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Doppelstockzug fährt jetzt unter dem Namen „August Hermann Francke“

Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel schickte den neuen Steuerwagen auf große FahrtHalle (Saale), 16.06.2011 (BA/kmn)
Auf der Strecke Halle (Saale)-Köthen-Magdeburg- Stendal-Salzwedel-Uelzen sind seit Frühjahr moderne Doppelstockwagen im Einsatz. Einer von den sechs neuen Doppelstockzügen wurde heute von Dr. Klaus Klang, Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Egbert Geier, Beigeordneter für Finanzen und Personal der Stadt Halle (Saale), Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen zu Halle, und Stephan Georg Wigger, Vorsitzender der Regionalleitung der DB Regio Südost, auf den Namen „August Hermann Francke“ getauft.

„Mit den neuen Fahrzeugen wird der Nahverkehr attraktiver und wir setzen ein wichtiges Zeichen für einen umweltfreundlichen und modernen Schienenverkehr in der Region. Der neue Zug wird als würdiger Botschafter von Sachsen-Anhalt auch über die Landesgrenzen hinweg unterwegs sein“, betont Klang.

Wigger ergänzt: „Wir setzen das Modernisierungsprogramm unserer Fahrzeugflotte in Sachsen-Anhalt konsequent fort und investieren insgesamt mehr als 40 Millionen Euro in neue Doppelstockwagen. In den vergangenen Wochen haben 21 neue Fahrzeuge den Betrieb aufgenommen.“

„Es ist mir eine besondere Freude, dass nicht nur ein ICE mit dem Namen „Halle (Saale)“ durch Deutschland fährt, sondern nun auch ein Nahverkehrszug den Namen einer berühmten Persönlichkeit Halles trägt“, unterstrich Geier als Vertreter der Saalestadt.

„Mit der Gründung eines Waisenhauses um 1700 legte August Hermann Francke den Grundstein der Franckeschen Stiftungen, die sich heute als eine Einrichtung versteht, die das kulturelle, pädagogische, wissenschaftliche und soziale Erbe Franckes unter heutigen Bedingungen fortführt. Das überwiegend aus Fachwerk bestehende historische Gebäudeensemble ist ein außergewöhnliches Kulturdenkmal, das auf der Aufnahmeliste des Unesco Weltkulturerbes steht. Insofern freuen wir uns, dass ein Zug der DB Franckes Namen weit über die Stadt- und Landesgrenze hinweg bekannt macht“, sagt Dr. Müller-Bahlke.

Im Dezember letzten Jahres waren bereits die ersten Doppelstockwagen ausgeliefert worden. Diese sind als Interregio-Express (IRE) 25 unter dem Namen „Kaiser Otto der Große“ zwischen Magdeburg und Berlin unterwegs.

Die neuen Doppelstockzüge sind klimatisiert und für eine Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern ausgelegt. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören ein außergewöhnliches Design mit einer innovativen Beleuchtung, breite, bequeme Sitzplätze mit Armlehnen und viel Beinfreiheit. Steckdosen an fast jedem Platz, großzügige Gepäckablagen, Sitze in der 1. Klasse in Lederausführung und große Panoramafenster erhöhen den Komfort. Moderne Fahrgastinformationssysteme erleichtern die Orientierung und Videokameras sollen den Reisenden mehr Sicherheit vermitteln und Vandalismus vorbeugen. Eingebaute Verstärker für den Mobilfunk ermöglichen die ungestörte mobile Kommunikation. Nicht zuletzt sind die Fahrzeuge behindertengerecht ausgestattet.

Die Doppelstockzüge werden durch Bombardier Transportation am Standort Görlitz hergestellt. Bombardier arbeitet eng mit Betrieben in Sachsen-Anhalt zusammen und sorgt damit für eine hohe Wertschöpfung in der Region.

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