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Bahn baut 2011 weiter in Bayern – 900 Millionen Euro fließen ins Schienennetz

München, 29.03.2011 (BA)
Die DB Netz AG setzt die Erneuerung ihrer Infrastruktur mit Hochdruck fort und wird auch 2011 mit rund 700 Baumaßnahmen die Schieneninfrastruktur in Deutschland modernisieren. Insgesamt werden bundesweit fast 1.600 Weichen und 2,5 Millionen Tonnen Schotter ausgetauscht sowie mehr als zwei Millionen Schwellen erneuert. Bundesweit werden in diesem Jahr rund 4 Milliarden Euro in das bestehende Netz investiert.

Rund 900 Millionen Euro werden davon in Bayern für neun große Korridor-projekte sowie zahlreiche kleinere Maßnahmen eingesetzt. Dabei fließen über 500 Millionen in das bestehende Schienenetz, knapp 300 Millionen sind für Ausbaumaßnahmen und 100 Millionen für die Bahnhöfe vorgesehen. Schwerpunkt ist wie schon im Vorjahr die Modernisierung der großen Hauptverkehrsstrecken. Dazu gehören München-Salzburg, Augsburg-München, München-Ingolstadt, Treuchtlingen-Augsburg sowie Würzburg-Treuchtlingen.

Auf der Strecke Moosburg-Landshut beispielsweise erneuert die DB von Oktober bis November auf elf Kilometern Länge die Gleise – auf der Strecke Regensburg-Nürnberg stehen in den Sommerferien sechs Kilometer Schienentausch an. In München muss im Juni und im August die S-Bahn-Stammstrecke mehrmals gesperrt werden. Zum Teil steht die Erneuerung von Weichen an, zum Teil nimmt die Bahn eines der umfangreichsten und modernsten Elektronischen Stellwerke (ESTW) in München-Pasing in Betrieb.

Wir setzen unsere Erneuerungsoffensive fort: Ein leistungsfähiges und zuverlässiges Eisenbahn-Netz ist entscheidend, um im Wettbewerb insbesondere gegen die Straße und den Luftverkehr weitere Marktanteile zu gewinnen“, erläuterte Frank Schlesier, Leiter Fahrplan der DB Netz AG für Bayern, bei der Vorstellung der Baumaßnahmen. Im letzten Jahr wurden 155 Weichen und rund 767000 Tonnen Schotter ausgetauscht, 825 Kilometer Schienen und rund 557000 Schwellen wurden erneuert.

In den letzten Jahren hat sich das frühzeitige Bündeln von Baustellen in den sogenannten Korridoren bewährt, um die Auswirkungen für die Bahnkunden trotz des intensiven Baugeschehens gering zu halten. „Die Information unserer Kunden hat für uns oberste Priorität. Wir informieren früher, umfänglicher und detaillierter. Nahezu alle baubedingten Fahrplansänderungen sind schon heute in den Verkaufs- und Informationssystemen enthalten. Darüber hinaus informieren wir unsere Fahrgäste mit Handzetteln, Plakaten und Broschüren“, führt Dr. Bernd Rosenbusch, Leiter Marketing bei der DB Regio AG, aus.

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