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ÖBB bieten Gemeinden Bürgersprechtage zum UVP-Verfahren

Experten stehen für Fragen in zu den umfangreichen Unterlagen zur Verfügung

Wien, 22.03.2011 (BA)
ÖBBDerzeit liegen in 17 Gemeinden (Baumkirchen, Breitenbach, Brixlegg, Buch, Fritzens, Jenbach, Kundl, Mils, Münster, Radfeld, Reith im Alpachtal, Stans, Terfens, Tulfes, Volders, Vomp, Wiesing) im Tiroler Unterland die Unterlagen für das ergänzende Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren (UVP) auf. Als Service für die Bürger bieten die Fachexperten der ÖBB nun Bürgersprechtage an. Wenn eine Gemeinde dafür Interesse zeigt, stehen die Mitarbeiter für einen Sprechtag nach Vereinbarung zur Verfügung. Die 17 Gemeinden wurden dafür von der Projektleitung letzte Woche direkt angeschrieben.

Der Bau der neuen Unterinntalbahn befindet sich in seiner Abschlussphase. Die Arbeiten zur eisenbahntechnischen Ausrüstung laufen rund um die Uhr auf Hochtouren. Rund die Hälfte der neuen Gleisanlagen sind fertig montiert. Der Schwerpunkt der aktuellen Bautätigkeit liegt derzeit unter dem Bahnhof Jenbach sowie im Bereich Fritzens – Terfens.

Um die neuesten Erkenntnisse hinsichtlich der kommenden Verkehrsentwicklung in die Anrainerschutzmaßnahmen einzubauen, hat die ÖBB ein ergänzendes UVP-Verfahren gestartet. Ziel ist die aktuelle technische Entwicklung in die Genehmigung der neuen Bahnanlagen aufzunehmen. Zudem soll der heutige Stand des Wissens zum zukünftigen Schienenverkehr bis 2025 in die Ausführungen der Anrainerschutzmaßnahmen einfließen. Der Vorteil für die Bürger liegt klar auf der Hand: Die ÖBB baut im Rahmen des Projektes auf Basis des laufenden Verfahrens schon jetzt alle Lärmschutzmaßnahmen, die erst für einen Prognoseverkehr der Zukunft erforderlich sind.

Um den Interessierten aus der Region beim Studium der komplizierten technischen Beschreibungen zu unterstützen, bieten die ÖBB in den kommenden Wochen in den Gemeinden Bürgersprechtage an. Dazu wurden die Gemeinden angeschrieben um bei Bedarf einen Sprechtag im Gemeindeamt zu fixieren. Fachkundige Mitarbeiter geben Auskunft über alle das Verfahren betreffenden und im Gemeindeamt aufgelegten Unterlagen. Die Frist zur Einsichtnahme endet am 11. April 2011.

Die neue Unterinntalbahn geht am 9. Dezember 2012 in Betrieb. Sie bietet der Transportwirtschaft neue umweltfreundliche Beförderungskapazitäten. Die Anrainer der bestehenden Bahn können durch Verlagerung des Güterverkehrs in die Unterflurtrasse wirksame Entlastung vom Verkehrslärm erwarten. Zudem ergeben sich neue Möglichkeiten für den Personennahverkehr, etwa dem Ausbau der S-Bahn im Unterland.

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