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Razborcan: Jetzt die Weichen für den öffentlichen Verkehr der Zukunft stellen

Ausbau des Schnellbahnnetzes, neues Waggonmaterial, Schaffung öffentlicher Verkehrsknotenpunkte und kombinierte Ticketangebote

St. Pölten, 10.03.2012 (BA/kmn)
„Niederösterreich wird in den kommenden Jahren infolge der verstärkten Zuwanderung weiter deutlich an Bevölkerung gewinnen und von aktuell rund 1,6 Millionen Einwohner bis 2050 um ein knappes Fünftel auf rund 1,9 Millionen Einwohner anwachsen. Ebenso wird Wien ein starkes Bevölkerungswachstum erleben. Wien und das niederösterreichische Umland wachsen zusammen. Wir müssen daher jetzt die Weichen für den öffentlichen Nahverkehr der Zukunft stellen – denn mit der Zunahme der Wohnsitze, aber auch der Arbeitsplätze geht eine verstärkte Mobilität Hand in Hand. Der Vorstoß von NÖ-Verkehrslandesrat Karl Wilfing für einen Ausbau des Schnellbahnnetzes rund um Wien, aber auch in Niederösterreich, ist daher sehr zu begrüßen, entspricht er doch auch einer langjährigen Forderung der SPÖ-Niederösterreich“, so der Verkehrssprecher der NÖ Sozialdemokraten, LAbg. Gerhard Razborcan. Würde der motorisierte Individualverkehr entsprechend der künftigen Bevölkerungszahl so wie bisher ansteigen, würden die Stadt Wien und das Wiener Umland in einem täglichen Megastau ersticken. Das Umland Wiens ist eine dynamisch wachsende Region, die, um sich weiter erfolgreich entwickeln zu können und um weiterhin eine attraktive Wohn- und Wirtschaftsregion zu bleiben, ein attraktives und bestens ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz braucht.

„Diese Verantwortung kann man nicht nur den Gemeinden, deren finanzielle Spielräume in den letzten Jahren ohnehin abgenommen haben, überlassen. Hier müssen Bund und Land zur Seite stehen. Niederösterreich braucht einen konsequenten Politikwandel von einer PKW-Pendlerorientierung hin zu einer konsequenten Förderung des öffentlichen Verkehrs. Dazu gehören Investitionen in neue und ein Update der bestehenden Schienenfahrzeuge und Busse. Auf den Hauptachsen muss in den Verkehrsspitzen genügend Kapazität bereitgestellt werden, idealerweise zusammen mit einer Taktverdichtung. Es muss integrierte Verkehrsangebote (Jahreskarten für Benützung des ÖV und der Parkplätze an den Knotenpunkten) geben. Ebenso muss das Informationsangebot verbessert werden“, so Razborcan, der auch die Schaffung von Verkehrsknotenpunkten rund um Wien einfordert: „Die NÖ Verkehrspolitik sollte Knotenpunkte in Niederösterreich definieren und kombinierte Pendlerangebote von diesen Kontenpunkten entwickeln und sogar die Kernzone 100 bis zu diesen Knotenpunkten ausweiten.“

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