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Entlaufener Hund führt zu lebensgefährlichem Handeln

Magdeburg, 28.01.2022 (BA/gm)
Am vergangenen Mittwoch (26. Januar 2022) informierte ein achtsamer Lokführer eines stehenden Güterzuges am Bahnhof Magdeburg Sudenburg kurz vor 16:00 Uhr die Notfallleitstelle der Bahn über zwei Personen in den Bahngleisen. Augenscheinlich versuchten die 32-Jährige und ihr 24-jähriger Begleiter den jungen, entlaufenen Hund wieder einzufangen. Dieser hatte sich zuvor von der Leine gerissen. Hierbei überquerten sie gleich zweimal die gesamten Bahngleise nahe des Bahnhofs. Die Notfallleitstelle kontaktierte die verlegte eine Streife der Bundespolizei unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Sirene zum Ereignisort. 

Die eingesetzten Bundespolizisten konnten jenes Pärchen und den sich losgerissenen Hund außerhalb der Bahngleise wohlbehalten feststellen. Die beiden Deutschen wurden eindringlich über die Gefahr, in die sie sich leichtfertig begeben hatten, belehrt. Durch die Vorkommnisse erhielt ein Fern- und ein Nahverkehrszug jeweils fünf Minuten Verspätung. Bei drei Güterzügen kam es weiterhin zu insgesamt einer Verspätung von 71 Minuten. Glücklicherweise ist niemandem etwas passiert.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut auf die lebensgefährlichen Folgen eines unerlaubten Gleisaufenthaltes hin. Die Gefahren, die von herannahenden Zügen und Oberleitungen ausgehen, werden regelmäßig unterschätzt. Das Betreten von Gleisanlagen an den nicht dafür vorgesehenen Stellen ist lebensgefährlich und für unberechtigte Personen verboten. Züge nähern sich lautlos an und werden je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen. Informationen über richtiges und sicheres Verhalten auf Bahngebiet stellt die Bundespolizei kostenfrei zur Verfügung.

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