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Schwere Verletzung durch Stromschlag

Bundespolizei warnt vor Leichtsinn an Bahnoberleitung

Sankt Augustin/Köln, 27.02.2011 (BA)
Zwei junge Männer wurden am gestrigen Samstagnachmittag (26.02.2011) gegen 14:20 Uhr durch einen Stromschlag am S-Bahn-Haltepunkt Köln-Hansaring schwer verletzt. Sie kamen offensichtlich mit einer Teleskopeisentange an die 15.000 Volt stromführende Bahnoberleitung. Unfallursache ist offensichtlich ein leichtsinniges Spiel.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei hantierten die beiden Männer im Alter von 23 und 18 Jahren mit einer Teleskopeisenstange an einem Baum, der sich am Bahndamm des S-Bahn-Haltepunktes Köln-Hansaring befindet. An diesem Baum hängen mehrere Paar Schuhe, nachdenen die jungen Männer vermutlich mit der Eisenstange „fischten“. Dabei kamen sie mit der Bahnoberleitung in Berührung und erlitten einen Stromschlag. Mit schweren Verletzungen wurden sie in eine Kölner Klinik gebracht und sind zwischenzeitlich außer Lebensgefahr. Der Bahnverkehr musste während der Rettungsarbeiten am S-Bahn-Haltepunkt für die Dauer von rund 30 Minuten komplett gesperrt werden. Die Bundespolizei hat gegen die beiden Männer ein Strafverfahren u.a. wegen „Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ eingeleitet. Die Ermittlungen der Bundespolizei, gegen die noch nicht vernehmungsfähigen Männer, dauern an.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor Leichtsinn!
Der Aufenthalt im Gleisbereich oder in der Nähe der Oberleitung ist lebensgefährlich! Wird der Mindestabstand von 1,50 Meter zur Oberleitung unterschritten, kann auch ein Stromüberschlag erfolgen, ohne das die Leitung mit 15.000 Volt berührt werden muss.

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