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EVAG Erfurt startet Kampagne für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Erfurt, 11.11.2011 (BA/kmn)
Für mehr Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer wirbt die neue Sicherheitskampagne „Rücksicht bringt alle voran“ der Erfurter Verkehrsbetriebe AG in Kooperation mit dem Helios Klinikum Erfurt. Statistiken belegen, die meisten Unfälle und Gefahrensituationen entstehen durch Unachtsamkeit und Fehleinschätzungen der Verkehrssituation. Ortsfremde sind an Unfällen deutlich weniger beteiligt als Erfurter Bürger.

Diese Fakten waren Anlass für die EVAG, die Initiative zu ergreifen. Dabei steht die Aufklärung im Vordergrund. Viele Menschen nehmen die Gefährdungen im öffentlichen Verkehrsraum nicht ernst genug. „Sie sind sich ihrer Handlungen oft gar nicht bewusst und denken nicht an die Folgen. Hier wollen wir ansetzen und aufklären“, erklärt EVAG-Vorstand Myriam Berg ihre Beweggründe für die Kampagne.

Mit Plakaten und Flyern sollen Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs, aber auch andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer sensibilisiert werden. Sechs Motive machen an Haltestellen und auf Großpostern auf das Problem aufmerksam. In Auswertung der Unfälle in der jüngsten Vergangenheit werden folgende Themen in den Mittelpunkt der Kampagne gerückt: die Wechselblinkanlage als Ampel für Fußgänger zum Überqueren der Straßenbahngleise, das Verhalten an der Haltestelle und beim Ein- und Aussteigen, sichere Nutzung von Bus und Bahn, aber auch die notwendige Umsicht von Autofahrern beim Ein- und Ausparken und Abbiegen.

Handynutzung und Musikhören per Ohrstöpsel führen ebenfalls zu mangelnder Aufmerksamkeit im Straßenverkehr und damit häufig zu brenzligen Situationen. Wer telefoniert oder Musik hört, kann sich nicht mehr auf den Verkehr konzentrieren und überhört Warnsignale. Umgekehrt ist es für den Fahrer schwer zu erkennen, wenn jemand Ohrstöpsel trägt und dadurch Alarmsignale vielleicht nicht wahrnimmt. „Ein Trend, der leider immer mehr zunimmt und auch die Straßenbahnfahrer belastet. Viele Fußgänger wissen gar nicht, welchen Gefahren sie sich aussetzen, wenn sie ohne nach rechts und links zu schauen, über die Gleise laufen. Während ein Pkw fast sofort steht, braucht eine Straßenbahn selbst bei einer Gefahrenbremsung etwa 32 Meter, um aus 50 Kilometern pro Stunde zum Stehen zu kommen. Auch hier wollen wir sensibilisieren, für mehr Aufmerksamkeit werben“, betont Myriam Berg, die vor allem Kinder und Jugendliche besonders ansprechen möchte. So wurden Plakate und Arbeitsblätter für Grundschulen entwickelt, die den Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Die Aktionsbox für mehr Aufmerksamkeit mit Arbeitsblättern für den Unterricht, Aufklebern und Informationsflyern kann im Bereich Schulkommunikation der Erfurter Stadtwerke abgefordert werden. Ansprechpartner für die Aktionsbox ist im Bereich Schulkommunikation der Stadtwerke Erfurt Annett Glase, Telefon: 0361 564-1031, E-Mail: annett.glase@stadtwerke-erfurt.de

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