toulouse dabei unterstützen, diese Ziele zu erreichen. Sowohl Pendler als auch Besucher werden von der Verdoppelung der Kapazität von Linie A profitieren“, erläuterte Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Siemens Mobility war für die Montage des Systems zuständig sowie für Engineering, Software-Entwicklungen und Anpassungen des VAL-Systems: Schienenfahrzeuge, Fahrerassistenz, Schienen, Bahnsteige (Fassaden / Türen), das Netzwerk und auch die zentrale Leitstelle in Basso-Cambo.

Das bemerkenswerte Engagement der Siemens-Mobility-Teams und der Partner ermöglichte es, dieses Projekt innerhalb eines sehr anspruchsvollen Zeitrahmens zu realisieren und abzuschließen. Zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens führte ein 50-köpfiges Team Nacht für Nacht die erforderlichen Anpassungen am VAL-System durch. Jede Nachtschicht wurde mit Validierungstests abgeschlossen, um sicherzustellen, dass das System reibungslos funktioniert – und Siemens Mobility ist es gelungen, jeden Tag aufs Neue die Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderungen der Linie zu erfüllen, die ab 5.15 Uhr morgens pünktlich den Betrieb aufnahm. Während des Sommers 2018 arbeiteten mehr als 100 Personen an diesem Projekt.

Der VAL von Siemens ist die weltweit erste vollautomatisierte, fahrerlose Metro, die auf Reifen fährt. Das Vorzeigeprodukt aus dem Hause Siemens Mobility wurde in Toulouse entwickelt. VAL-Systeme haben bereits mehr als 5 Milliarden Fahrgäste auf der ganzen Welt befördert und die 12 mit dem VAL ausgestatteten, automatische Metrolinien gehören zu den leistungsstärksten der Welt.

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