Deutsche Bahn übergibt Stadt und Landratsamt Calw das renaturierte Tälesbachtal
Deutsche Bahn hat rund 450.000 Kubikmeter Erdboden aufgefüllt • Tälesbach naturnah in das Tal zurückverlegt
Stuttgart, 16.07.2022 (BA/gm)
Die Deutsche Bahn (DB) hat zusammen mit der Stadt und dem Landratsamt Calw das Tälesbachtal renaturiert. Dazu hat die Bahn die Altablagerungen versiegelt und das Tal mit rund 450.000 Kubikmeter Erdboden aufgefüllt. Das entspricht einer Höhe von rund 20 Metern vom ursprünglichen Talboden. Der Erdkörper dient neben einer Abdeckung der Altablagerungen gleichzeitig auch als natürlicher Stützkörper der seitlichen Hänge des Tals. Der Tälesbach selbst wurde während der Bauphase zwischenzeitlich umgelenkt und über ein Umflutgerinne abgeleitet. Nach Abschluss der Baumaßnahmen hat die Bahn den Tälesbach naturnah in sein neues, höhergelegtes Bett zurückverlegt.
Bei einem gemeinsamen Pressetermin haben Corina Windischmann, Leiterin DB Immobilien Region Südwest, Florian Kling, Oberbürgermeister der Stadt Calw und Dr. Frank Wiehe, Erster Landesbeamter des Landkreises Calw, das renaturierte Tälesbachtal feierlich eröffnet.
Corina Windischmann: „Ich freue mich sehr, dass wir das renaturierte Tälesbachtal nach rund sieben Jahren Bauzeit den Calwer Bürgerinnen und Bürgern zurückgeben können. Ich bedanke mich herzlich beim Projektteam sowie der Stadt und dem Landratsamt Calw für die gute Zusammenarbeit.“
Florian Kling: „Ich freue mich, dass das Großprojekt planmäßig und vor allem erfolgreich abgeschlossen werden konnte, sodass die Fuchsklinge künftig wieder zu einem Naherholungsgebiet für Bürgerinnen und Bürger sowie Touristen werden kann. Jetzt müssen wir uns nur noch ein bisschen gedulden, bis Mutter Natur die Bäume zu einem stattlichen Wald heranwachsen lässt. Dann dürfte das Tal so idyllisch wie eh und je sein.“
Dr. Frank Wiehe: „Im Namen des Landkreises Calw danke ich allen Projektbeteiligten, insbesondere der Deutschen Bahn und der Stadt Calw, für die gute Zusammenarbeit. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Planungsphase verlief die knapp siebenjährige Bauzeit ohne Verzögerungen oder Kostensteigerungen. Dies ist bei einem solchen Großprojekt nicht selbstverständlich. Positiv hervorheben möchte ich außerdem, dass die anfänglichen Einwände aus der Bürgerschaft und aus verschiedenen Verbänden konstruktiv gelöst wurden.“
