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EVG zu Giga-Linern: Keine Verkehrspolitik gegen die Interessen der Beschäftigten!

Berlin, 04.03.2011 (BA)
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) begrüßt die Kritik von ver.di und von mittelständischen Spediteuren an Riesen-Lkw. Die Einführung von GigaLinern laufe offenkundig den Interessen der Beschäftigten entgegen. Ver.di hatte darauf hingewiesen, dass Gigaliner die Arbeitsbelastung der Lkw-Fahrer steigern und den Renditedruck verschärfen würden. Die EVG spricht sich für eine sinnvolle Verknüpfung der Verkehrsträger Straße und Schiene aus.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) begrüßt die kritischen Stellung-nahmen von ver.di und von mittelständischen Spediteuren gegen die Zulassung von Riesen-Lkw. „Daran wird offenkundig, dass die Einführung von Gigalinern nur gegen die Interessen der Beschäftigten möglich wäre“, sagte EVG-Vorstand Martin Burkert. „Die Bundesregierung sollte sich das zu Herzen nehmen und die Finger von diesen Plänen lassen.“

Die Gewerkschaft ver.di hatte darauf hingewiesen, dass Gigaliner die Arbeitsbelastung der Lkw-Fahrer steigern und den Renditedruck verschärfen würde. Eine mögliche Effizienzsteigerung im Lkw-Verkehr sei insofern nur auf Kosten der Lkw-Fahrer möglich.

„Was soll das für eine Verkehrspolitik sein, die auf der Schiene Arbeitsplätze kostet und auf der Straße die Arbeitsbedingungen verschlechtert?“ fragte Burkert. „Straße und Schiene mögen um Marktanteile konkurrieren. Wir als Gewerkschaften lassen uns allerdings nicht auseinander manövrieren. Es geht uns schlichtweg um humane Arbeitsbedingungen.“ Auch sollten die Verkehrsträger Straße und Schiene nicht in Abgrenzung zueinander entwickelt werden. „Es geht um eine sinnvolle Verknüpfung beider Verkehrsträger. Wir brauchen kein Stückwerk und keine Feldversuche hier und da, sondern eine Verkehrspolitik aus einem Guss.“

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