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Statt Tariferhöhung endlich Tarifreform

Wien, 20.04.2014 (BA/gm)
Für die Höhe der Tarife im Verkehrsverbund Niederösterreich sind dessen Eigentümer verantwortlich. Das sind die Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland. NÖAAB-Spitzenkandidat Franz Hemm irrt, wenn er im Kurier vom gestrigen Samstag behauptet, dass die ÖBB die Tarife im VOR bestimmen.

Tatsächlich werden die Preise vom VOR festgesetzt, weshalb auch die jüngsten Preiserhöhungen durch den vom Land Niederösterreich bestellten VOR-Geschäftsführer Mag. Wolfgang Schroll gemeinsam mit seinem Wiener Amtskollegen am vergangenen Freitag in einer Presseaussendung bekannt gegeben wurden.

Apropos Wien: Die treuesten Pendlerinnen und Pendler des Verbundes, die mit Jahreskarten in Wien unterwegs sind, werden vom Land Wien mit keiner Kostenerhöhung belastet. Im Gegensatz zu Niederösterreich. Schon jetzt ist die Jahreskarte für 1 Außenzone um 22 Euro teurer als für ganz Wien, bei einem vergleichsweise geringem Angebot. Von den Preiserhöhungen sind die Fernpendler am stärksten betroffen. Bei einer Inflation im März von 1,6% ist schon die Erhöhung der Einzeltickets mit plus 4,8% völlig überzogen. Die Monatskarte für sieben Außenzonen wird gar um 8% erhöht.

Die Preisschere zwischen Wien und Niederösterreich geht noch weiter auf und dafür ist der Eigentümervertreter, das Land Niederösterreich verantwortlich. Die FSG NÖ fordert daher für die Stammkunden des öffentlichen Verkehrs eine stärkere Unterstützung des Landes Niederösterreich. Statt einer weiteren Belastung durch die Verteuerung von Wochen- und Monats- und Jahreskarten sollte endlich die seit Jahrzehnten versprochen Tarifreform umgesetzt werden, hält der Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter Niederösterreich, BR René Pfister fest.

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