Archive
Mai 2024
M D M D F S S
« Jan    
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Schlichtung bei der Nord-Ostsee-Bahn

Frankfurt a. M., 04.11.2011 (BA/gm)
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) konnte sich mit der Nord-Ostsee-Bahn GmbH (NOB) auf eine gemeinsame Schlichtung zur Beilegung des Tarifkonflikts verständigen. Am heutigen Freitag haben NOB und GDL den Beginn eines Schlichtungsverfahrens vereinbart. Beide Seiten sind sich darüber einig, dass auf diesem Wege der lang anhaltende und schwierige Tarifkonflikt einer Lösung zugeführt werden kann.

Verfahren dauert sechs Wochen
Mit der Unterzeichnung des Abkommens beginnt das sechswöchige Verfahren. Die Parteien haben harte, intensive Arbeit bis zu einer Einigung zu leisten. Innerhalb dieser Zeit wurde Stillschweigen über sämtliche damit im Zusammenhang stehenden Angelegenheiten vereinbart. So lange wird die GDL in dem Unternehmen NOB auch keinen weiteren Arbeitskampf durchführen. „Wir sehen im Schlichtungsverfahren die Möglichkeit, für die rund 80 Lokomotivführer am Verhandlungstisch eine tragfähige Lösung für eine faire Bezahlung und strukturelle Tarifregelungen bei fairem Wettbewerb zu finden“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.

Schlichter wird Karl-Heinz Daehre
Unter Einbeziehung des Schlichters Karl-Heinz Daehre (ehemaliger Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt) wird die Lösung des Gordischen Knotens gesucht. Beide Tarifparteien sind zuversichtlich und gehen optimistisch in das Schlichtungsverfahren.

Beendigung der Streikmaßnahme
„Wir begrüßen die Entscheidung zur Schlichtung nicht nur im Sinne unserer streikenden Lokomotivführer, sondern auch für alle Reisenden in Schleswig-Holstein“, so der Vorsitzende des GDL-Bezirks Nord, Lutz Schreiber. Der Konflikt könnte somit auch ohne weitere Arbeitskampfmaßnahmen einer Lösung zugeführt werden. „Wir werden die seit dem 23. September 2011 anhaltenden Streiks am morgigen Samstag, den 5. November 2011, ab 2.30 Uhr beenden“, gibt Schreiber das Signal für das Ende der Arbeitskämpfe.

Kommentieren ist momentan nicht möglich.