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Lippstadt: Dank und Anerkennung für Senioren-Busbegleiter

Lippstadt, 02.02.2012 (BA/kmn)
Wer hätte das gedacht? Als sich die Stadt Lippstadt im Jahr 2009 am Bundesprojekt „Aktiv im Alter“ beteiligte, entstand in diesem Zusammenhang die Idee, das Projekt Senioren-Busbegleiter aus der Taufe zu heben.

Die Senioren-Busbegleiter sind ehrenamtlich tätig und fahren jeweils an den Markttagen, mittwochs und samstags, sowie zum Krammarkt Donnerstagmorgens in den Bussen der Stadtbuslinien mit. Sie helfen Seniorinnen und Senioren sowie auch Eltern mit Kinderwagen beim Ein- und Aussteigen, achten darauf, dass Rollatoren und Kinderwagen sicher im Bus untergebracht werden und geben kleine Fahrplanauskünfte.

Seit dem Start des Projektes im Dezember 2009 sind inzwischen 16 Herren in diesem Projekt ehrenamtlich tätig. Dieter Schade, von Anfang an aktiv dabei, koordiniert seit Beginn die Einsätze der Busbegleiter. Begleitet wird das Projekt nach wie vor von Anita Polder vom Büro für bürgerschaftliches Engagement der Stadt Lippstadt.

Als Dankeschön für den seit nunmehr zwei Jahren geleisteten ehrenamtlichen Einsatz als Senioren-Busbebleiter hatte die RLG, Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, am Montag, dem 30. Januar 2012 alle Busbegleiter zu einem gemeinsamen Frühstück in ihre Betriebsräume in Lippstadt, Am Siek eingeladen. In einer gemütlichen Runde wurden zudem Erfahrungen ausgetauscht und auch über so manche Anekdote aus der bisherigen Tätigkeit berichtet.

Udo Spiekermann, zuständiger Verkehrsplaner der RLG für den Kreis Soest und Ludger Brockhausen vom RLG-Betriebshof Lippstadt bedankten sich für die gute und verlässliche Unterstützung sowohl der Fahrgäste als auch der Busfahrer. Diese hätten die Anwesenheit der Busbegleiter auf ihren Fahrten mit den Stadtbuslinien inzwischen sehr zu schätzen gelernt. Sie seien eine echte Entlastung und Unterstützung im Umgang mit den Fahrgästen.

Nach dem gemeinsamen Frühstück wartete an diesem Morgen noch eine weitere Überraschung auf die Busbegleiter. Die RLG hatte eigens für sie eine kleine Fortbildung organisiert. Werner Focke, beim Regionalverkehr Ruhr-Münsterland zuständig für Fortbildung, vermittelte sehr anschaulich und durch kurze Videosequenzen unterstützt, Grundsatzinformationen zum Thema Kommunikation. Anschließend gab er, unterstützt durch Michael Pittke, Busfahrer der RLG mit langjähriger Berufserfahrung, noch praktische Tipps im Umgang mit Rollstuhl und Rollator im Bus.

Um herauszufinden, wie es sich anfühlt, wurden die Busbegleiter aufgefordert, sich selbst einmal in den Rollstuhl zu setzen und sich helfen zu lassen. Während einer Testfahrt, bei der der Bus u. a. bei einer Geschwindigkeit von zunächst 7 km/h und dann 15 km/h eine Vollbremsung machte, wurde deutlich, welche Kräfte nicht nur auf die Fahrgäste, sondern auch auf die ungesicherten Gegenstände im Bus einwirken. Die Busbegleiter waren mit großem Interesse bei der Sache und versprachen, in Zukunft noch genauer auf den sicheren Stand von Rollatoren, Rollstühlen und Kinderwagen in den Bussen zu achten.

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