Bestandsaufnahme für passiven Schallschutz in Bensheim beginnt
Schallschutzfenster und -lüfter bringen deutliche Besserung der Lärmsituation • Angeschriebene Haus- und Wohnungseigentümer entscheiden über Teilnahme am Programm
Frankfurt a. M., 15.02.2011 (BA)
Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ wurden zusammen mit der Stadtverwaltung Bensheim rund 300 Gebäude und Wohnungen ermittelt, bei denen der Lärmgrenzwert überschritten wird und die vor 1974 erbaut wurden. Somit sind diese Häuser nach den gültigen Richtlinien zur Lärmsanierung förderfähig für passiven Schallschutz. Bis 2013 soll die Lärmsanierung in Bensheim abgeschlossen sein. Mit dem Bau von Schallschutzwänden wurde bereits im vergangenen Herbst in Bensheim begonnen.
In den nächsten Tagen erhalten alle Eigentümer der ermittelten Immobilien die erforderlichen Unterlagen, mit denen sie ihre Teilnahme bei der Lärmsanierung beantragen können. Nach Rücklauf der Unterlagen wird ein Ortstermin vereinbart, da zur genauen Beurteilung der Lärmsituation in den Häusern und Wohnungen eine Besichtigung der Räume erforderlich ist. Im Anschluss wird eine für den Eigentümer kostenlose schalltechnische Objektbeurteilung erstellt, die eine Aufstellung der förderfähigen Maßnahmen nebst Kostenschätzung enthält. Auf Basis dieser Unterlagen entscheidet der Eigentümer über die Umsetzung. Die Kosten der passiven Maßnahmen werden zu 75 Prozent vom Bund übernommen. Die verbleibenden 25 Prozent hat der Eigentümer selbst zu tragen, da durch die Lärmsanierung der Wert des Gebäudes steigt.