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Leistungsfähigkeit des Öffentlichen Verkehrs gerade für Stuttgart gewährleisten

Grüne: Stuttgart 21 nicht aus Regionalisierungsmitteln finanzieren

Stuttgart, 27.03.2012 (BA/gm)
„Bereits Stuttgart 21 stellt einen erheblichen Rückbau der Schieneninfrastruktur und damit eine schwere Last für den Öffentlichen Verkehr dar. Wer jetzt fordert, dass Stuttgart 21 auch aus Regionalisierungsmitteln finanziert wird, nimmt einen weiteren Rückbau an nachhaltiger Mobilität in Kauf – und trägt so dazu bei, dass Stuttgarts Verkehrsprobleme, die schon heute schwierig sind, noch weiter anwachsen““, so Peter Pätzold, Fraktionsvorsitzender Grünen im Stuttgarter Gemeinderat.

Schon wenige Monate nach der Volksabstimmung lassen sich die von den Grünen und anderen Projektgegnern immer kritisierten verheerenden Auswirkungen von Stuttgart 21 auf den Nahverkehr nun nicht mehr leugnen. Stuttgart 21 kannibalisiert den Nahverkehr unmittelbar und führt über kurz oder lang zu weiterem Straßenverkehrsaufkommen in der Stadt, verbunden mit Staus, Lärm, Feinstäuben und verminderter Lebensqualität für die Städter.

„Jetzt müssen die Tunnelparteien erklären, wie eine seriöse Finanzierung, die nicht auf Kosten des Umweltverbundes geht, aussehen kann, denn Streichungen von Regionalzügen wären angesichts der dringend notwendigen Verkehrswende fatal, gerade für diejenigen, die sich bei der Volksabstimmung auf die Versprechungen der großen Stuttgart 21-Befürworterkoalition verlassen haben“, so Grünen-Stadtrat Jochen Stopper.

Dass nun ausgerechnet der Regionalverbands-Vorsitzende Bopp dem Verkehrsministerium Ratschläge zur Finanzierung des Regionalverkehrs erteilt, schlägt dem Fass den Boden aus, war es doch die Region, die das ihr von den Kommunen überwiesene Geld auf unsägliche und rechtlich nach wie vor fragwürdige Art für eine Stuttgart 21-Kampagne verpulvert hat, also ausgerechnet für das Projekt, das dem Nahverkehr den Boden entzieht.

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