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AWO: Fehmarn-Belt Querung zwischen Dänemark und Deutschland wird Tunnel

5,1 Milliarden Euro Projekt für weltweit längsten Absenktunnel startet 2014 – AußenwirtschatfsCenter aus Skandinavien organisieren Marktsondierungsreise

Femern A/SWien, 06.02.2011 (BA)
Dänemarks Regierung hat sich am 1. Februar 2011 darauf geeinigt, dass die feste Verbindung via Ostsee zwischen Dänemark und Deutschland ein Tunnel und keine Brücke wird. Der Bau des 5,1 Milliarden Euro Projektes „Fehmarn-Belt Querung“ soll 2014 beginnen und 2020 für den Straßen- und Schienenverkehr unter der Ostsee geöffnet werden. Gemäß dänischen Voruntersuchungen ergibt ein Tunnel zahlreiche Vorteile gegenüber der bis lang favorisierten Brückenlösung- etwa: geringere Umweltbeeinträchtigungen, größere Verkehrssicherheit (besonders im Angesicht des steigenden Schiffsverkehrs fürchtete man Kollisionen mit den gigantischen Pfeilern einer Brücke), der Preis eines Tunnels ist geringfügig niedriger als der einer Brücke und die dänische Betonindustrie würde verstärkt in den Bau eines Tunnels einbezogen werden, während die Stahlbrückenkonstruktion wahrscheinlich zum Großteil im Ausland gefertigt werden würde.

„Besonders der Tourismussektor hatte zwar auf ein Monumentalbauwerk gehofft, das allein durch seine 272 Meter hohen Brückenpfeiler viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte“, berichtet Eva Frei, österreichische Wirtschaftsdelegierte in Kopenhagen. Der Fehmarn-Belt Tunnel wird mit seinen 18 km der weltweit längste Absenktunnel werden, in dem Autofahrer die Strecke zwischen Dänemark und Deutschland in 10 min, Zugpassagiere in nur 7 min zurücklegen werden.

Anfang April 2011 veranstalten die österreichischen AußenwirtschaftsCenter Kopenhagen, Oslo und Stockholm für österreichische Firmen mit Interesse an Aktivitäten in Skandinavien eine Marktsondierungsreise zum Thema „Bau- und Infrastruktur sowie Energiewirtschaft und erneuerbare Energie“. Zweck der Reise ist die Vernetzung der Teilnehmer mit potenziellen skandinavischen Partnern und das konkrete Heranführen an mögliche Projekte in Dänemark, Norwegen und Schweden. Unter anderem werden auch Kontakte zum Fehmarn-Belt Querungs-Projekt gelegt.

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