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GDL nimmt Tarifverhandlungen bei der Vogtlandbahn auf

Frankfurt a. M., 05.05.2008 (BA)
Die GDL hat am 17. April 2008 in Frankfurt am Main die Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE) zur Einkommensrunde 2008 bei der Vogtlandbahn GmbH (VBG) aufgenommen. Der Arbeitgeber wies darauf hin, dass die VBG – infolge des problematischen Betriebsanlaufs des ALEX – finanziell in eine schwierige Lage geraten sei. Die Unzulänglichkeiten im Betriebsablauf, die die Mitarbeiter jeden Tag zu ertragen haben, haben auch entsprechende Spuren in den Finanzzahlen des Unternehmens hinterlassen.

Der Arbeitgeber stellte seinen Verhandlungsrahmen vor:

  • eine lineare Erhöhung im Jahr 2008 um drei Prozent,
  • eine weitere lineare Erhöhung im Jahr 2009 um 2,5 Prozent,
  • die Einführung einer Jahresarbeitszeit von durchschnittlich 40 Wochenstunden unter Anpassung des Entgelts, dabei Optimierung der Dienste ohne Erhöhung der Ausbleibezeit und
  • die Einführung einer Treueprämie, die auch für eine betriebliche Altersvorsorge genutzt werden kann.

Der Arbeitgeber versicherte zudem, dass die Arbeitsplätze sicher und bestehende wirtschaftliche Probleme lösbar seien. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht zu erwarten. Auch wurde mitgeteilt, dass die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter geplant sei, um den betrieblichen Ablauf zu stärken.

Die GDL machte deutlich, dass dieses Angebot weit hinter ihren Forderungen zurückbleibt. Sie wird mit ihrer Tarifkommission die geschilderten Umstände und die Angebotsbestandteile bis zur Fortsetzung der Verhandlungen am 20. Mai 2008 bewerten.

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