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DB investiert in eine starke Schiene in Nordbayern

DB erhält Planungsauftrag für neues Gleis zwischen Fürth und Siegelsdorf • Barrierefreier Ausbau der Bahnsteige entlang der S2 ab Juli 2023 • Leiter Bahnausbau Nordbayern Trykowski: „Bahnausbau in Nordbayern geht in großen Schritten voran.“

Nürnberg, 06.05.2023 (BA/gm)
In Franken und der Oberpfalz wird der Bahnausbau kräftig vorangebracht: Die Deutsche Bahn (DB) plant und baut derzeit an rund 1.000 Einzelprojekten in der Region, vom Neubau von Brücken bis hin zum Ersatz von Oberleitungen. Ende vergangenen Jahres hat die DB den Planungsauftrag für ein drittes Gleis zwischen Fürth und Siegelsdorf erhalten. Bauarbeiten beginnen dieses Jahr an den Haltepunkten der S-Bahnlinie S2 zwischen Altdorf und Feucht sowie am Überholbahnhof für den Güterverkehr bei Otting-Weilheim. In den Ausbau der Bahninfrastruktur in Nordbayern investieren Bund, Freistaat und DB rund 10 Milliarden Euro in den kommenden 15 Jahren. 

Matthias Trykowski, Leiter Bahnausbau Nordbayern: „Der Bahnausbau für eine starke Schiene in Nordbayern geht in großen Schritten voran. Wir verbessern die Infrastruktur für den Personen- und Güterverkehr in der Region und schaffen damit positive Auswirkungen auf den Schienenverkehr in ganz Bayern.“

Mit der Planung eines dritten Gleises auf der stark frequentierten Strecke zwischen Fürth und Siegelsdorf soll mehr Kapazität auf den Nahverkehrsstrecken nach Neustadt (Aisch) und Markt Erlbach geschaffen werden. Erste Informationsgespräche mit Kommunen und Abgeordneten finden derzeit statt. Über das weitere Vorgehen wird die DB die Öffentlichkeit kontinuierlich informieren.

Ende Juli 2023 beginnen an der S-Bahnlinie S2 zwischen Feucht und Altdorf Bahnsteiganpassungen für Barrierefreiheit und mehr Komfort der Reisenden. Die S-Bahnhalte Winkelhaid und Ludersheim werden barrierefrei ausgebaut. An den übrigen Stationen entlang der Strecke wird das Gleisbett erhöht, um einen stufenfreien Einstieg in die Züge zu ermöglichen. Parallel laufen die Planungen für den Ausbau der S-Bahn Nürnberg ins Pegnitz- und Schnaittachtal weiter. Mit 20 zusätzlichen S-Bahn-Stationen in der Stadt Nürnberg und im Landkreis Nürnberger Land wächst das Netz der S-Bahn Nürnberg perspektivisch auf über 100 Stationen an.

In der Oberpfalz und dem östlichen Oberfranken schreiten die Planungen für die Elektrifizierung der Bahnstrecken zwischen Hof und Regensburg sowie zwischen Hartmannshof und Furth im Wald voran. Der Abschnitt zwischen Hof und Marktredwitz befindet sich bereits in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Derzeit wird intensiv an der Gestaltung der Lärmschutzwände gearbeitet. Die detaillierte Planung wird in das demnächst startende Genehmigungsverfahren eingebracht.

Darüber hinaus entstehen bayernweit 23 neue 740-Meter-Gleise als Überhol- und Begegnungsstellen für den Güterverkehr. Sechs der Überholbahnhöfe für den Güterverkehr sind bereits umgesetzt. Ab September dieses Jahres beginnen die Bauarbeiten für eine weitere Überholstelle bei Otting-Weilheim im Landkreis Donau-Ries. Aus Nürnberg geplant werden in den kommenden Jahren auch 29 Überleitstellen, die einen Wechsel der Gleise ermöglichen. Neben Weichenverbindungen und Maßnahmen zur Blockverdichtung schaffen sie dringend benötigten zusätzlichen Platz auf der Schiene und machen das Netz flexibler nutzbar. Ende des Jahres gehen zwei Überleitstellen in Gambach und Bruckberg in Betrieb.

Mehr Informationen zum Bahnausbau in Nordbayern finden Sie hier.

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